Teil 1: Prolog bis "Morgengrauen" (Seiten 7-120)

  • Ich war so gepannt auf das Buch und habe daher gestern abend schon mal reingelinst. Bin aber nur bis zum ersten Kapitel, also Seite 26 gekommen.


    Den Prolog kann ich noch nicht einordnen. Das liest sich relativ abstrakt, träumerisch... mal sehen worauf genau sich die Szene dann bezieht. Wobei ich gestehen muss, dass ich so jemand bin, der den Prolog im Laufe der Handlung oft komplett vergisst :uups:


    Das erste Kapitel kannte ich teilweise schon aus einer Leseprobe. Ronia wurde also von ihrem Freund verlassen. Ehrlich gesagt, finde ich, sie macht da ein ganz schönes Drama drum. Natürlich ist Heiligabend ein äußerst bescheidener Zeitpunkt, aber wenn ich es richtig verstanden habe, waren sie ja auch erst 2 Monate zusammen. Und ist es nicht besser, man zieht den Schlussstrich rechtzeitig, anstatt noch ein geheucheltes liebevolles Weihnachten miteinander zu verbringen?
    Lukas und Jonas sind für mich zwei sehr ähnlich Namen, da bin ich kurz drüber gestolpert, aber von Lukas hören wir jetzt wahrscheinlich nicht mehr so viel.
    Jonas hingegen scheint ein Traumtyp zu sein, nur leider nicht für Ronia.
    Offensichtlich hat sie ein Händchen dafür, sich die "falschen" Typen rauszusuchen, aber manchmal ist es halt so.
    Im Club sieht sie dann das erste Mal diesen River und ist sofort fasziniert von ihm. Jonas warnt sie, dass River polizeilich bekannt ist, aber das interessiert sie nicht.


    Noch kann ich nicht viel mehr zum Buch sagen, außer dass ich mich aufs Weiterlesen heute abend freue!

  • Juhu, heute geht es endlich los mit der LR. Ich freue mich sooo sehr, dass du uns wieder die Ehre gibst, liebe Bettina. :)


    Warst du eigentlich an der Cover-Gestaltung beteiligt, Bettina? Ich muss ja ehrlich sagen, dass mir die „Splitterherz“-Cover besser gefallen. Obwohl ich die silbrig-glänzenden Linien auf dem Cover von "Vor uns die Nacht" sehr hübsch finde. Aber ansonsten ist mir das Cover etwas zu chaotisch. 8-[


    Dafür finde ich das dunkelblaue Vorsatz-Papier aber total hübsch. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber es fühlt sich so schön strukturiert an. :drunken: Ich kenne diese Vorsatz-Papiere sonst immer nur langweilig glatt.


    Ich konnte es natürlich nicht abwarten und habe schon mal den Prolog gelesen. Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass er aus der Sicht von Ronia geschrieben ist. Achso, Ronia ist übrigens ein ganz wundervoller Name, finde ich. Erinnert mich total an „Ronja Räubertochter“, wobei diese Ronja ja anders geschrieben wird. :lol:


    Den Prolog finde ich total poetisch, vor allem den Anfang. Hach, so schön Bettina-poetisch irgendwie. Ich denke, Ronia möchte gerne von „ihm“ hören, dass „er“ sie liebt. Aber er sagt es nicht. Und der Moment ist vorbei, bevor Ronia sich überwinden kann, es zu sagen. Schon verrückt, wie lebensverändernd diese drei kleinen Worte sein können...


    Ach so, und dann habe ich noch eine Frage an dich, Bettina: Bis auf „Sturmsommer“ bist du ja dem Loewe / Script5-Verlag sehr treu. Hast du überlegt, „Vor uns die Nacht“ in einem anderen Verlag zu veröffentlichen? Oder fühlst du dich so verbunden mit dem Verlag, dass jedes deiner weiteren Bücher wohl dort erscheinen wird?


    Und übrigens finde ich die Widmung total schön. :love:


    Ich bin wirklich gespannt, was uns in der LR erwarten wird und freue mich total auf die nächsten Tage. Das wird wieder ein ganz intensives Lese-Erlebnis, glaube ich. :bounce:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Wobei ich gestehen muss, dass ich so jemand bin, der den Prolog im Laufe der Handlung oft komplett vergisst :uups:

    Ja, so geht es mir auch. Wobei ich am Ende eines Buches dann oft den Prolog noch mal lese, um zu sehen, ob er nun eine andere Bedeutung bekommt als am Anfang des Lesens.


    Eine Bitte hätte ich noch an euch: Schreibt am besten in die Überschrift, auf welche Kapitel / welche Seitenzahl sich eure Beiträge beziehen, damit niemand gespoilert wird. :)

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich habe auch gestern Abend schon mal angefangen, weil ich heute erst abends heimkomme.

    Allgemeines und Prolog

    Juhu, heute geht es endlich los mit der LR. Ich freue mich sooo sehr, dass du uns wieder die Ehre gibst, liebe Bettina. :)

    Dem kann ich mich nur anschließen :thumleft: . Vielen Dank schon mal für die LR-Begleitung!


    Aber ansonsten ist mir das Cover etwas zu chaotisch. 8-[

    Und dem kann ich mich ebenfalls schon anschließen. Irgendwie finde ich das Cover etwas wuselig, aber ich habe das Gefühl, dass dieses dunkle Blau und das Chaos, das auf dem Cover herrscht auch zur Geschichte passen könnten.


    Und übrigens finde ich die Widmung total schön. :love:

    Die fand ich auch sehr toll. Da hatte ich gleich Gänsehaut, obwohl es nur zwei kurze Sätze sind.



    Ich finde es auch schon mal super, dass die einzelnen Kapitel Überschriften haben und nicht nur Kapitel 1,2,... heißen. Sowas mag ich immer total gerne.


    Der Prolog ist sehr intensiv und eindringlich geschrieben. Sagen tut er mir noch nicht viel, ich vermute mal, dass diese Szene später im Buch nochmal vorkommt und dass Ronia und Jan die Personen darin sind.



    Kapitel 1 "So dunkel die Nacht"

    Ronia wurde also von ihrem Freund verlassen. Ehrlich gesagt, finde ich, sie macht da ein ganz schönes Drama drum. Natürlich ist Heiligabend ein äußerst bescheidener Zeitpunkt, aber wenn ich es richtig verstanden habe, waren sie ja auch erst 2 Monate zusammen. Und ist es nicht besser, man zieht den Schlussstrich rechtzeitig, anstatt noch ein geheucheltes liebevolles Weihnachten miteinander zu verbringen?

    Genau das war auch mein Gedanke. Leider hat mir das Ronia zunächst mal recht unsympathisch gemacht. Sie jammert einem Typen endlos hinter, der sie an Weihnachten am Telefon verlässt und somit eigentlich kein einziges Wort des Bedauerns verdient hat? Kann ich nicht nachvollziehen.


