Pat O'Shea - Die Meute der Morrigan

  • Inhalt:


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    Erfrischend unverkrampft erscheint jener über 500 Seiten lange Schmöker, an welchem Pat O'Shea mehr als dreizehn Jahre gearbeitet hat. In «Die Meute der Morrigan» verlässt sie sich voll und ganz auf ihre Qualitäten als Erzählerin und schafft bereits auf den ersten Seiten eine spannungsgeladene Atmosphäre, in welcher zwei Kinder in der Landschaft von Connemara mit der Welt der Morrigan, der «Königin des Todes und der Zerstörung», in Kontakt kommen ebenso wie mit jener ihres Gegenspielers, des guten Gottes Dagda, «Herr der Erde und des Lebens». Von diesem Moment an wird alles möglich, Tiere sprechen und verwandeln sich in Menschen, Motorräder fliegen durch die Luft, und plötzlich auftauchende und wieder verschwindende Gestalten murmeln verschlüsselte Warnungen. Doch das ist erst der Anfang.
    Der zehnjährige Pidge und seine fünfjährige Schwester Brigit sind auserwählt, die Welt vor einer Machtübernahme der Morrigan zu schützen. Ihr Auftrag ist es, zu verhindern, dass sich «der böse Grüne», Olc-Glas genannt, mit der wandlungsfähigen, dreigestaltigen Königin verbindet. Olc-Glas gilt es zu zerstören, weshalb die beiden Kinder in eine jenseitige Welt aufbrechen, um einen jener drei Blutstropfen zu suchen, welche die Morrigan in «uralter Zeit» im Kampf vergossen hat. Alle Kräfte des Guten werden ihnen bei der Suche behilflich sein, doch auch die Morrigan und ihre Diener, eine hinterlistige Hundemeute, bleiben den beiden Kindern stets auf den Fersen. Wenn Pidge und Brigit am Ende ihrer abenteuerlichen Reise Olc-Glas vernichten, haben sie nicht nur Gefahren aller Art, sondern auch unzählige Begegnungen der besonderen Art hinter sich.


    Interessant ist übrigens die Tatsache, dass Pat O'Shea die guten Kräfte in ihrer Mehrheit als Männer auftreten lässt, während sich das Böse in den drei weiblichen Erscheinungsbildern der Morrigan präsentiert. Durch die unglaublich kreativen und phantastischen Möglichkeiten, welche die Gestalten der Morrigan in sich bergen, bekommen diese hexenähnlichen Weiber jedoch eine spielerische Kraft, die sie im Grunde fast interessanter macht als die langweiligen Verbündeten des guten Gottes Dagda. Ein Lesegenuss für alle, die Freude an kraftvollem und atmosphärisch dichtem Erzählen haben. Auch zum Vorlesen bestens geeignet.


    Kurzbeschreibung
    Als der zehnjährige Pidge in einem Antiquariat ein halb zerfallenes Bündel Papier erwirbt, von dem er sich auf magische Weise angezogen fühlt, ahnt er noch nicht, dass er damit die gesamte irische Götterwelt in heillose Aufregung versetzt: Auf eines der Blätter ist Olc-Glas, die böse Schlange gebannt und dieses Blatt will die Mórrígan, die Göttin des Krieges, des Schlechten überhaupt, in ihre Gewalt bringen, um ihre Kraft mit der der Schlange zu vereinen und somit die Herrschaft über die gesamte Schöpfung zu übernehmen. Pidge und seine kleine Schwester Brigit nehmen mit Hilfe aller guten Geister, zahlreichen Tieren, Insekten und Fabelwesen den Kampf gegen die Mórrígan auf. Connemara, die irische Heimat der Kinder, verwandelt sich plötzlich in Tir-na-nOg, in die Anderswelt, in der Tiere sprechen können und jede Sekunde etwas Wunderbares geschieht. Viele Abenteuer haben sie zu bestehen, doch schließlich kommt es zum großen, alles entscheidenden Kampf: Keltische Götter und Helden kämpfen gegen die dunklen Scharen der Mórrígan und Pidge und Brigit gelingt es mit letzter Kraft, Olc-Glas zu vernichten. Doch ist die Gefahr damit endgültig gebannt?


    Meine Meinung:


    Das Buch ist ein stimmungsreicher Fantasyroman, der sowohl von Kindern als auch Erwachsenen gelesen werden kann. Gekauft habe ich es eigentlich nur, weil mir das Cover so gut gefiel (ich habe eine ältere Auflage aus dem Fischer-Verlag). Neugierig, aber ohne große Erwartungen.
    Deshalb war ich positiv überrascht von dem Feuerwerk an Fantasie, das auf den 544 Seiten gebannt ist!


    Unbedingt lesen, wenn ihr keltische Sagen oder einfach gut erzählte, fantastische Geschichten liebt! :study:

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • hab ich auch gelesen. habe ein anderes cover.
    mir hat's gut gefallen, vor allem der fuchs curu.
    du hast aber recht man sollte keltische sagen mögem! ist sehr fantasiereich.
    was anderes, wusstet ihr, dass zu der authorin pat o'shea kaum etwas zu finden ist keine biographie oder sowas, nur das was am klappentext ist? irgendwie doof (meine schwester hat ein referat dazu gemacht und sollte auch über die authorin etwas sagen, konnte aber nicht viel)
    :cat:

    Würde ich nicht "gezwungen" werden, ich würde die ganze Zeit mit der Nase in einem Buch herumrennen :study:

  • Ein Feuerwerk von Ideen, ein schöner Schreibstil, eine Reise durch die Keltische Mythologie(Aber erwartet bitte kein Fachbuch ;))
    Ich habe das Buch mit etwa 11 Jahren gelesen, aber auch Ältere dürften daran Freude haben. :flower:


    Besonders der Fingerabdruck hat mir gefallen, eine geniale Idee :mrgreen: