Im Zwielicht
Ronia trifft beim Joggen auf Jan. Dass er ihr über die verschwitzte Wange leckt, zeigt für mich eine gewisse Nähe und natürlich auch körperliche Anziehung. Einer Fremden leckt man doch nicht einfach so übers Gesicht, wobei ich das in der Szene eigentlich in Ordnung fand, es passt. Und Jan ist dabei ja auch nicht grob oder aggressiv, sondern sehr sachte. Das Knurren, das dann auf einmal ertönt, kann ich noch nicht ganz einordnen. Ein Tier? In einem der letzten Kapitel war ja von entlaufenden Hunden die Rede, aber so ganz macht das noch keinen Sinn für mich. Und dann folgt Ronia wieder ihrem Instinkt und läuft weg. Naja, wie soll die Szene an dem Punkt auch weitergehen? Also, ich wäre zumindest etwas sprachlos, wenn sie mir so widerfahren wäre.
Goldschimmer
Ha, Ronia hat ein Samsung, sehr sympathisch! Und auch das auf einem Bein durch die Wohnung hüpfen und das Telefon suchen, kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Auch Idefix mochte ich gleich, er scheint ja wirklich eine ganze Menge von Ronia zu halten. Es ist doch schön, dass sie wenigstens in der Wahl ihres Studienfachs mehr Glück hatte, als bei den Männern bisher. Offenbar ist sie richtig gut in dem, was sie tut und es macht ihr Spaß. Das ist viel wert! Und Gallien ist eine tolle Chance für Ronia, nur was wird dann aus ihr und Jan? Wobei der sicher kein Typ ist, der seiner Partnerin so etwas verwehren würde. Jonas würde sicher ganz schrecklich jammern, aber Jan trägt so was sicher mit Fassung. Und Ronia würde es sich guttun. Ich kann mir vorstellen, dass sie bei den Ausgrabungen sehr gut abschalten kann. Für Menschen, die Geduld haben (im Gegensatz zu mir) ist das sicher eine total schöne, meditative Arbeit, wenn man nach und nach etwas zu Tage fördert.
Das Gespräch mit Ronias Mutter...sie scheint ja irgendwo doch eine Glucke zu sein, die ihre Tochter am liebsten im Nest haben möchte. Und dieser Spruch mit dem "persönlichen Klingelbeutel", irgs!
Und wieder treffen Ronia und Jan aufeinander und immerhin ein winziger Teil der Gerüchte schein zu stimmen: er kifft. Andere Drogen konsumiert er aber kaum noch - also könnte auch an dem ganzen Rest nur die Hälfte stimmen. Vielleicht ist er also auch kein Callboy? Und dann endlich: der Kuss und was für einer! Kein züchtiger, romantischer, kurzer Schmatzer, sondern ein leidenschaftlicher. Zwischen den beiden scheint die Chemie wirklich zu stimmen. Doch ich denke, Ronia hat recht damit, das würde wohl tatsächlich niemand verstehen. Wer denn auch? Die christlichen Eltern? Der verliebte Jonas? Vielleicht noch Johanna, aber sie scheint Jan ja auch nicht über den Weg zu trauen. Naja, es muss ja auch stimmen, was der Herr Polizist sagt, nicht wahr? oO
Morgengrauen
Nach ihrem Alptraum liegt Ronia im Bett und wälzt Gedanken. Dieses grenzenlose, alte Vertrauen, das sie beschreibt, das kann ich gut nachvollziehen. Manchmal hat man einfach so ein Gefühl, dass man einem Menschen vertrauen kann und bisher konnte ich mich darauf auch immer verlassen. Überhaupt sollte man manchmal Dinge nicht so zerdenken, nur fällt das oft schwer. Ich denke auch, dass Jan das bei Ronia genauso empfindet, denn es wird kein Zufall sein, dass die beiden sich immer begegnen. Würde Jan das nicht wollen, könnte er Ronia ja ausweichen. Er weiß nun vermutlich ja, wann und wo sie laufen geht. Ronia beschließt jetzt, die Zügel in der Hand zu behalten. Ich bin gespannt, ob ihr das gelingen wird - Emotionen kann man nun mal nicht steuern und die könnten ihr da in die Quere kommen.