Steven Uhly - Glückskind

  • Steven Uhly - Glückskind


    "Warum war ich überhaupt so, wie ich war?", fragt sich Hans D.
    Jahrelang hatte er keine Fragen mehr. Im Gegenteil, er war kurz davor, fraglos aufzugeben. Und dann?
    Dann bringt er den Müll hinunter, geht zu den Tonnen, findet im Müll ein Kind.
    Es beginnt ein berührender Prozess über die Entscheidung, was geschehen muss. Das Kind behalten, es verbergen? Und die Mutter? Eine Mordanklage zulassen, wider besseres Wissen? Was ist gerecht? Wie handeln?
    Am Ende der Geschichte sind die Dinge neu geordnet. Ein Kind wird überlebt haben und mit Hans D. werden wir wissen, dass Liebe der Schlüssel ist für Erkenntnis, Veränderung, ein gutes Leben.
    "Glückskind" ist ein Gegenwartsroman, der mit literarischer Wärme und Besonnenheit die ungeheuren Tiefen der Menschenseele auslotet, Zeile für Zeile - ein Glücksfall!



    Nachdem ich den ganzen Tag lernen war und ich mir dachte, dass mich jetzt nur ein Buch aufheitern kann, bin ich in den Bücherladen gegangen und wollte mir irgendein Buch kaufen von dem ich noch nie vorher gehört hatte. Als ich Steven Uhlys Glückskind in der Hand hielt, wusste ich nach dem ersten Satz ("Wieder so ein Scheißtag."), dieses hier muss es sein. So ein Satz in Verbindung mit dem positiven Titel musste einfach was Gutes sein. Und bis jetzt kann ich sagen, dass es sehr herzerwärmend ist. Ich persönlich kann die Veränderung, die Hans D. durchmacht gut nachempfinden, da seine Gefühle und Gedanken sehr schön beschrieben werden. Vor allem sein reflektieren der Vergangenheit, mit der er nie wirklich abgeschlossen hat, ist echt treffend geschrieben.


    Ich freue mich jetzt schon richtig auf restlichen Seiten. :lechz:

    "And in that moment, I swear we were infinite"


    "Sogar die guten (Täume) sind schlecht, denn sie machen einem bewusst, wie mies die Wirklichkeit dagegen abschneidet."