John Boyne - Haus der Geister/ This house is haunted

  • Wenn ich aber den Eindruck habe, der Autor hat etwas Unerklärliches nur aus einer Laune heraus geschrieben, um den Leser bei Stange zu halten, und lässt es im Lauf der Geschichte einfach unter den Tisch fallen, finde ich das nicht so prickelnd.


    Das ist dann in der Tat unbefriedigend… Na, dann sollte ich das Buch wohl bald mal lesen,um hier dann konkret Stellung beziehen zu können. :wink:

  • Und gerads bei Boyne erwartet man irgendwie mehr.

    Noch mehr? :shock: Oh, Boyne ... du wirst noch ein guter Freund von mir, glaube ich. :love:


    Wenn ich aber den Eindruck habe, der Autor hat etwas Unerklärliches nur aus einer Laune heraus geschrieben, um den Leser bei Stange zu halten

    Jetzt bin ich neugierig. :uups: Wie unterscheidest du für dich, ob der Autor etwas gewollt offen lässt oder es eben, wie du schreibst, aus einer Laune heraus passiert? Das interessiert mich gerade doch sehr, da ich persönlich darauf nie wirklich geachtet habe (es sei denn natürlich, ein Buch war von Anfang an ein Schuss in den Ofen). Ist das mehr ein Gefühl, das du dann hast oder kann man sowas irgendwie ... erkennen?


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • @Missy1988 Ganz kurz, bin auf dem Sprung... Natürlich kann man das nicht von Anfang an erkennen. Es gab jedoch in dem Buch Andeutungen, von denen wir in der LR dachten, da würde mehr draus werden. Dem Zitat von @Jessy1963 kann ich mich anschließen, denn ich finde ebenfalls, dass Boyne durchaus mehr kann und gerade "Das Haus der Geister" einige Lücken und Logikfehler aufweist. Lustigerweise war für mich Elizas schwankendes Alter kein Kritikpunkt: so etwas kann passieren. Aber es gab immer wieder Dinge, die zu Spekulationen geführt haben und dann doch im Nichts versandet sind. Vielleicht war es auch der LR geschuldet, dass man einen Roman dann besonders aufmerksam durchliest und unter die Lupe nimmt - Pech für Mr. Boyne. :wink:


    Da du das Buch bereits gelesen hast, wirf doch mal einen Blick ins Archiv. Bei aller Kritik möchte ich sagen, dass ich selten so viel diskutiert und Spaß hatte an einer Leserunde.

  • Das ist ja eine interessante Diskussion. Ich lese sonst keine Geistergeschichten und sehe auch keine Geister-, Grusel-, Horror- oder Fantasyfilme. Deshalb sind mir entsprechende Anleihen des Autors (abgesehen von der Assoziation zu Charles Dickens) auch nicht aufgefallen. Natürlich ist das ganze Buch "unglaubwürdig", wie es bei Geistergeschichten nun mal ist, wenn man selbst nicht daran glaubt. Ich habe das Buch sozusagen "wie ein Märchen" gelesen und mich davon - ungeachtet der mangelnden Realitätsnähe - sehr gut unterhalten gefühlt.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Da du das Buch bereits gelesen hast, wirf doch mal einen Blick ins Archiv. Bei aller Kritik möchte ich sagen, dass ich selten so viel diskutiert und Spaß hatte an einer Leserunde.

    Das stimmt, dieses Buch hatte in der Leserunde sehr viel Stoff zum Diskutieren gegeben, was wiederum die Folge hatte, daß wir alle sehr viel Spaß hatten. :lol:
    Aber ich bin überrascht, wie ich nun rückblickend weniger kritisch über das Buch denke. Und ich bin über meine Bewertung ebenfalls überrascht. Hatten diese losen Ende und manch kleine Längen dazu den Auslöser gegeben. Werde nochmal einen Blick in die LR werfen. Aber egal, zu diesem Zeitpunkt empfand ich es einfach so und in einigen Jahren, wenn man schlechtes Gedächtnis wieder den Inhalt vergessen hat, werde ich es mir nochmals vorknöpfen und dann schauen, ob mich dieser Gruselroman mehr begeistern kann. Komischerweise habe ich es eher positiv in Erinnerung. :-k

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Komischerweise habe ich es eher positiv in Erinnerung.