    Überhaupt definiert sich Ronia in dem ersten Kapitel relativ stark über ihre Beziehungen, die alle recht schnell in die Brüche gegangen sind. Das belastet sie offenbar stark, obwohl die "Beziehungen" alle ja nur sehr kurz waren. Sie scheint mir ein ziemlich trauriges und wütendes Mädchen zu sein. Ich habe Mitleid mit ihr, weil sie sich scheinbar nur über ihre Kontakte zu Jungs definiert und nicht über ihren Charakter. Zu ihrem besten Freund Jonas ist sie dann auch recht grob, möchte ihn am liebsten loswerden. Der tat mir echt leid, er ist in sie verliebt und sie ist so barsch ihm gegenüber. Sich zu betrinken ist dann natürlich die beste Idee! Dann sieht sie Jan und ist fasziniert von ihm. Ja, warum? Kann ich eigentlich nicht so genau sagen. Ich meine, besonders sympathisch kam er nicht rüber wie sie ihn beschreibt und wieso sie deshalb gleich das Gefühl hat ihn zu kennen und dass er sie versteht, will sie mir nicht erschließen. Aber vielleicht kommt das ja noch. Bisher haben wir Jan schließlich noch kaum kennengelernt.


    Amüsant fand ich in dem Kapitel noch die Samariter-Geschichte von Ronia's Vater. Da musste ich echt grinsen :mrgreen:


    Kapitel 2 "So leuchtend die Nacht"

    Puh, also in dem Kapitel zeigt Ronia fast schon verrückte Ansätze. Dass man von dem bisschen Alkohol gleich so abdreht, finde ich schon hart. Sie schüttelt Jonas mit unfreundlichen Worten ab, obwohl der nur versucht sie nach Hause zu bringen. So wie sie sich aufführt, wäre ich auch gegangen. Und dann verfolgt sie doch tatsächlicht einen ihr unbekannten Jungen wie ein Stalker :shock: . Etwas gruslig, wenn ich ehrlich bin. Jan bemerkt ihre Stalkertour aber und so treffen sie zum ersten Mal richtig aufeinander. Fand ich alles etwas merkwürdig. Dieses "Werd erwachsen" von Jan wirkt so als kenne er Ronia. Und vor allem kennt er auch ihren Namen. Woher? Dafür dass er nur einen Satz gesagt hat, rastet Ronia dann ziemlich aus für meinen Geschmack und schießt ein Foto. Warum sie dann ein Foto macht, habe ich nicht ganz kapiert. Sie ist jedenfalls fest davon überzeugt, dass sie sich nie wieder begegnen. Ich würde fast wetten, dass das eine falsche Annahme ist :-,

  • Hallo Bettina, hallo liebe Mitleser,


    ich will heute Morgen auch schon ein wenig zur Leserunde beitragen, weil ich den Rest des Tages unterwegs sein werde.


    Zum Titel:


    "Vor uns die Nacht" gefällt mir als Titel sehr gut. Mir ist dabei aber aufgefallen, dass er - zumindest für mich - keine eindeutige Bedeutung hat. "Vor uns die Nacht" kann ja meinen, dass wortwörtlich noch eine schöne, spannende oder wie auch immer geartete Nacht vor einem liegt, also positiv und erwartungsvoll. Es kann aber auch meinen, dass dunkle Zeiten bevorstehen, der Einbruch der Dunkelheit quasi. Ich bin mal gespannt, welches von beiden zutreffen wird und ob ich da vielleicht zu viel hineininterpretiere.


    Zum Cover


    Mir gefällt das Cover gut. Ich finde, es sieht recht erwachsen aus und es sticht auch aus den anderen heraus. So ein Blau gibt es recht selten und ich mag auch die Blumen und Ornamente.


    Prolog:


    Der Prolog wirkt ja auf den ersten Blick eigentlich recht positiv, es ist eine intime und vertraute Szene, die wir da erleben - ein Moment der Zeitlosigkeit, des Eins-Seins. Und trotzdem scheint etwas zwischen den beiden zu stehen, denn wer immer da auch erzählt (ich nehme mal an Ronia?), der scheint sich unsicher zu sein. Und wenn ich jemanden liebe, dann sollte ich doch nicht unsicher sein müssen, oder? Dann sollte ich doch nicht nachdenken müssen, was ich wann sagen soll. Und tatsächlich scheint der Partner sich dann auch wieder zu entfernen. Vielleicht war es für ihn einfach nur eine sexuelle Nähe?


    Kapitel 1


    Auf die Kapitelüberschriften werde ich auf jeden Fall wieder achten. Das lohnt sich ja bei Bettina immer. :wink: Was mir aber sofort ins Auge gestochen ist, ist die Tatsache, dass Ronia ihren Vater recht distanziert "Vater" nennt, die Mutter aber "Mama", was für mich eine größere Nähe suggeriert. So, wie sie das ausspricht, hat es etwas davon, ihn erhöht auf einem Podest zu sehen und "Vater" hat für mich ja auch einen religiösen Klang. Ob die beiden sich nicht gut verstehen? Ich stelle es mir zumindest nicht einfach vor, als Pfarrerstochter aufzuwachsen. Aber immerhin scheint Ronias Mutter zu merken, was mit ihrer Tochter vor sich geht, auch wenn ich ihre Kommentare noch nicht ganz einschätzen kann.


    Aber offensichtlich ist Ronia ein Mensch, der zu schnell zu viel von sich gibt - und das nicht unbedingt sexuell, sondern einfach emotional. Und ich glaube auch, das ist das, was sie so sehr frustet an der Trennung. Dass es eben in jeder Beziehung so abläuft, dass sie alles gibt und die Beziehung dennoch nur kurz dauert. Und da finde ich schon, dass sie ein Recht darauf hat, sich so zu fühlen, gerade an Heiligabend, dem "Fest der Liebe".


    Jonas ist mir übrigens ein wenig unsympathisch. Ich weiß, dass er als der Traumtyp aller Schwiegermütter schlechthin beschrieben wird, aber sein Umgang mit Ronia könnte etwas liebevoller sein, finde ich. Sicher ist es für ihn schwer, weil er Gefühle für sie hat, aber immerhin ist Ronia ehrlich zu ihm. Und wenn sie dann eben dennoch Freunde bleiben, könnte er auch etwas einfühlsamer sein, finde ich. River - River und Ronia, das klingt doch schon nach was :loool: - bzw. Jan finde ich da schon interessanter. Ich bin auch gespannt, was es mit Jonas Anspielungen auf sich hat und ob der junge Mann wirklich so viel auf dem Kerbholz hat.

  • Kapitel 1


    Was mir aber sofort ins Auge gestochen ist, ist die Tatsache, dass Ronia ihren Vater recht distanziert "Vater" nennt, die Mutter aber "Mama", was für mich eine größere Nähe suggeriert. So, wie sie das ausspricht, hat es etwas davon, ihn erhöht auf einem Podest zu sehen und "Vater" hat für mich ja auch einen religiösen Klang. Ob die beiden sich nicht gut verstehen? Ich stelle es mir zumindest nicht einfach vor, als Pfarrerstochter aufzuwachsen.


    Stimmt, die Distanz zum Vater war mir beim Lesen auch aufgefallen, aber ich war mir nicht sicher, ob ich mir da was einbilde. Aber wenn andere die Distanz zwischen den beiden beim Lesen auch spüren...
    Kurzzeitig hatte ich sogar überlegt, ob er ihr echter Vater ist oder ein Stiefvater, aber als dann die Samariter-Geschichte erzählt wurde, hatte sich das wieder erledigt.

