Holly Bourne - This is not a love story / Soulmates

  • Es war ein ganz normaler Tag wie jeder andere auch. Penny und ihre Freundinnen besuchen ein Konzert. Doch als sie Noah, dem Gittaristen der Band, sah, bleibt die Welt für sie stehen. Sie fühlt sich wie magnetisch zu ihm hingezogen und ihm scheint es auch so zu gehen. Und dennoch weist sie ihn ab.
    Als sie sich Monate später wieder begegnen bleibt Noah hartnäckig, denn die Gefühle zwischen kann Penny nicht leugnen. Sie sind schon bald ein Paar. Doch ihre Liebe ist gefährlich und sie sind sich dieser Gefahr und der Folgen nicht bewusst.



    Ich weiß nicht, was genau ich erwartet habe. Das sicher nicht. Und damit, dass ich das Buch für mich in die Abteilung „Romantasy“ verbuchen muss, habe ich auch nicht gerechnet.
    Und so harmlos es auch anfängt, ist dies sicher kein Buch, das man nach dem Lesen wieder ins Regal stellt und sagt „Schön war’s, was lese ich als nächstes?“.


    Am Anfang las ich die Geschichte gern. Schon der Prolog hat mich überzeugt. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich das rosarote Geschwätz nicht mehr lesen konnte und nur noch auf den Knall gewartet habe. Ich war mir sicher, dieser würde kommen. Irgendwann. Die Neugier ließ mich weiter lesen, wollte ich doch wissen, wie alles endet und was es mit Dr. Beaumont auf sich hat.


    Was dahinter steckt habe ich irgendwann geahnt. Die Idee fand ich interessant.


    Den Weg, den Holly Bourne gewählt hat, als sie sich der Auflösung näherte gefiel mir. Die Perspektivenwechsel, die die Spannung aufbauten ließen mich nur so die Buchstaben aus dem Buch ziehen. Nur leider war dies viel zu kurz.


    Die Charaktere sind unterschiedlich. Pennys Freundinnen sind verschieden, wobei mir Lizzie noch am sympathischsten war. Mit Ruth kam ich gar nicht klar. Penny und Noah sind keine Kinder mehr, aber auch noch nicht erwachsen. Und genau das fängt das Buch ein.


    Das Cover passt perfekt zur Geschichte und spiegelt die Gefühle zwischen Penny und Noah wider. Was den Titel angeht, finde ich den Originaltitel passender. Ich denke, der deutsche Titel ist auf die Zielgruppe gerichtet.


    Der Schreibstil gefiel mir sehr, wenn man mal die Liebesschwüre außen vor lässt. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge, wobei sich manche Kapitelzahlen wiederholen. Es gibt sie quasi zweimal. Die Geschichte wird von Penny in der ersten Person erzählt und in den „doppelten“ Kapiteln schwenkt die Handlung zu Dr. Beaumont und Rain. Man merkt dies auch am Schriftbild. Ich muss ehrlich sein: Dass die Kapitel „doppelt“ sind, habe ich erst bei Kapitel 7:2 gemerkt.


    Mit dem Ende bin ich zufrieden. Ich bin froh, dass es so geendet hat. Ich habe jetzt am Ende zwar noch die ein oder andere Frage, aber die Handlung ist abgeschlossen.


    Schlussendlich kann ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: vergeben

  • Danke schön für die Rezension.


    Das Cover finde ich ja total schön und überlege jetzt, ob ich mir das Buch zulegen soll. Ich denke, ich werde mir erst mal noch eine Leseprobe zu Gemüte führen.


    Dass bestimmte Szenen zwei Mal aus unterschiedlichen Sichtweisen geschildert werden, mag ich oft nicht so. Es sei denn, es ist gut gemacht.
    Würdest du sagen, dass das hier der Fall ist, oder wiederholt sich zu viel?

    Stell dir vor, es gibt nur einen Menschen, dem du vertraust. Der dich so sehen darf, wie du bist. Er ist deine Familie.
    Und plötzlich verliebst du dich in ihn.
    Wenn du es nicht wert bist, dass er dich liebt, wirst du alles verlieren.
    Was wirst du tun?

    Taranee: Zeiten des Zweifels

  • Dass bestimmte Szenen zwei Mal aus unterschiedlichen Sichtweisen geschildert werden, mag ich oft nicht so. Es sei denn, es ist gut gemacht.
    Würdest du sagen, dass das hier der Fall ist, oder wiederholt sich zu viel?

    Ich glaube, da hast du mich falsch verstanden (oder ich habe mich undeutlich ausgedrückt). Es werden nicht zwei Szenen doppelt erzählt. Es ist lediglich die Kapitelzahl die doppelt ist. Die Handlung wechselt in den "doppelten" Kapitel zu Dr. Beaumont und Rain und zu den Folgen der Liebe von Penny und Noah.