    3,5 Sterne sind für mich durchaus positiv und bedeutet für mich: Gut, aber noch nicht ganz sehr gut. Auf jeden Fall aber besser als durchschnittlich. :lol: Manchmal entscheidet man vielleicht auch je nach Tagesform. Mir geht es jedenfalls teilweise schon so, dass mich manches an einem Buch am einen Tag stört und am nächsten relativiert sich das dann. Oder eine ganz andere Variante: Du hast dich einfach beim Bewerten verklickt. :loool:


    Ich finde es wirklich toll, dass wir uns hier so gut austauschen können. Spannend, was dabei so alles rauskommt. :thumleft:


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • Das ist ja eine interessante Diskussion. Ich lese sonst keine Geistergeschichten und sehe auch keine Geister-, Grusel-, Horror- oder Fantasyfilme. Deshalb sind mir entsprechende Anleihen des Autors (abgesehen von der Assoziation zu Charles Dickens) auch nicht aufgefallen. Natürlich ist das ganze Buch "unglaubwürdig", wie es bei Geistergeschichten nun mal ist, wenn man selbst nicht daran glaubt. Ich habe das Buch sozusagen "wie ein Märchen" gelesen und mich davon - ungeachtet der mangelnden Realitätsnähe - sehr gut unterhalten gefühlt.


    Das ist auch gut so. :) Unter den Kritikpunkten war für mich auch nicht die mangelnde Realitätsnähe - das wäre zu viel verlangt bei diesem Genre. Außerdem schreibe und lese ich mittlerweile selbst gern Fantasy (ohne Vampire, Feen und Zwerge), und meine eigenen Romane halten sich auch nicht immer an Tatsachen. Das wäre langweilig und würde Romane schreiben überflüssig machen.



    Gut unterhalten habe ich mich trotzdem, doch wenn ich ehrlich bin, hätte ich das Buch wahrscheinlich ohne die eifrige LR nach der Hälfte abgebrochen.



    Aber ich bin überrascht, wie ich nun rückblickend weniger kritisch über das Buch denke. Und ich bin über meine Bewertung ebenfalls überrascht. Hatten diese losen Ende und manch kleine Längen dazu den Auslöser gegeben. Werde nochmal einen Blick in die LR werfen. Aber egal, zu diesem Zeitpunkt empfand ich es einfach so und in einigen Jahren, wenn man schlechtes Gedächtnis wieder den Inhalt vergessen hat, werde ich es mir nochmals vorknöpfen und dann schauen, ob mich dieser Gruselroman mehr begeistern kann. Komischerweise habe ich es eher positiv in Erinnerung. :-k


    Ich finde, du hast das Buch sehr gut bewertet. Und gemessen daran, dass @sonham und ich kleine Spielverderber waren (Sonja, du weißt, wie ich es meine :friends: ), hat der Roman in der Gesamtwertung doch positiv abgeschnitten. Nur weil ein renommierter Autor eine Gruselgeschichte schreibt, muss man sie ja noch lange nicht kritiklos hinnehmen... :wink:

  • Das ist ja eine interessante Diskussion.


    Find ich auch - und ich habe das Buch ja noch nicht mal gelesen. Allerdings schau ich mir die Leserunde dazu jetzt lieber nicht vorher an - aber hinterher bestimmt. Oder vielleicht ergibt sich ja eine neue dazu? Wer weiß :lol:


    Das stimmt, dieses Buch hatte in der Leserunde sehr viel Stoff zum Diskutieren gegeben, was wiederum die Folge hatte, daß wir alle sehr viel Spaß hatten. :lol:


    Deswegen mag ich Leserunden mittlerweile so sehr - viel Spaß beim gemeinsamen Lesen und viel viel genaueres Lesen und Diskutieren, wie wenn man alleine durch das Buch huscht. Ich freue mich schon auf meine nächsten Leserunden in 2015 :D


    Nur weil ein renommierter Autor eine Gruselgeschichte schreibt, muss man sie ja noch lange nicht kritiklos hinnehmen... :wink:


    Auf keinen Fall, aber davon redet ja auch niemand hier. :wink: Ganz im Gegenteil: ich find es schön, dass hier diese Diskussion darüber aufgekommen ist und es so viele unterschiedliche Meinungen gibt. Jede davon hat ja ihre Berechtigung und ihren eigenen Stellenwert. Ich glaube, niemand von uns hier liest ein Buch völlig kritiklos, nur weil es von einem renommierten Autoren geschrieben wurde - dazu haben wir alle viel zu viel Lese-Erfahrung.

  • Normalerweise kaufe ich mir jeden John Boyne zeitnah zum deutschen Erscheinungstermin, dieses hier habe ich aber ziemlich lange in der Buchhandlung liegen lassen. Einfach weil mich Gruselgeschichten nicht wirklich interessieren und somit "Angst" hatte mir meinen guten Eindruck von John Boyne zu zerstören.
    Jetzt wo ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen habe, kann ich es mal wieder nicht verstehen. Für mich ich es auf deine einen Seite leider kein typischer J. Boyne, da mir das Gewisse etwas fehlt. Der feine ironische/ ein bisschen um die Ecke denke Schreibstil. Auf der anderen Seite hat mich der Autor wieder mal wunderbar unterhalten.
    Ein/zwei Mal musste ich auch Sätze für mich mehrmals lesen da der Zusammenhang irgendwie abhanden gekommen ist ( leider finde ich diese Sätze gerade nicht wieder :evil: bzw. habe sie mir auch nicht gleich markiert)
    Ausserdem ging es mir ab und an gegen meine Mamaehre das Eliza teilweise solche Unterschiede bei den Kindern gemacht hat. Man sollte doch als Gouvernante dies nicht so stark/ausgeprägt betonen das einen ein Kind lieber ist, als das andere Kind auch wenn es schwere zu händeln ist.