  • Guten Morgen zusammen. :D
    Heute geht es endlich los und ich freue mich schon sehr auf die LR, besonders, da sie wieder von Bettina begleitet wird.
    Das ist doch immer wieder etwas Besonderes und nach der Splitterherztrilogie, sowie der Linna singt - Leserunde, in der wir die Autorin ja fleißig löchern durften :lol: , freue ich mich besonders darüber, daß wir auch in dieser Geschichte einen sehr tiefen Einblick finden können.


    Zuerst möchte ich noch kurz den Verlag Script 5 loben. Sie haben sich wieder etwas richtig Schönes einfallen lassen. Das Cover mit diesem floralen Muster, die man anscheinend auch ähnlich zu jedem Kapitelanfang wiederfindet, sowie die Farbgestaltung, treffen genau meinen Geschmack. Ich liebe es einfach und kann nicht aufhören, es anzusehen und mit der Hand über den Umschlag zu streichen. :uups:


    Ausserdem bin ich sehr glücklich darüber, daß es sich hierbei um einen Einzelband handelt. Täusche ich mich, oder ist das in diesem Genre mittlerweile schon eine Rarität?


    Prolog:


    Der Prolog ist, wie gewohnt, wieder geheimnisvoll und gibt einen kleinen Einblick in die Gedanken einer jungen Frau. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um die Hauptprotagonistin. Ich gehe mal stark davon aus, doch man weiß ja nie. :lol:
    Bisher stellt sich nach diesem kurzen Einblick die Frage, was "er" Geheimnisvolles oder Ungewöhnliches an ihr sehen und fühlen kann.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


    2 Mal editiert, zuletzt von Engel79 ()

  • Warst du eigentlich an der Cover-Gestaltung beteiligt, Bettina?

    Dieser Frage schließe ich mich einfach mal an. :)

    Obwohl ich die silbrig-glänzenden Linien auf dem Cover von "Vor uns die Nacht" sehr hübsch finde. Aber ansonsten ist mir das Cover etwas zu chaotisch. 8-[

    Ich liebe es. :loool:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ach was freu ich mich! Ich bin schon sooo gespannt und da ich ja schon ein paar LR mit Bettina mitmachen durfte, freu ich mich schon wieder total auf die Inputs! :tanzensolo:


    Ich hab heute auch schon "ein wenig" gelesen, schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen, um ehrlich zu sein.


    Ronia wurde also von ihrem Freund verlassen. Ehrlich gesagt, finde ich, sie macht da ein ganz schönes Drama drum.


    Hm, ich muss ehrlich sagen ich konnte es nachvollziehen. Ok die beiden waren noch nie allzu lange zusammen, aber ich denke gerade die Anfangszeit ist meistens so intensiv das man sich sehr schnell extrem in etwas verrennt. Dann noch die "heilige Familienzeit", die in ihrer Familie ja doch sehr intensiv ist ... ich kann Sie ein Stück weit verstehen das Sie das alles total aus der Bahn geworfen hat!



    Im Club sieht sie dann das erste Mal diesen River und ist sofort fasziniert von ihm. Jonas warnt sie, dass River polizeilich bekannt ist, aber das interessiert sie nicht.


    'Ich find River sehr eigenartig ... ich hab ja schon ein wenig weitergelesen, was ich hier jetzt aber nicht anmerken werden, erst weiter unten, falls jemand noch nicht so weit ist.


    Zu ihrem besten Freund Jonas ist sie dann auch recht grob, möchte ihn am liebsten loswerden. Der tat mir echt leid, er ist in sie verliebt und sie ist so barsch ihm gegenüber.


    Ich muss auch sagen, Jonas tat mir bis jetzt am meisten leid. Er scheint ja wirklich ein toller (zu toll?) Mann zu sein. Ihr bester Freund, immer für Sie da, angehender Polizist - der aber ein Händchen für sein Beruf hat usw. usf.
    Ihm gegenüber scheint Sie aber auch sehr ruppig zu sein. Sie scheint ein sehr "impulsiver" Mensch zu sein. Zb gibt Sie anscheinend sehr schnell viel Gefühl in eine Beziehung, Ihrem besten Freund, der Ihr eigentlich nur helfen möchte, tritt Sie aber dann doch sehr "biestig" gegenüber - wie Frauen nun mal sind, interessiert Ronia sich sehr schnell für River - den neuen, unbekannten ...



    Kapitel 2 "So leuchtend die Nacht"

    Puh, also in dem Kapitel zeigt Ronia fast schon verrückte Ansätze. Dass man von dem bisschen Alkohol gleich so abdreht, finde ich schon hart. Sie schüttelt Jonas mit unfreundlichen Worten ab, obwohl der nur versucht sie nach Hause zu bringen. So wie sie sich aufführt, wäre ich auch gegangen. Und dann verfolgt sie doch tatsächlicht einen ihr unbekannten Jungen wie ein Stalker :shock: . Etwas gruslig, wenn ich ehrlich bin. Jan bemerkt ihre Stalkertour aber und so treffen sie zum ersten Mal richtig aufeinander.,


    Das mit dem Alkohol fand ich auch sehr abgedreht, ein Cocktail und Sie schafft es sich dermaßen zu betrinken. Auch hier tat mir Jonas doch wieder leid, zum einen lässt man seine beste Freundin nicht einfach stehen, schon gar nicht bei diesem Beruf wahrscheinlich, zum anderen verhält Sie sich ja doch sehr kratzbürstig und möchte nun unbedingt allein sein ...


    Geblendet
    "normalerweiße kostet das Geld"
    hm sehr eigenartig. Ist das wirklich von River und was möchte er Ihr damit sagen?


    Ohje, einen Kater und dann noch die liebe "Pfarrerfamilie" spielen, geht nicht so gut. Ihre Witze in der Situation sind natürlich schon sehr unangebracht ... was Sie ja dann auch selbst merkt, aber leider zu spät.


    Camera obscura
    Danke des Internets kann man sich ja doch schon ein Bild von einer fremden Person machen. Ronia stösst auf ein eigenartiges Foto, ist sich nicht sicher ob er es nun wirklich ist oder nicht. Irgendwie passt das noch gar nicht so in mein "River" Bild, aber mal abwarten.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nelly21 ()

  • Cover und Gestaltung:
    Das Cover an sich finde ich zwar schön, muss aber sagen, dass mir die der Splitterherz-Trilogie ein bisschen besser gefallen haben. Ich bin gespannt, ob die Blumen noch eine größere Bedeutung haben werden.
    Was mir richtig gut gefällt, sind die Blumen zum Kapitelbeginn und die Kapitelüberschriften. Gibt mir als Leser immer das Gefühl, dass sich da viel Mühe gegeben worden ist.