  • Da habe ich dich tatsächlich missverstanden. Danke für die Erklärung. :)

    Stell dir vor, es gibt nur einen Menschen, dem du vertraust. Der dich so sehen darf, wie du bist. Er ist deine Familie.
    Und plötzlich verliebst du dich in ihn.
    Wenn du es nicht wert bist, dass er dich liebt, wirst du alles verlieren.
    Was wirst du tun?

    Taranee: Zeiten des Zweifels

  • Ich habe Gott sei Dank eine Leseprobe vorab lesen können, sonst hätte ich mir dieses Buch wohl niemals gekauft. Auf Grund des Klappentextes klang es eher nach 08-15 Teeny-Schnulze, was überhaupt nicht mehr mein Genre ist.


    Bereits vom ersten Satz an war ich gefesselt und ich musste unbedingt weiterlesen, egal ob ich Zeit hatte oder nicht. Das Buch wandert auch auf jeden Fall auf meine "Auf jeden Fall wieder lesen" Liste, weil es in meinen Augen unglaublich gut geschrieben ist. Ja, es ist zum Teil schnulzig und vielleicht sogar etwas übertrieben und es erinnert mich auch an manchen Textstellen an "armes Mädchen trifft reichen Prinzen". Aber trotzdem passte alles irgendwie schlüssig zusammen.


    Schon beim ersten Zwischenkapitel habe ich erahnt, dass es irgendwo im Buch noch knallen muss, was im Nachhinein ja auch passiert ist. Allerdings hätte ich nicht mit so einem Ende gerechnet. Natürlich hofft der Leser irgendwie noch auf ein Happy End, auch wenn unsere ganze fiktive Welt nur aus Happy Ends zu bestehen scheint und wir eigentlich alle die Nase voll davon haben. Aber trotzdem gibt es da immer diesen kleinen Funken Hoffnung, der sagt "los, jetzt mach schon, lass es gut enden".


    Interessant fand ich Dr. Beaumonts wissenschaftliche Erläuterungen darüber, wie Gefühle in uns zustande kommen, falls man es überhaupt so nennen kann. Ich würde noch nicht mal sagen, dass die Autorin diese Theorie erfunden hat, sondern dass sie der ganzen Sache bloß einen komplett anderen Aspekt verpasst hat. Kann wirkliche, echte Seelenverwandtschaft wirklich solche Auswirkungen auf unsere Welt haben und ist der Partner an unserer Seite wirklich nur insofern perfekt für uns, weil wir genetisch gut zusammenpassen? Fragen über Fragen in meinem Kopf, auf die wohl niemand jemals eine wirklich Antwort bekommen wird, da es immer von den eigenen Überzeugungen abhängt, woran man glaubt.


    Auf jeden Fall habe ich die letzten zwei oder drei Kapitel nur noch geheult, wie bei noch keinem Buch zuvor. Ich könnte noch nicht mal sagen, warum genau, aber das ist mir so nahe gegangen und ich habe mich in dem Moment auch vollkommen einsam und hilflos gefühlt. Aber immerhin war ich Masochist genug, das Ende noch mal zu lesen, dieses Mal in Ruhe und auch dieses Mal flossen wieder die Tränen. Trotz allem kann ich dieses Buch jedoch nur weiterempfehlen und es bekommt von mir selten vergebene
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:


    Und so harmlos es auch anfängt, ist dies sicher kein Buch, das man nach dem Lesen wieder ins Regal stellt und sagt „Schön war’s, was lese ich als nächstes?“.


    So geht es mir auch. Ich habe heute Mittag in der Mittagspause versucht, in meinem Buch für die LR weiterzukommen, aber irgendwie konnte ich mich nicht richtig konzentrieren, weil mir immer noch dieses Ende im Kopf rumschwirrt.


    Was den Titel angeht, finde ich den Originaltitel passender. Ich denke, der deutsche Titel ist auf die Zielgruppe gerichtet.


    Würde ich noch nicht mal direkt behaupten. Für mich drückt er im Nachhinein aus, dass nicht immer alles eine wunderschöne Liebesgeschichte ist, die ein Happy End bekommt, sondern dass es eben auch so enden kann/muss und vor allem, dass das Leben kein Friede-Freude-Eierkuchen-Kindergarten ist.