    Für mich bis heute leider der schwächste Roman von diesem Autor, obwohl er mich gut unterhalten hat...ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • @maiglöckchen : Anscheinend sind viele Boyne-Anhänger überrascht, denn mit diesem Buch hat er wohl eine, für ihn untypische Stilrichtung eingeschlagen. Ich werde mir wohl mal andere Romane von ihm zulegen, um mir im Allgemeinen ein Bild von seinem gewohnten Schreibstil machen zu können. Aber mit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: ist das ja noch eine gute Note. So richtig schlecht fand ich diesen Roman auch nicht, irgendwie sah ich in diesem Werk eine Gruselgeschichte mit den typischen Gruselelementen, wie sie zu dieser Dickens-Zeit gerne geschrieben und die Menschen damals richtig gut unterhalten wurde. Damals hatten sich die Leser über diese "flachen" und gruseligen Szenen gefürchtet, heute ist das sowas wie ein Klassiker.
    Und mit dieser möglichen Idee im Hinterkopf hatte ich mich, bis auf ein paar Längen und ein paar unaufgeklärte Dinge, gut unterhalten gefühlt.

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    Kai Meyer


  • denn mit diesem Buch hat er wohl eine, für ihn untypische Stilrichtung eingeschlagen.


    Nein, so kann man das auch nicht von Herrn Boyne sagen...Denn was ich bis jetzt von ihm gelesen habe sind auch unterschiedliche Richtung ob nun Jugendbuch oder Historie. Es ist einfach mal wieder etwas neues von ihm. Wobei ich einfach kein Stern abgezogen hätte, wäre mir Eliza besser ans Herz gewachsen. Was mir noch fehlte kann ich leider nicht genau sagen bzw. es ist nicht richtig greif-, erklärbar für mich

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


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  • Dieses Buch von John Boyne wollte ich schon lange lesen, habe esnun endlich getan und bleibe enttäuscht zurück.

    Ich kann leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben und das auch nur aufgrund des Schreibstils, der wie gewohnt gut und außergewöhnlich ist. Die Geschichte war kein bisschen gruselig, ja, noch nicht einmal spannend und die Versuche Boynes den Leser zu gruseln wirken lächerlich und wenig gekonnt.


    Hier muss ich @Jessy1963 zitieren, denn ich sehe es ganz genauso:


    Leider muss ich sagen auch das bisher schwächste von ihm. Ich weiss nicht ob meine Erwartungshaltung einfach zu gross war oder auch mein "Gruselpegel" zu hoch ist aber gegruselt habe ich mich wenig bis gar nicht.
    Die Geschichte liest sich sehr leicht und flüssig und ich mag auch Geschichten welche in der viktorianischen Zeit spielen sehr gerne. Nur diese ganzen Gruselelemente bewirkten manchmal eher Schmunzeleffekte. Von auffliegenden Fenstern, von Geisterhand in die Luft gehoben... Naja...
    Eliza als Hauptcharakter war mir jetzt nicht unsympathisch aber irgendwie hab ich generell die Tiefe bei den Charakteren vermisst.


    Eliza als Charakter war austauschbar und die Geschichte generell, wie @Yael es schon gesagt hat, wirkte wie ein typischer Gruselfilm ohne neue Ideen.

    Die Logikfehler und losen Fäden nervten mich ebenfalls, die unterschiedlichen Altersangaben von Eliza z.B. und zu den im Spoiler von @Yael genannten Losen Fäden, aus denen man mehr hätte machen können, möchte ich noch diesen hier hinzufügen:



    Insgesamt schade, ich habe viel mehr erwartet.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „John Boyne: Haus der Geister/ This house is haunted“ zu „John Boyne - Haus der Geister/ This house is haunted“ geändert.
  • Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters steht Eliza Caine mittel- und auch heimatlos da, denn der Vermieter setzt sie nur wenige Tage später eiskalt vor die Tür. Da kommt ihr die Anzeige aus Norfolk gerade recht, in der für ein Herrenhaus namens Gaudlin Hall schnellstmöglich eine Gouvernante gesucht wird.