    Prolog
    Auch ich fand den Prolog sehr poetisch und denke, dass er aus Ronias Sicht geschrieben wurde. Ein wenig habe ich mich darin wiedererkennt: hatten nicht die meisten schonmal irgendwann diesen "Nun-sag-es-endlich"-Wunsch? :wink:



    So dunkel die Nacht
    Zunächst einmal finde ich die Kapitelüberschrift gut gewählt. Für mich wird da gleich eine Verbindung zum Buchtitel, aber auch zu Ronias Gemütslage hergestellt. Mit Dunkelheit wird ja oft etwas negatives verbunden, so könnte ich mir vorstellen, dass sie für Ronias Verzweiflung und Verlassenheit stehen könnte. Aber das ist nur eine wilde Vermutung :lol:.


    Richtig super fand ich den Einstieg in das Buch. Nämlich die Predigt über die Liebe von Ronias Vater. Die Liebe wird bestimmt noch eine Rolle in dem Buch spielen und so war dies für mich einfach ein passender Start. Ebenfalls gut fand ich, dass die Liebe eher Allgemein dargestellt und nicht zu religiös dargestellt worden ist. Gleich zu Beginn mit Religion "vollgetextet" zu werden, wäre nicht so meins gewesen. Von daher bin ich damit sehr zufrieden.


    Ronia wurde verlassen und die Meinungen über ihre Reaktion hier sind ja schon sehr verschieden. Ich würde mich da eher Nelly anschließen. Auch ich konnte Ronias Reaktion nachvollziehen.
    Sie ist 21 Jahre alt, da haben bzw. hatten die meisten Mädchen schon eine längere oder noch andauernde Beziehung und dann jedes Mal von Vorne anzufangen und eigentlich nur das haben zu wollen, was andere ebenfalls haben, kann schon deprimierend sein. Ich war auch von Anfang an der Typ der eher was langfristiges wollte, um sich gemeinsam was aufzubauen. Und man muss auch sagen, dass sie mittlerweile 21 ist und keine 16 mehr.


    Andererseits muss ich mich euch anschließen: Sie gibt anscheinend sehr früh sehr viel, was sie natürlich immer wieder aus der Bahn wirft. Ich glaube jedoch, sie geht da zu strukturiert ran. So hat sie ja über Lukas gesagt, dass alles gepasst hätte, und
    das sie das deswegen nicht nachvollziehen kann. Ich bin jedoch der Meinung, dass nicht immer von Anfang an alles passen muss...

    Lukas und Jonas sind für mich zwei sehr ähnlich Namen, da bin ich kurz drüber gestolpert, aber von Lukas hören wir jetzt wahrscheinlich nicht mehr so viel.

    Für einen kurzen Moment war ich auch irritiert, gerade weil Jonas Name nur kurz eingeworfen wurde und dann Ronias Mutter sie zur Seite genommen hat. Musste nochmal zurückschauen und gucken, ob der Exfreund wirklich Lukas hieß und nicht Jonas :lol:



    Des Weiteren sind ja auch die typischen männlichen Charaktere vertreten: der liebe, einfühlsame beste Freund, der schon ewig in die Protagonistin verliebt ist und der geheimnisvolle, sexy Badboy, der wahrscheinlich einen weichen Kern unter seinen harten, rauhen Schale verbirgt :wink:. Wird immer wieder gern genutzt und von mir auch immer wieder gerne gelesen :geek:.


    Zu Jan kann ich noch nicht so viel sagen. Ich denke, dass Ronia sich zu ihm hingezogen fühlt, weil sie gerade so ein bisschen in der Leere schwebt und er den Nervenkitzel darstellt und er sie deswegen reizt. Ich finde düstere Raucher, die sich in den Mittelpunkt stellen wollen, jetzt nicht wirklich anziehend, aber mal sehen was noch passiert. Ich denke jedoch, dass die ganzen polizeilichen Anschuldigungen sich entweder als falsch erweisen, oder es aber einen guten Grund gibt für seine Taten.



    Mich würde interessieren, wie das in dem Ort empfunden wird, dass die
    Tochter des Pfarrers recht empfänglich für das männliche Geschlecht ist.
    Spielt das da eine Rolle? :-k


    Ich bin gespannt wie es weitergeht :winken:

    :bewertung1von5: 2015: 37 | SuB: 151
    :bewertung1von5: 2016: 9 | SuB: 96



    :study: Frank Cottrell Boyce - Millionen



    "Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig." :loool:


  • Kapitel 1


    Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich schön fließend und man ist sofort in der Geschichte drin. :thumleft:


    Ronias Mutter macht mich allerdings direkt mal wieder wütend:


    Zitat

    "Ronia, dein Vater und ich sehen das nicht so, aber du weißt selbst, dass du nicht einfach bist."

    Genau das sind die Worte, die man in so einer Situation hören möcht und braucht. Solche Aussagen kann ich immer nicht nachvoll ziehen. Auch wenn es vielleicht unter Umständen so ist, machne Dinge gehören nicht ausgesprochen. Und schon gar nicht zwischen Kindern und Eltern. [-(

    Ehrlich gesagt, finde ich, sie macht da ein ganz schönes Drama drum. Natürlich ist Heiligabend ein äußerst bescheidener Zeitpunkt, aber wenn ich es richtig verstanden habe, waren sie ja auch erst 2 Monate zusammen.

    Ich bin mal zu Valentienstag verlassen worden. Und genau daher weiß ich, wie sie sich fühlt und kann es absolut nachempfinden.
    Daher fühle ich mich irgendwie mit ihr verbunden. Ich weiß, das hört sich jetzt vielleicht total doof an, aber mir kommt sie vor wie eine Leidensgenossin.

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Ausserdem bin ich sehr glücklich darüber, daß es sich hierbei um einen Einzelband handelt. Täusche ich mich, oder ist das in diesem Genre mittlerweile schon eine Rarität?

    Nein, da hast du schon Recht. Um in diesem Genre einen Einzelband zu finden, muss man schon sehr viel Glück haben.


    Eine allgemeine Frage: Spielt in dem Buch Fantasy nun eigentlich eine Rolle oder nicht? Irgendwie bin ich mir da nicht sicher :-k


    Kommentare zu Kapitel 1 "So dunkel die Nacht"


    Ich muss auch sagen, Jonas tat mir bis jetzt am meisten leid. Er scheint ja wirklich ein toller (zu toll?) Mann zu sein. Ihr bester Freund, immer für Sie da, angehender Polizist - der aber ein Händchen für sein Beruf hat usw. usf. Ihm gegenüber scheint Sie aber auch sehr ruppig zu sein. Sie scheint ein sehr "impulsiver" Mensch zu sein. Zb gibt Sie anscheinend sehr schnell viel Gefühl in eine Beziehung, Ihrem besten Freund, der Ihr eigentlich nur helfen möchte, tritt Sie aber dann doch sehr "biestig" gegenüber - wie Frauen nun mal sind, interessiert Ronia sich sehr schnell für River - den neuen, unbekannten ...

    Das mit impulsiv stimmt ganz und gar! Auch wenn es nur um Kleinigkeiten geht, ist Ronia immer mit vollem Gefühl dabei. Obwohl ich noch nicht viel von ihr gelesen habe, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie auf irgendwas einfach neutral reagiert. Das meinte ihr Ex-Freund Lukas ja auch, dass sie "zu extrem ist". Über das Klischee, dass sich Ronia natürlich nicht für den lieben besten Freund, sondern den verrückten Unbekannten interessiert, bin ich auch gestolpert und musste ein wenig darüber schmunzeln.


