Ich habe vor kurzem ein Buch gelesen, dass in meiner Heimatstadt spielt (Blackout von Günther Payer). Der Autor ließ seine Charaktere in tatsächliche existierende Kneippen gehen, läßt diese von einem ortsteil in den anderen wechseln, etc.
Wenn er die Örtlichkeiten teilweise nicht direkt beim Namen nannte, grübelte ich darüber nach, welchen Ort er jetzt genau meinte. Mit einer Landkarte in meinem Kopf habe ich seine Wege verfolgt.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich eher darauf fixiert war, herauszufinden, ob einzelne Charaktere des Buches Anleihen an tatsächlichen Personen genommen haben, dass ich mich zwischendurch gar nicht mehr auf das Buch selbst konzentrieren konnte.
Gibt es Bücher, die in euren Heimatstädten spielen? Sind diese authentisch geschrieben? Wie geht es EUCH da beim Lesen?
P:S: "Hausers Erbe" von Günther Payer ist ein 4,5-Sterne-Buch für mich, "Blackout" nicht - nicht mal annähernd. Ich habe daher wirklich darüber nachgegrübelt, ob mich der Lokalkolorit von "Blackout" vielleicht wirklich zu sehr abgelenkt hat, oder das eine Buch mich einfach nur aus anderen Gründen weniger begeistert hat.