Ich finde, dass man im Kleinen angefangen, sehr wohl etwas ändern kann, es passiert eben nur nicht von heute auf morgen. Das ist immer ein langfristiges "Projekt".
Angefangen beim Kauf von einheimischen Produkten oder direkt vom Erzeuger auf dem Hof, über die Entscheidung das Auto mal stehen zu lassen und das Fahrrad zu benutzen oder eben im Buchladen im Ort einzukaufen und nicht online zu bestellen. Langfristig gesehen, kann man mit so einem Verhalten schon etwas ändern. Es hat nur den Nachteil, dass es häufig auch "anstrengender" ist. Will sagen, man muss sich Gedanken dazu machen und beim Einkaufen z.B. nicht das erstbeste aus dem Regal nehmen sondern vielleicht auch mal schauen, wo es herkommt und was drin ist und natürlich ist es bequemer, mal eben zum Einkaufen ins Auto zu steigen.
Für mich geht es nicht darum, die Welt ad hoc zu ändern und zu einer besseren zu machen - soll ich etwa entscheiden, was die Welt zu einer besseren macht und wie sie dann aussähe?!?! - aber so ein kleines bißchen über die eigenen Handlungen nachdenken und immer die Folgen im Blick haben, ich denke, dass ist es, was man tun kann und sollte. Und dass das nicht ohne Kompromisse geht, ist mir auch klar. Wie alles im Leben ist eine Sache nicht ausschließlich gut oder ausschließlich schlecht, sondern immer etwas von Beidem.
Ja, da stimme ich voll zu. Bei mir hat sich dieses Bewusstsein beim Bücherkauf erst mit der Zeit eingestellt. Ich habe früher viel mehr bei Amazon bestellt, weil es einfach sehr bequem ist. Inzwischen kaufe ich weitaus mehr beim stationären Buchhandel, was aber auch daran liegt, dass ich schnell in unserer Fußgängerzone bin.
Ich habe auch noch einen 100-€-Gutschein von Amazon hier bei mir an der Pinwand hängen. Der ist noch von Weihnachten und bisher hat es sich einfach noch nicht ergeben, dass ich den einlöse.
Ich will damit nicht sagen, dass man nicht bei Amazon kaufen soll oder dass ich die Kritikpunkte nicht verstehe, aber man muss sich auch einfach vor Augen führen, warum es in kleineren Buchhandlung so ist, wie es ist. Das hat nichts damit zu tun, dass dort Leute arbeiten, die keinen Literaturverstand haben, weil sie nur die Bestseller im Regal haben. Das sind Menschen, mit einer Liebe zum Buch, die nur leider auch ihre Miete zahlen müssen. So wie jeder von uns auch.
Ja, richtig. Auch hier kann ich vollkommen zustimmen.
Das ist erstaunlich. Gerade bei den modernen technischen Geräten würde ich erwarten, dass eher die jüngeren als die älteren Verkäufer auf Zack sind. In unserem Mediamarkt arbeiten hauptsächlich junge Leute.
Hm, ich denke nicht, dass man das immer am Alter festmachen kann. Es kommt immer auch darauf an, wie sehr sich ein Mitarbeiter in die Technik einarbeitet und sich damit beschäftigt bzw. beschäftigen will. Das können junge, aber auch ältere Mitarbeiter genauso. eReader sind ja nun auch keine Raketentechnik und von den Funktionen gut überschaubar.