    Genau das sind die Worte, die man in so einer Situation hören möcht und braucht. Solche Aussagen kann ich immer nicht nachvoll ziehen. Auch wenn es vielleicht unter Umständen so ist, machne Dinge gehören nicht ausgesprochen. Und schon gar nicht zwischen Kindern und Eltern. [-(

    Das finde ich auch! Ronia ist immerhin schon 21 und da sollte man als Eltern solche Kommentare einfach stecken lassen, egal ob es wahr ist oder nicht. Kein Wunder, dass Ronia dann gereizt reagiert, hier konnte ich sie absolut verstehen. Freunde könnten sowas vielleicht sagen, aber Eltern nicht.


    Ich bin mal zu Valentienstag verlassen worden. Und genau daher weiß ich, wie sie sich fühlt und kann es absolut nachempfinden.
    Daher fühle ich mich irgendwie mit ihr verbunden. Ich weiß, das hört sich jetzt vielleicht total doof an, aber mir kommt sie vor wie eine Leidensgenossin.

    Klar, wenn man selbst was ähnliches erlebt hat, kann man das bestimmt besser nachvollziehen. Mir ist sowas noch nicht passiert und darum kommt mir Ronia's Reaktion wohl überzogen vor. Aber ich glaube, selbst wenn, würde ich nicht so extrem reagieren wie sie.

  • Ich habe heute im Zug bis "So leuchtend die Nacht" gelesen. Vielleicht lese ich heute Abend noch ein oder zwei Kapitel, versuche aber diesmal mehr zu genießen und nicht so sehr durch zu sprinten wie bei "Linna singt". Wünsche allen Mitlesern und Bettina viel Spaß bei der Leserunde!


    Cover

    Obwohl ich die silbrig-glänzenden Linien auf dem Cover von "Vor uns die Nacht" sehr hübsch finde. Aber ansonsten ist mir das Cover etwas zu chaotisch. 8-[


    Ich finde das Cover zwar nicht chaotisch, aber irgendwie wirkt es mit den "gekritzelten" Blumen etwas kindlich auf mich. Ich weiß nicht recht ob das wirklich zum Inhalt des Buches passen wird :-k . Wenn ich es unabhängig von der Geschichte betrachte gefällt es mir aber, vor allem dieser wunderschöne Blauton.

    Erinnert mich total an „Ronja Räubertochter“, wobei diese Ronja ja anders geschrieben wird. :lol:


    Mich auch.
    Bettina
    Wie sieht Ronia in deiner Vorstellung denn aus? (ich hoffe ich hab das jetzt nicht irgendwo überlesen :pale: ) Und jetzt sag bitte nicht sie ist strohblond ;).
    Und noch etwas: in welcher Stadt soll sich die Geschichte eigentlich abspielen? Wenn ich es richtig verstanden habe studiert Ronia ja (welches Fach?), aber trotzdem ist die Stadt eher eine Kleinstadt...?


    Prolog

    Ich denke, Ronia möchte gerne von „ihm“ hören, dass „er“ sie liebt.


    Davon gehe ich auch aus. Bisher ist aber noch total undurchsichtig warum das so schwer auszusprechen ist... ich muss sagen, dass ich mit (solchen) Prologen im Allgemeinen nicht viel anfangen kann. Manchmal bemerkte ich später die Szenen im Buch, auf die der Prolog anspielt und manchmal nicht, den Mehrwert empfinde ich dann aber oft nicht mehr so groß. Irgendwie geben diese Prologe mir das Gefühl schon mitten in der Geschichte zu sein ohne zu wissen worum es eigentlich geht und das hinterlässt mich immer ein bisschen verwirrt.


    So dunkel die Nacht

    Und ist es nicht besser, man zieht den Schlussstrich rechtzeitig, anstatt noch ein geheucheltes liebevolles Weihnachten miteinander zu verbringen?


    Das empfinde ich überhaupt nicht so. Ich denke auch bei zwei Monaten Beziehung entscheidet man nicht ganz plötzlich auf einmal, dass man jemanden verlässt und deshalb kommt es finde ich auf die drei Tage mehr oder weniger für ihn auch nicht an. Klar ist es auch nach Weihnachten nicht schön verlassen zu werden, aber es ist dann zumindest nicht das wichtigste Fest des Jahres (gerade in einer Pfarrers-Familie) versaut - Ronja muss schließlich auch mit in die Kirche und hat ein bisschen eine repräsentative Aufgabe, wer möchte da schon verheult und mit mieser Stimmung auftreten?


    Etwas merkwürdig fand ich die Bemerkung von Ronias Mutter:
    "Ronia, dein Vater und ich sehen das nicht so, aber du weißt selbst, dass du nicht einfach bist."
    Die verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz, entweder sie empfindet Ronia als kompliziert (meinetwegen auch nur im Hinblick auf Liebes-Beziehungen) oder nicht... aber so wie es da steht macht es für mich keinen Sinn ?( . Mal ganz davon abgesehen, dass es ziemlich unsensibel ist so etwas zu jemandem zu sagen der gerade verlassen wurde - wobei unsensible Eltern nicht gerade eine Seltenheit sind.
    Generell scheint es so dass Ronia zu schnell zu viele Gefühle investiert und nicht immer merkt ob die Männer es ernst mit ihr meinen.


    Jonas empfand ich als eher nervig. Ich verstehe aber auch nicht so ganz wie Ronia mit ihm befreundet sein, ja scheinbar sogar mit ihm zusammen wohnen, kann? Seine Gefühle müssen für die Freundschaft der Beiden doch eine ziemliche Belastung sein, vor allem wenn sich Ronia immer wieder die "falschen" Männer aussucht. Auch das ihrer Eltern ihn als perfekt empfinden muss doch schrecklich anstrengend sein - kann ja sein, dass er ein netter Kerl ist, aber wenn das keine Gefühle für ihn sind sind da keine, Punkt.


    Sehr toll fand ich diesen Satz (Seite 24): "Vielleicht schäme ich mich morgen dafür, doch noch ist die Tür hinter meinem Kummer offen und der weite, leere Raum, zu dem sie führt, zieht mich mehr und mehr in seinen Bann, als wolle er mir etwas zeigen, das ich nie wieder vergessen darf."
    Ich bin nicht sicher, ob ich seine Bedeutung schon ganz erfasst habe... ich habe das Gefühl sie erlebt den Schmerz als eine Art Tür zu ihren Gefühlen und jetzt da dieser "Raum" geöffnet ist möchte sie ihn ausfüllen, also neue Gefühle und sei es auch noch mehr Schmerz hineinpacken - so in der Richtung "ich möchte so viel Leben wie möglich mitnehmen" (ich hoffe ihr versteht was ich meine :uups: ).


