Jessica Brockmole - Eine Liebe über dem Meer / Letters from Skye

  • Klappentext:
    Ein Brief aus Amerika, der seinen Weg nach Schottland
    findet, ist der Beginn einer Liebe über Ozeane hinweg. Die Wirren des
    Ersten Weltkriegs führen Elspeth und David zusammen, nur um sie mit
    aller Wucht wieder auseinander zu reißen. Mehr als zwei Jahrzehnte
    später macht sich Elspeths Tochter auf die Suche nach ihrer Herkunft und
    kommt dem tragischen Schicksal der Liebenden von einst auf die Spur ...


    Meine Meinung:
    HÖREN! Ich bin schwer begeistert und musste am Ende sogar mehr als eine Träne weinen. Selten habe ich so ein tolles Hörbuch, mit so phantastischen Sprechern und einer solch tollen Geschichte gehört. Ihr seht... ich bin begeistert!


    Die Form, einen Roman in Briefen zu schreiben ist nicht neu. Aber, sie wird hier ganz besonders gefühlvoll umgesetzt.


    Der eine Handlungsstrang spielt zur Zeit des ersten Weltkrieges. Der Amerikaner David und die Schottin, Elspeth könnten wohl unterschiedlicher nicht sein. Er kommt aus dem entfernten Amerika und ist immer für ein Abenteuer zu haben. Sie lebt auf einer kleinen Insel, die sie lange Zeit nicht verlässt, da sie Angst davor hat mit der Fähre über das Wasser zu fahren. Nach und nach wird der Briefwechsel immer intensiver und ich als Leserin wurde mehr und mehr in diese Geschichte hineingezogen.


    Sowohl David, als auch Elspeth sind ganz normale Menschen, mit Stärken, mit Schwächen, die auch Fehler machen (und davon nicht zu wenige), aber gerade das machte die ganze Geschichte so glaubhaft und so spannend.


    Der zweite Handlungsstrang spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges, wobei der Krieg hier aber eine sehr viel geringere Rolle spielt, als im anderen Strang. Hauptperson hier ist Margaret, die Tochter Elspeths. Sie versucht nach und nach die Geschichte ihrer Mutter aufzuklären, da diese ihr nichts von ihrer Vergangenheit erzählt hat. Dieser Strang hat mir auch gefallen, er war für die Geschichte notwendig, aber ich muss gestehen, dass ich immer, wenn Margaret an der Reihe war darauf hingefiebert habe, dass es mit David und Elpeth weitergeht.


    Die Sprecher sind alle wahre Könner. Diese machen die Figuren unheimlich lebendig und verleihen ihnen noch mehr Tiefe.Die Stimmen sind angenehm und lesen die Geschichte nicht, sie erzählen sie, sie scheinen die Figuren zu fühlen.


    Von mir gibt es für diese unheimlich berührende Geschichte mit viel Tiefgang, aber auch mit Spannung und Humor 5 verdiente Sterne und eine Hörempfehlung.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Das englische Original heißt "Letters from Skye"

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Ich habe das Hörbuch gestern zu Ende gehört.


    Eigentlich ist es nicht mein Genre, aber die Hörbuchprobe war so attraktiv, dass ich nicht wiederstehen konnte.
    :uups:
    Das Hörbuch wird von drei verschiedenen Vorlesern gesprochen. Es gibt 3 Protagonisten und diese haben jeweils eine andere Synchronstimme. Allesamt sympathisch :thumleft:
    Es ist zwischendurch etwas kitschig, jedoch auf gesunde und sympathische Art. Also das Hörbuch war ganz wunderbar anzuhören. Ich kann es nur weiterempfehlen. Intensives Gefühlschaos :applause:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Aber sie hatten einander damals völlig natürlich verstanden und angenommen. So vollständig, dass es beinahe ein Wunder war"