Torsten Fink - Prinz der Skorpione

Cover zum Buch Der Prinz der Skorpione

Titel: Der Prinz der Skorpione

4 von 5 Sternen bei 1 Bewertung

Band 3 der

Verlag: Blanvalet

Format: Broschiert

Seitenzahl: 480

ISBN: 9783442268580

Termin: Juni 2013

Aktion

  • Vorsicht! Spoilergefahr! Falls ihr die zwei vorherigen Teile nicht gelesen habt bitte die Finger von den Spoilern lassen!

    [font='Arial, Helvetica, sans-serif'][size=12]Inhalt (Amazon):

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    [font='Arial, Helvetica, sans-serif'][size=12]Sahif hat seine Erinnerungen zurück, und seine schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt. Er war tatsächlich ein Assassine, einer der besten Killer seines Vaters, des Großen Skorpions. Doch nun, da er es weiß, ist er fest entschlossen, sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Dafür muss er allerdings nicht nur seinem Vater entgegentreten. Vor allem muss er seine Schwester aufhalten, die ihn skrupellos für ihre Intrigen benutzt hat – und die bereit ist, für ihr Streben nach Macht die Welt in den Abgrund zu stürzen!

    Meine Zusammenfassung:

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    Die Geschichte von Sahif und Ela geht im dritten Teil nahtlos weiter. Jamade hat Sahif das Wort gestohlen und fast umgebracht und Ela hat Meister Iwar ein furchtbares Versprechen geben müssen, ohne das Sahif und sie gestorben wären. Meister Iwar schenkte Sahif wieder sein Gedächtnis wodurch er auch die volle Fähigkeit des Schattens zurückerhalten hat.
    Nun heißt es aber Jamade zu stoppen den Schlüssel nach Atgath zu bringen und um soweit zu kommen müssen sich beide vorher noch mit ganz anderen Problemen beschäftigen. Und das vergrößert nur den Vorsprung von Jamade!
    Währenddessen greift der Große Skorpion Atgath und Felisan an und Ured muss weiterhin die hinterhältigen Aufträge erfüllen um seine Familie zu retten.

    Meine Meinung:
    Das Buch -und auch die ganze Reihe- ist sehr spannend geschrieben. Die vielen verschiedenen Blickwinkel (Sahif, Ela, Grams, Ured, Shahila, Jamade ...) machen die Geschichte vielschichtig und interessant. Immer passiert etwas und eher selten das, was man selbst erwartet hat. Während dem Lesen bastelt man sich gerne die "Zukunft" der Story zusammen, doch dann ist es endlich soweit und Torsten Fink schafft es einen vollkommen zu überraschen. Denn nur sehr selten geschieht das, was man denkt. Auf diese Weise wird die ganze Reihe niemals langweilig.
    Ich finde man merkt stark, dass diese Reihe von einem Mann geschrieben wurde. Das Buch ist ziemlich düster, brutal, gnadenlos detailiert und leider -zumindest für Frauen- kommt die Liebesgeschichte auch nur sehr abgespeckt vor. Ela ist schließlich vom ersten Augenblick von Sahif fasziniert und schnell verliebt sie sich auch in ihn. Jeder merkt das auch. Nur Sahif nicht, denn der hat bis zu Teil 3 ja nur Augen für seine schöne Aina. Man denkt sich so oft beim lesen "Mensch Sahif! Checks doch endlich! Und verlieb dich auch endlich!!! Das kann doch nicht so schwer sein! Ela ist toll!" Und in Sachen Brutalität und Detailreichtum kann es dann schon einmal passieren, dass genau erklärt wird wie schwer/leicht ein Dolch in den Körper des Gegners eindringt oder wie die Gedärme aus dem Körper fallen, nachdem jemand aufgeschlitzt wurde. Eine Frau hätte also die Geschichte vermutlich etwas anders gestaltet als es Torsten Fink tat. Was aber mal eine angenehme Abwechslung für mich war und ich nicht als Kritikpunkt ansehe.
    Während dem letzten Teil dieser Reihe fragt man sich auch häufig wie dieses Buch auch nur ansatzweise ein gutes Ende finden soll. Einfach ALLES spricht dagegen. So viele Seiten wollen in die Kammer der Alten Magie. Wie kann man alle stoppen? Genau dadurch schafft es Torsten Fink die Leser "bei der Stange zu halten". Leider hat mich die Lösung des Problems nicht ganz überzeugt. Diese spielt sich nämlich etwa in den letzten 30 Seiten ab und irgendwie schlägt die Story dann einen etwas komischen Weg ein, der mir nicht immer ganz verständlich war bzw passend fand. Auch der Epilog ist VIEL zu kurz gewesen. Da hätten noch mindestens drei Seiten und genauere Erläuterungen über die restlichen Charaktere gut dazugepasst. Man muss sich am Schluss also viel selbst zusammenreimen und man denkt sich oft bei den verschiedenen Personen "Und das wars jetzt?"

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    Was zum Beispiel passiert mit Shahila? Sie "isst" von der alten Magie und die Welt geht schon mal nicht unter wie es die Mahre prophezeit haben. Außerdem ist der Versuch Shahila zu stoppen eher knapp ausgefallen. Fast schon so wie: "Nunja wir haben sie gebeten nicht weiter zu gehen... Was sollen wir jetzt noch tun?! Geht die Welt halt unter..." Und dann bringt der Mahr sie auf einen Kletscher (oder sowas) und lässt sie einfach dort sitzen. Stirbt sie dort? Aber sie hat doch von der Magie gekostet. Da sollte es doch ein Leichtes sein dort wieder wegzukommen...
    Und was ist mit Ured? Kann er seine Familie noch retten?
    Wie kommt es plötzlich dazu, dass Grams der neue Herzog werden soll? Das ist doch ein etwas utopisches Ende für ihn...
    Die Ringe des Vergessens. Was genau bewirken die? Wird einfach alles von den Trägern vergessen, was vor dem anlegen der Ringe passiert ist? Oder werden sie einfach immer und immer wieder von allen in ihrer Umgebung vergessen?
    Was ist mit Jamade?
    Der Große Skorpion ist tot und die Söhne kämpfen um den Trohn. Aber ziehen sie danach einfach aus Felisan und Atgath ab oder bleiben sie?


    Es bleiben also für mich viel zu viel Fragen offen, was mich sehr unzufrieden das Buch zuschlagen lies. Ich habe noch länger über dieses Ende nachdenken müssen und auch erst mit jane86 -die das Buch auch vor kurzem gelesen hat- besprechen müssen, ob ich wirklich alles richtig verstanden habe, weil doch so das Ende nicht aussehen kann! Und auch sie war enttäuscht vom Schluss. Die Trilogie ist toll und spannend und alles was man sich wünschen könnte, doch das Ende.... Das ist einfach zu knapp ausgefallen. Manche Leser mögen es wenn es so ungewiss endet, ich leider nicht. Deswegen bekommt das Buch auch "nur" :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne von mir. Ich habe sogar überlegt nur 3,5 zu vergeben...
    Es gibt noch ein weiteres Buch von Torsten Fink, das in der gleichen Welt spielt wie diese Reihe. Ich hatte erst gehofft, dass dieser Teil etwas Licht ins Dunkel dieses Endes bringt, aber es herrscht scheinbar keine Verbindung zwischen den Geschichten... Schade!

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