    Ihre Faszination für Jan (irgendwie finde ich den Namen River etwas aufgesetzt, als hätte er ihn sich selbst gegeben um noch cooler zu sein) kann ich auch noch nicht wirklich nachvollziehen. In dieser Szene wirkt sie sehr jung finde ich, wie ein kleines Mädchen das einen Jugendlichen anhimmelt. Vielleicht ist das Ganze dem Gefühlschaos in ihr geschuldet und dem Wunsch so viel Leben wie möglich in sich aufzusaugen :-k .


    So leuchtend die Nacht

    Warum sie dann ein Foto macht, habe ich nicht ganz kapiert.


    Ich hatte bei der Szene das Gefühl sie möchte etwas tun, dass er nicht erwartet. Er hat sie beim Hinter herlaufen ertappt, vielleicht hat er in der Kneipe schon darauf spekuliert. Man würde jetzt denken das sie verschämt davon rennt, aber sie tut das Gegenteil, zeigt ihm, dass sie keine Angst hat - ja ich spioniere dir nach und ich bin sogar so unverschämt und mache ein Bild. Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Foto später noch wichtig wird.


    Es ist ein ziemlich gruselig, dass er ihren Namen kennt. Vielleicht liegt es daran, dass sie als Pfarrers-Tochter sehr bekannt ist, aber dann wäre sie selbst wohl nicht überrascht oder?


    Eine Frage habe ich noch: Versteht ihr die Rückblende in der Ronia beschreibt, wie sie Lukas im WG-Zimmer festhält? Ich dachte er hätte am Telefon mit ihr Schluss gemacht, warum war er dann noch mal bei ihr im Zimmer?

    Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
    hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
    denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
    und das passt in Spatzenhirne nicht hinein.
    (G. Schöne)

  • Ich habe ja schon am Sonntag das erste Kapitel gelesen, konnte mich nicht beherrschen :uups:

    Erstmal muss ich sagen, das dass Buch sehr hübsch aufgemacht ist. Das Cover ist dunkelblau und mit verschnörkelten Blumen verziert. Wunderschön! :love:


    Der Prolog ist ziemlich kurz, dafür aber sehr gefühlvoll geschrieben. Man kann sich denken das es um die beiden zu einem späteren Zeitpunkt geht.Das erste Kapitel beginnt an Weihnachten. Ronia feiert mit ihrem Eltern, der Vater ist Pfarrer und predigt wie jedes Jahr an Weihnachten in der Kirche. Ronia ist dieses Jahr aber leider nicht sehr glücklich, da ihr Freund an Heiligabend am Telefon Schluss gemacht hat. Sie hat die Schnauze voll von den Männern und versucht nach dem Gottesdienst mit Hilfe von ihrem Freund Jonas (der in sie verliebt ist) den Frust mit Alkohol runterzuspülen. In ihrer Lieblingkneipe entdeckt sie dann Jan und ist direkt fasziniert von ihm. Jonas warnt sie abervor ihm, da er wohl im Visier der Polizei steht. Aber das scheint sie noch mehr zu faszinieren. Das Buch geht direkt super los und hat mich jetzt schon in seinem Band gezogen. Muss mich echt zusammenreißen das ich es nicht direkt in einen
    durch lese.


    Schön finde ich das die Protagonisten mal etwas älter sind und nicht 16 oder 17 wie in den meisten anderen Jugendbüchern.


    Jonas finde ich sehr sympathisch, man merkt das er wirklich in Ronia verliebt ist, versucht sie zu beschützen. Und man denkt nur: „Warum nimmt sie den nicht, der ist wirklich niedlich“! Aber wie Bettina geschrieben hat: „Liebe folgt nur einer einzigen Logik – der Logik unseres Herzens“! :love: Super schönes Zitat, bin schon sehr gespannt wie es weitergeht. Werde wohl heute noch weiterlesen und dann wieder morgen berichten wie es mir gefällt.

  • Hallo ihr Lieben,
    ihr habt euch ja schon viele Gedanken gemacht ... uiuiui .... ich weiß nicht, ob ich heute schon auf alles eingehen kann und werde mir wohl erst ein paar Notizen machen müssen. Leider ist es heute auch extrem hektisch hier, es ist möglich, dass ich erst in den späteren Abendstunden antworten kann. Wie gesagt, ohne Notizbuch und Zettel wird es auch nicht hinhauen.
    Nur eine Frage kann ich ganz schnell beantworten: Am Cover war ich nicht beteiligt, LIEBE es aber. Ich finde die Farbe hinreißend und die Gestaltung auch - und ich finde es alleine deshalb genial, weil es die Farben widerspiegelt, die in Zusammenhang mit Jan noch auftreten werden. Vor allem mit dem Blau hat es was auf sich. ;-) Das Schöne daran: Dass das alles so passt, ist "Zufall", denn zum Zeitpunkt des ersten Coverentwurfs waren diese Szenen noch nicht geschrieben.
    Oder sollten wir es lieber Fügung nennen?
    Es ist jedenfalls das erste meiner Bücher, das ich in meiner Wohnung aufgestellt habe, weil ich es gerne anschaue und momentan auch mein Liebling unter meinen eigenen Büchern ist.
    Wir haben eine seeeehr enge Beziehung miteinander. :wink:
    Bis später und viel Freude beim Lesen!
    P.S. Ein Tipp noch - Erwartungen und Vergleiche beiseite legen, damit behindert ihr euch nur und trübt euren Lesespaß ... Zu hohe oder enge Erwartungen führen zwangsläufig zu Enttäuschungen und bei diesem Buch ist vieles anders, als man meinen/denken könnte.

  • Aaaaalso ... ich fange mal an und schaue, wie weit ich komme.
    Der Prolog:
    Er dient zunächst "nur" als Einstimmung und sollte daher mit dem Herzen gelesen werden - übrigens ist das eine Empfehlung für viele Szenen im Buch, vor allem für die, in denen Jan auftaucht. Einiges in dem Buch, aber auch einiges von dem, was zwischen Jan und Ronia geschieht und Jan ausstrahlt, sprengt unseren Verstand. So ergeht es auch Ronia selbst, was sie aber nicht davon abhält, weiterhin krampfhaft zu versuchen, es sich mit dem Verstand zu erklären - was zwangsläufig scheitert.
    Die Fähigkeit, mit dem Herzen zu lesen und zu sprechen und zu agieren, wird uns leider nicht beigebracht - im Gegenteil, wir werden im Laufe des Lebens mehr und mehr dazu erzogen und dazu angehalten, über den Verstand zu agieren. Der Verstand ist ein wertvolles Werkzeug, aber er hat oft eine Übermacht, die mehr Schaden anrichtet als uns nützt. Kinder beherrschen die Herzsprache noch. Wir Erwachsenen leben häufig mit einem verschütteten Herzen oder verwechseln Kopf-Emotionen (Emotionen, die durch negative Gedanken ausgelöst werden) mit Herz-Gefühlen. Dazu werde ich im Laufe der Geschichte aber noch mehr schreiben, das nur als erster Hinweis.
    Also, Prolog: lesen und genießen. :wink: Nicht zu viel darüber nachdenken. Wenn ihr ihn am Schluss des Romans noch einmal lest, werdet ihr ihn auf mehreren Ebenen verstehen können, auch auf der Verstandesebene. Und wenn nicht - Herzebene ist schon genug.


