Abby Clements - Viviens himmlisches Eiscafé / Vivien's Heavenly Ice Cream Shop

  • Buchbeschreibung:
    Als Imogen und Anna das wunderschöne Eiscafé ihrer Großmutter an der Strandpromenade von Brighton erben, stellt sie das vor eine schier unlösbare Aufgabe. Das alte Café quillt zwar über vor Charme – keineswegs jedoch von Gästen. Die beiden Schwestern setzen alles daran, Viviens Erbe zu retten und ihm zu altem Glanz zu verhelfen. Also fliegt Anna nach Italien, um an einem Gourmet-Eiscreme-Kurs teilzunehmen, und ihre Rezepte verzaubern bald nicht nur die Kunden, sondern auch einen ganz besonderen Mann …


    Als Grossmutter Vivien stirbt, hinterlässt sie ihren Enkelinnen Anna und Imogen ihr Eiscafé. Doch Anna ist eben erst zur Marketingleiterin befördert worden und Imogen arbeitet als Fotografin in Thailand. Die Glaceteria hat schon bessere Zeiten gesehen und die beiden Enkelinnen wissen zuerst gar nicht was sie damit machen sollen. Behalten oder verkaufen? Sie beginnen mit der Renovation und mühen sich zeitgleich mit ihren Privatleben ab bis dann alles zu einem Happend führt.


    "Viviens himmlische Eiscafé" war unterhaltend, aber nicht mehr.
    Annas Zeit in Florenz ist für Glacéliebhaber das Interessanteste an der Story. Mir fehlte das gewisse Etwas, das den Unterschied von einem netten Buch zu einem guten Buch ausmacht. "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" derselben Autorin fand ich eine minime Spur besser. Doch bei beiden kommen keine wirklichen Emotionen rüber. Obwohl eigentlich alles vorhanden ist - unterschiedliche Charakteren, viele Schicksal-schläge, unterschiedliche Lebensentwürfe etc. - und viel Möglichkeit bestände, den Charakteren mehr Leben und Tiefgang einzuhauchen, bleiben die Geschichten flach.


    Eine nette Lektüre, die man von der Hotelbibliothek ausleiht, damit man am Strand oder im Flugzeug was zu lesen hat.

  • Anna und Imogen könnten unterschiedlicher nicht sein, trotzdem wollen sie das alte Eiscafé ihrer Großmutter Vivien nochmal aufleben lassen. Es stellt sich heraus, das es gar nicht so einfach ist, doch die Schwestern geben nicht auf.
    Anna ist die ruhigere und bedachte. Sie trifft keine Entscheidung ohne vorher lange darüber nachgedacht zu haben. Damit ist sie zwar auf einem guten Weg aber manchmal fehlt ihr zu einigen Dingen der Mut. Anna ist eine liebenswerte Person, die man einfach mögen muss. Sie wird aber leider viel zu sehr ausgenützt und merkt es erst wenn es zu spät ist. Mit ihren Eiskreationen läuft dem Leser das Wasser im Mund zusammen.

    Imogen ist die flippige und chaotische. Sie trifft ihre Entscheidungen schon mal sehr spontan, ob die richtig waren stellt sich ja immer erst hinterher raus. Wenn Imogen einen Fehler macht versucht sie es selber wieder auszubügeln, doch bei Problemen ist Anna ihr Rettungsanker. Für Anna ist Imogen der Antrieb und zieht sie mit, das spürt man in dieser Geschichte sehr deutlich. Ich fand Imogen natürlich sympathisch und liebevoll, auch wenn sie einen total anderen Charakter als ihre Schwester hat.

    In dieser Geschichte ist man sofort mittendrin und wird von den Mitmenschen und dem Umfeld verzaubert. Manchmal hatte ich das Gefühl das ich selber vor der Eismaschine stehen würde, denn Abby Clements weiß wie sie den Leser fesseln kann. Sie hat die Umgebung wundervoll beschrieben und hat kein Detail ausgelassen.

    Vivien und viele andere Protagonisten wurden super durchdacht und machen "Viviens himmlisches Eiscafé" zu was ganz besonderem. Jeder einzelne hat eine fantastische Persönlichkeit und verstehen sich untereinander blind. Der Leser kann Träumen, in Erinnerungen schwelgen und auch mal traurig sein.

    Die Autorin hat einen lockeren und flüssigen Schreibstil. Die Geschichte ist zwar etwas vorhersehbar aber trübt den Lesegenuss keineswegs, denn es wurden einige Besonderheiten eingebaut. Es wird nicht das letzte Buch sein das ich von Abby Clements gelesen habe.

    Das Cover ist wunderschön und passt super zum Leben von Imogen und Anna. Die hellen Farben sind ein Hingucker in jeder Buchhandlung und man kann nicht dran vorbeigehen.

    Fazit:
    Mit authentischen Persönlichkeiten und einer wundervollen Kulisse schafft es Abby Clements, die Geschichte real wirken zu lassen, sodass der Leser tief darin versinken kann und das Buch nicht mehr zur Seiten legen möchte. Wer etwas lockeres lesen und sich von "Viviens himmlisches Eiscafe" verzaubern lassen möchte, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Buch hatte ich mir geholt, nachdem ich im Rahmen einer Wanderrunde das Buch "Das zauberhafte Café" gelesen hatte. Leider konnte mich diesses Buch nicht dementsprechend begeistern. Imogen war irgendwie alles egal. Erst wollte sie nichts mit dem Erbe zu tun haben, dann bleibt sie doch, aber ist nicht übermäßig traurig, dass ihr Freund dann eine andere hat und sich nicht meldet etc. Die Ideen, die sich die beiden Schwestern ausdenken, um den Laden ans Laufen zu bekommen, gefallen mir allerdings recht gut. Die Passagen in Italien waren zum Beispiel sehr schön und man hatte endlich das Gefühl das zu lesen, was man eigentlich erwartet hatte. Nichtsdestotrotz ein leicht zu lesendes Buch für zwischendurch und seichter Unterhaltung :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: