Micha, der mit seinem eigenen inneren zweibeinigen Schweinehund Edgar zusammenlebt, wartet auf einen Studienplatz an der Uni und muss irgendwie die Zeit überbrücken, bis es endlich losgehen kann. So sucht er sich einen Job, was gar nicht so einfach ist, denn die meisten Jobs gehen an Studenten und das ist er ja noch nicht. Doch Micha hat Glück im Unglück und findet eine Arbeit als Pizzalieferant. Immer mit von der Partie ist natürlich Schweinehund Edgar. Gemeinsam erleben sie beim Pizzaliefern die ein oder andere skurrile, unheimliche oder amüsante Geschichte. Und so ganz nebenbei verliert Micha auch noch sein Herz an seine Chefin Jill, die für ihn, obwohl so nah, doch unerreichbar scheint. Ob er da vielleicht auch mal Glück hat?
Tinka Wallenka hat mit ihrem kleinen Büchlein „Die Chroniken eines Pizzalieferanten“ ihren Debütroman vorgelegt. Die Handlung ist einfach gestrickt, der Schreibstil schön flüssig zu lesen. Die einzelnen Erlebnisse des Hauptprotagonisten Micha sind wie aus dem Leben gegriffen und lassen sich wunderbar zwischendurch lesen, auf dem Weg zur Arbeit oder einer längeren U-Bahn-Fahrt. Die Beschreibung der einzelnen Charaktere lässt viel Spielraum für eigene Vorstellungen, weshalb man sich nicht so gut mit ihnen identifizieren kann. Einzig Schweinehund Edgar weckt wohl in jedem Leser einen Wiedererkennungswert.
Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber mit Ausbaupotenzial!
Verdiente 
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Verlag: Titus Verlag