    Thema Erwartungen:
    Ich lese heraus, dass das Cover und der Klappentext, aber auch meine vorherigen Bücher gewisse Erwartungen wecken. Manche Leser haben aber auch von sich aus explizite Erwartungen, wenn sie ein Buch zu lesen beginnen. Um Erwartungen und Erwartungsdruck geht es auch im Buch, weshalb ich gerne ein paar Sätze dazu sagen möchte.
    Erwartungen stehen fast immer in direkter Korrelation mit Enttäuschungen. Wir haben bestimmte Erwartungen an etwas, und wenn diese nicht erfüllt werden, sind wir enttäuscht. Wir können uns dadurch also von einer Täuschung befreien, wenn man so will. ;-)
    Und dieses "etwas", von dem wir dann enttäuscht sind, hat mit dem an es gestellten Erwartungen kausal meistens nicht all zu viel zu tun, oft sogar gar nichts. Denn die Erwartungen kommen aus uns.
    Alle Protagonisten in "Vor uns die Nacht" hegen bestimmte Erwartungen und erleben dabei Ent-Täuschungen - d.h. sie kommen in diesem Prozess der Wirklichkeit und sich selbst näher, beginnen klarer zu sehen.
    Enttäuschungen fühlen sich meist blöd an, manchmal sprechen wir sogar davon, dass wir uns "betrogen" fühlen. Aber wer hat unsere Erwartungen kreiert? Wir selbst. Und können andere Menschen oder Dinge etwas dazu, wenn sie unsere Erwartungen nicht erfüllen? Nein, das können sie in der Regel nicht. (Etwas anderes ist es, wenn man eine Zitronenlimo kauft und es ist Kaffee drin. Da haben wir einen klaren Fall von Betrug. :) Der Kaffee kann dafür allerdings auch nichts, sondern der Mensch, der ihn reingefüllt hat - oder die Maschine bediente).
    Es ist also viel spannender, uns ab und zu auf unsere Erwartungshaltungen zu überprüfen. Machen wir uns das Leben damit wirklich leichter oder nicht eher schwerer? Trüben diese Erwartungshaltungen den Genuss eines Buches, weil es vielleicht ganz anders ist, als wir dachten? Oder bereichern sie das Lesen?
    Ist das Lesen eines Buchs, das Hören von Musik, das Kennelernen eines Menschen nicht viel aufregender und facettenreicher, wenn wir ohne die Scheuklappen unserer Erwartungshaltung in diese neue Erfahrung hineingehen? Das bedeutet nicht, dass uns das gefallen muss, was wir dann entdecken. Aber es bewahrt uns vor dem dumpfen Gefühl der Enttäuschung.
    Wenn man hohe Erwartungen stellt, wird man im Leben oft enttäuscht. Wenn man offen und frei an die Dinge heran geht, wird man sich wundern, vielleicht staunen, möglicherweise den Kopf schütteln. Oder begeistert "Ja!" rufen.
    Ronia wird im Roman anfangs geradezu erdrückt von den Erwartungen der Menschen um sich herum und versuchte lange Zeit verzweifelt, ihnen gerecht zu werden. Gleichzeitig aber stellt auch sie hohe Erwartungen - an sich, an das Leben, an ihre Freunde und Lover.
    Und alle machen es sich damit richtig schwer. Ich glaube, es ist natürlich und normal, dass wir immer mal wieder gewisse Erwartungen entwickeln und betrübt feststellen, dass es nicht so läuft, wie wir uns das dachten. Daraus lernen wir. Man sollte sich also niemals deshalb anprangern, weil man Erwartungen stellte und sich irrte. Genauso wenig aber kann man das oder den für das anprangern, was an den eigens kreierten Erwartungen nicht erfüllt wird.
    Seitdem ich das für mich begriffen habe, gehe ich sehr offen und erwartungsfrei an Filme, Bücher und Musik heran und natürlich auch an Menschen - und ich finde das sehr spannend. Es gibt mehr Raum frei, das Leben wird reicher dadurch und bunter.
    Möglicherweise kann man auch "Vor uns die Nacht" mit mehr Genuss lesen, wenn man ohne Erwartungen dran geht. Denn das Buch bricht mit Erwartungshaltungen - in jeder Hinsicht. :wink:
    Viel Freude auf dieser Entdeckungsreise! :winken:


    ... ja, ein anderes wichtiges Thema, das mit der Herzsprache zu tun hat: Die Tücken eines Protagonisten mit Ecken und Kanten und das mitfühlende, nicht wertende und nicht urteilende Lesen.
    Wer versucht, Ronia zu werten und sie an der allgemeinen political correctness zu messen, wird nicht all zu viel Freude mit ihr haben. Ronia ist kein gefälliger Charakter. Ihre Eltern haben also nicht unrecht, wenn sie sagen, dass sie nicht einfach ist (wobei ich Ronia da ebenfalls recht geben muss - welcher Mensch ist schon einfach!?). Dass sie so ist und fühlt und handelt, wie es sich in dem Buch zeigt, hat natürlich seine Gründe, über die ich jetzt noch nicht viel sagen möchte.
    Ihr habt allerdings keine andere Chance, als euch auf sie einzulassen, denn ihr steckt quasi in ihr drin. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive und Gegenwart erzählt. Wir sind also ganz eng an Ronias innerem Erleben und ihre Gedanken gebunden, was nicht immer spaßig ist und manchmal sehr irritieren kann. Jemand schrieb, Ronia benehme sich ein bisschen "verrückt". :wink: Das ist natürlich wertend formuliert (gar kein Vorwurf, wir sind so erzogen, alles, was uns begegnet, einzuordnen und zu werten ...); ich glaube, der Begriff "irritierend" ist treffender und vor allem nicht so urteilend. Ronia verhält sich noch einige Male irritierend und sie ist auch selbst irritiert, weil in ihrem Leben Dinge geschehen, die sie a) nicht mit dem Verstand erfassen und b) nicht mit dem Verstand kontrollieren kann. Ihre Herzsprache ist aber unterentwickelt. Sie hat sehr wohl ein großes und intensiv fühlendes Herz (wie wir alle), aber sie hat den Zugang dazu verloren. Deshalb übernehmen andere Kräfte das Ruder. Den Kopf und Herz finden noch nicht schlüssig zusammen. Das nur als kleine Vorab-Info, wenn ihr rätselnd über dem Buch sitzt und euch fragt, ob Ronia noch alle Tässchen im Schrank hat. :-s In diesen Lesemomenten wird uns unser Verstand ebenfalls nicht weiterhelfen. Er wird es natürlich besser wissen, logisch, und altklug Kommentare zum besten geben, wie Ronia es anders und klüger machen könnte. Oh, und erst unsere Moralvorstellungen, was man darf und nicht und was "gut" ist und "schlecht"! :wink: Ja, auch die werden zunächst enttäuscht werden.
    Das große Aber verrate ich hier noch nicht, denn wir werden noch darüber sprechen, wenn es so weit ist.
    Meine Bitte: Wir haben es mit einem fühlenden, unperfekten Menschen zu tun - unperfekt wie wir alle es sind. Menschen machen Fehler. Menschen machen Dinge, die ihnen selbst nicht gut tun und andere enttäuschen. Menschen dürfen rennen und stolpern (zwinker zu Jupiter Jones). Wir dürfen uns verlieren, dürfen scheitern, uns verirren. Vielleicht könnt ihr euch bei Ronia in Mitgefühl und Nachsicht üben. Das bedeutet nicht, dass ihr sie mögen müsst. Niemand muss meine oder andere Buchhelden mögen. Darum geht es mir beim Schreiben auch gar nicht. Aber ihr werdet stressfreier durch diese Geschichte gleiten, wenn ihr versucht, Ronia ein mitfühlender Begleiter zu sein, der nicht zu viel wertet und urteilt - und dafür viel vertraut, wenn nicht in Ronia, dann aber ins Leben und die Liebe. Eine gute Übung - denn meistens werten und urteilen wir mit uns selbst viel zu streng und vertrauen nicht ins Leben. Das nützt niemandem.