    Dass die Annonce sehr an Details spart, fällt ihr zwar auf, aber erst, als sie vor Ort angekommen ist, merkt Eliza, wie seltsam es dort zugeht. Mit ihren Schützlingen Isabella und Eustace kommt sie ganz gut klar, insbesondere der reizende kleine Junge wächst ihr schnell ans Herz, doch dass die Eltern der beiden nie in Erscheinung treten, ist höchst merkwürdig, und dass ihr niemand Auskunft über deren Verbleib geben will, kommt ihr noch merkwürdiger vor. Ganz zu schweigen von den unerklärlichen Vorkommnissen und Beinaheunfällen, die sich zu häufen beginnen. Fast könnte man meinen, es spuke in dem altehrwürdigen Anwesen ...


    Mit "Haus der Geister" nimmt sich John Boyne der guten alten Tradition des viktorianischen Schauerromans an, nach dem üblichen Rezept: Man nehme ein altes, schon etwas baufälliges Gemäuer, unheimliche Geräusche, plötzliche Stöße und Knüffe aus dem Nichts, zwei leicht verstörte Kinder, undurchschaubare Dienstboten, umherhuschende Schatten, bei denen nicht ganz klar ist, ob das nun Geister oder doch normale Menschen sind und ein Familiengeheimnis, von dem in der Gegend jeder weiß und keiner spricht, und schicke mitten hinein eine junge Frau ohne Geld und Familienanschluss, der nichts anderes übrigbleibt, als die Stellung im Spukhaus anzunehmen.


    Heraus kommt dabei mehr oder weniger genau das, was zu erwarten war. Man rätselt gerne mit der sympathischen Eliza mit, was es wohl mit all den komischen Erscheinungen auf sich haben könnte, und fürchtet, es könne ihr etwas Furchtbares passieren, bevor sie das ganze Geheimnis durchschaut hat. Nette, durchaus spannende Unterhaltung mit eher mildem Gruselfaktor, aber nichts, was großartig im Gedächtnis bliebe, vielleicht abgesehen von einem hübschen Mini-Twist ganz am Ende.

  • Was kann es passenderes geben, als ein Halloween ein Buch mit Geistern zu lesen? Ich hatte mir ein paar Bücher ausgesucht, das erste genommen... ja, und was soll ich sagen, auch direkt dabei hängen geblieben. Aus dem "nur mal blättern", wurde dann ganz schnell, die Gewissheit, dass ich das Buch auf gar keinem Fall wieder aus der Hand legen würde. Der Gruselfaktor hatte ich sozusagen schon in Beschlag genommen.

    Was äußerlich vielleicht gar nicht so düster wirkt, macht die Geschichte auf jeden Fall wieder wett.


    Protagonisten:

    Eliza hatte es wirklich nicht einfach. Lange als Einzelkind in der Familie, dann wurde die Mutter schwanger. Als sich Eliza daran gewöhnt hatte, nun nicht mehr die erste Geige in der Familie zu sein und die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern fortan teilen zu müssen, stirbt ihre Mutter bei der Geburt des Geschwisterchen. Ihr Vater fängt an zu trinken und wären die Tanten nicht gewesen, hätte sich Eliza wohl nicht zu einer fröhlichen Frau entwickeln können. Sie erscheint vielseitig interessiert und offen für neue Dinge. Ihre Denkweise ist klar strukturiert und lässt nicht an der Glaubhaftigkeit zweifeln.


    Umfeld:

    Kennt ihr das, wenn ich einem Gruselfilm diese Musik kommt, die euch so ein bisschen schaudern lässt. So ging es mir die ganze Zeit. Schon alleine bei dem Gedanken an das Haus haben sich mir die Haare gestreubt. In jeder Zeile war das Unheimliche deutlich und jedes Knacken im Haus, ließ mich zusammenzucken.

    Durch die kurzen Sätze, hatte es der Autor geschafft, mich gedanklich in eine Horrorhaus zu beamen. Das Faszinierende aber daran war, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich wollte einfach immer mehr... mehr Informationen...mehr Aufklärung ... mehr Grusel.

    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover erscheint mir, nach dem Lesen der Story, absolut passend. Was ich vorher als blaß empfand, war hinterher ganz klar. Es spiegelt die Geschichte sehr eindringlich wieder, so dass ich auf jeden Fall der Blick ins Buch lohnen wird.

    Der Klappentext macht neugierig. Neugierig auf Grusel, eine Familiengeschichte, Drama.. einfach von allem etwas.


    📚 Fazit 📚

    Im Nachhinein verstehe ich wirklich nicht, weshalb ich dieses Buch nicht schon früher gelesen habe. So lange Zeit musste es auf meinem Regal verweilen, und war dann innerhalb eines Tages ausgelesen. Auch nach dem Lesen musste ich die Story erstmal etwas sacken lassen. Gespenstisch und Nachhaltig, so würde ich die Geschichte titulieren.

    Ein Buch, das gerade zu Halloween unbedingt empfohlen werden sollte.