  • ... so, weiter gehts ... :D


    Zu Ronias Kummer - wie hier schon geschrieben wurde: die Länge der Beziehung oder die Intensität spielen hier weniger eine Rolle als die frustrierende Tatsache, dass Ronia immer wieder verlassen wird. Das ist wie eine Wiederholungsschleife, deren Sinn und Grund sie nicht versteht. Sie schämt sich sogar schon und zweifelt an sich selbst. Wenn man diesen Background bedenkt, dann hat ihr Kummer durchaus seinen Grund - und, wie bemerkt wurde, auch seinen Sinn. Denn hinter ihm öffnet sich ein Raum, der eine Faszination auf Ronia ausübt. Wenn wir Kummer haben und Schmerzen erleiden, sind wir oft sehr viel offener und empfänglicher als im Normal-Modus. Wir sind uns selbst nahe. Schmerz wird in unserer Gesellschaft verdammt und es wird alles dafür getan, ihn möglichst schnell wieder "wegzukriegen". Die Pharmaindustrie singt ein ständiges Lied davon. Tabletten müssen nicht nur wirken, sie müssen SCHNELL wirken, damit wir SCHNELL so weitermachen können wie vorher (egal, ob das "vorher" sinnvoll war oder nicht ...). Ähnlich verhält es sich beim seelischen Schmerz. Aber Schmerzen sind immer wichtige Signale, auf die wir hören sollten und aus denen wir viel lernen können! Schmerzen lassen sich auch nicht wegschieben, höchstens unterdrücken ... und wenn sie einem etwas sagen wollen, werden sie wiederkehren. So lange, bis wir uns ihnen zuwenden.
    Wir können den Schmerz also auch als einen Freund betrachten und ihn uns anschauen, ihn fragen, was er uns sagen will.
    Natürlich ist Ronia in diesem Moment dazu nicht in der Lage und schon dabei, ihn "wegzutrinken". Doch dann taucht River auf ... und etwas bewegt sich in ihr ... es öffnen sich Fenster zu etwas, das Ronia vorher nicht kannte ... (übrigens: auch eine Stelle, die man gut mit dem Herzen lesen kann). River löst etwas aus in ihr - und ihr ist, als ob er um die Weiten dieses Raumes kennt.
    Mehr sage ich dazu jetzt noch nicht. :wink:


    Und nein, kein Fantasy, aber die Mystik unseres ganz "normalen" Lebens und Miteinanders. Es gibt so viele Geheimnisse unseres Seins, so viel Zauber im Zwischenmenschlichen ... dass es keine anderen Welten braucht, um darin einzutauchen. Lasst euch überraschen. :)

  • ... so, noch ein letzter Beitrag heute Nachmittag zu Ronias Aussehen. Natürlich habe ich da ein recht konkretes Bild vor mir, aber ich möchte euch sie selbst entdecken lassen. Es kommt noch eine Stelle, an der Jan einiges dazu sagt, und da möchte ich nichts vorwegnehmen. Ich kann aber schon so viel sagen, dass sie eine attraktive, außergewöhnliche Erscheinung ist und es auch aus diesem Grund oberflächlich betrachtet ein Rätsel ist, warum ihr immer die Jungs davon laufen. Aber wie gesagt - Jan äußert sich auch noch dazu.


    Ronias Verhalten nach dem Gottesdienst: Ronia folgt in dieser Nacht ihren Instinkten, ihrem Bauch, ihrer Körpersprache - und träumt nicht jeder von uns mal davon, sich wie ein Raubtier zu verhalten, ohne dem Verstand sein übliches Regime zu überlassen? Sodass der nicht sagen kann: Sowas tut man aber nicht! Ausnahmsweise regiert nicht ihr Kopf, sondern ihr Bauch, als habe ihr Körper das Regime übernommen. Das fühlt sich für Ronia in diesem Moment lebendiger und echter an als alles, was sie je zuvor erlebt hat.
    Aber es steckt auch noch mehr dahinter bei Ronia und Jan - er fasziniert sie nicht nur, er kommt ihr auch zutiefst vertraut vor, ohne dass sie das an etwas festmachen kann ...
    Was könnte das bedeuten? Ensteht dieser Eindruck nur wegen ihres Cocktails und Kummers - oder verbirgt sich mehr dahinter?
    Und hab ihr das vielleicht selbst schon erlebt - dass ihr jemanden Fremden trefft, der äußerlich so gar nicht zu euch passen mag, aber ihr euch mit ihm zutiefst vertraut fühlt, als würdet ihr ihn schon ewig kennen?


    Als Ronia Jan nachläuft, gibt es plötzlich nur noch sie und ihn auf der Welt - und sie ist die Aktive, Handelnde, die entscheidet, wie ihr Weg aussieht. Sie schert sich nicht um Erwartungen, Anstandsregeln und irgendwelche Dogmen. Sie ist sich selbst in diesem Moment sehr nah. Das ist eigentlich etwas sehr Faszinierendes, auch wenn Jan sie brutal auflaufen lässt. Aber er spielt das Spiel vorher auch mit. Es bleibt jedenfalls spannend. :)

  • Ach, du meine Güte, hier ist ja schon richtig viel los... und ich habe gerade mal den Prolog gelesen (selbst krank, Tier krank)... weshalb ich auch momentan noch nicht alle Beiträge gelesen habe.



    :huhu: Aber erst einmal Hallo an Bettina und die BTler!


    Ich fand das Cover zu Anfang auch erst mal gewöhnungsbedürftig, weil... ich was anderes erwartet habe :wink: .
    Aber es ist anders, erwachsener, sticht heraus - und es soll ja nicht nur die Geschichte wiedergeben, sondern auch in der Buchhandlung auffallen. Ich denke mal, für das Genre ist es wirklich außergewöhnlich.


    Der Prolog ist so ein Hach seufz- Prolog (auch, wenn man merkt, dass beide vielleicht nicht die gleichen Gefühle füreinander hegen oder noch nicht voreinander eingestehen wollen), vor allem die Stelle, als ihr wieder die wichtigen drei Worte ins Herz zurückwandern. Das ist eine sehr schöne Stelle.


    Nachher werde ich weiterlesen!
    Ich freue mich schon auf die Leserunde, den Roman und natürlich euch alle :) .

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...