    So etwas wie moralische oder unmoralische Bücher gibt es nicht. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben. Weiter nichts.
    ~Oscar Wilde~


    :study: Chris Colfer - Land of Stories Bd. 1

    :study: Holly Bourne - Elfenkrone

    :musik: Diana Gabaldon - Das flammende Kreuz

  • Jetzt bin ich noch neugieriger auf das Buch. Das hört sich ja wirklich sehr gut an, was du da schreibst, Nane. Wobe ich ja zugeben muss, dass ich schon ein kleiner HappyEnd-Junkie bin. :uups:

    Stell dir vor, es gibt nur einen Menschen, dem du vertraust. Der dich so sehen darf, wie du bist. Er ist deine Familie.
    Und plötzlich verliebst du dich in ihn.
    Wenn du es nicht wert bist, dass er dich liebt, wirst du alles verlieren.
    Was wirst du tun?

    Taranee: Zeiten des Zweifels

  • Inhalt


    Die siebzehnjährige Penny lebt wohl behütet nebst Eltern in einem Londoner Vorort. Typisch Teenager sieht sie auf das spießige und langweilige Kleinstadtleben mit all seinen Klischees hinab.
    Dabei bemerkt sie nicht, dass sie eigentlich fast selbst ein wandelndes Klischee darstellt:
    Die Liebe ist für sie nur eine Erfindung von Hollywood, schnulzigen Romanautoren und der Valentinstagsindustrie, für Jungs hegt sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen so überhaupt kein Interesse. Für die Liebe ist sie einfach nicht gemacht, sagt sie.
    Ein psychischer Makel darf natürlich auch nicht fehlen, denn sie leidet unter Panikattacken, die sie in den unmöglichsten Situationen außer Kraft setzen. Und kaum geht sie mit ihren Freundinnen auf eine Party, wirft der hot, hotter, am hottesten Gitarrist einer regionalen Band, Noah, ein Auge auf sie – statt auf all die Mädchen, die ihm Teddybären und Büstenhalter zu Füßen werfen.
    Penny weiß nicht wie ihr geschieht, als sie weiche Knie bekommt, eine Panikattacke überstehen muss – vor den Augen von Noah.


    Meine Meinung

    Dem Leser wird schnell klar: Dies IST eine lovestory. Wie sie im Buche steht, auch wenn die erste Begegnung von Penny und Noah ein wenig peinlich und holprig vonstatten geht.
    Denn Noah verliebt sich auch Hals über Kopf in die kratzbürstige Penny, hat er doch genug von all den willigen und nichtssagenden Groupies.
    So weit, so gut. Daraus hätte sich eine schwungvolle, herrlich humorvolle und sarkastische, locker- flockige Liebesgeschichte mit ein paar kleinen Dramen hier und da entwickeln können. Schließlich erwartet man das auch bei einer Protagonistin, die cool ist, immer einen frechen und sarkastischen Spruch auf den Lippen trägt.
    Genau so liest sich dann auch das Debüt der britischen Autorin Holly Bourne: schwungvoll, frisch und frech, spart sie doch nicht an Ironie und Sarkasmus.
    Gleichzeitig kommt der Text aber nicht um das eine oder andere Klischee herum:
    Denn neben Penny bietet uns Holly Bourne auch noch Noah.
    Noah ist Musiker mit den richtigen Klamotten, der richtigen Musik, dem richtigen Aussehen. Auch er leidet unter psychischen Problemen (von denen man aber beim Lesen gar nichts merkt), und weil seine Eltern mit seiner Erkrankung nicht zurechtkommen, erkaufen sie sich ihren Sohn mit einer edlen Kreditkarte und einem noblen Apartment.
    Beim Lesen hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Autorin gerne jedes Klischee umsegeln möchte, aber stattdessen mit voller Kraft voraus auf den Eisberg namens Klischee und Vorhersagbarkeit zusteuert.


    Bis auf in einem Punkt.
    Denn „This is not a love story“ ist keine aktuell so populäre Young Adult- Lovestory, wie Cover, Titel und Klappentext vorgaukeln. Nicht umsonst ähneln sich Cover und Titel der Romane eines Genres immer. Das Original heißt „Soulmates“ und lässt die Katze bereits in der Kurzbeschreibung aus dem Sack - im Gegensatz zur deutschen Ausgabe.
    Penny (im Original heißt sie übrigens Poppy) und Noah sind Pendants, Seelenverwandte. Dass zwei Seelenverwandte aufeinander treffen, ist so selten wie ein Sechser im Lotto, aber im Falle der zwei englischen Teenager eher so sicher, wie von einem Blitz erschlagen zu werden. Denn genau das wird passieren: Ihre Liebe zueinander löst Unwetter aus, Naturkatastrophen, Menschen verlieren ihr Leben.
    Um dies zu verhindern, gibt es eine äußerst geheime Geheimorganisation, die die beiden Liebenden und ihr Umfeld überwacht und alles tun würde, um die Menschheit vor Schäden zu bewahren.


    Also ich lese gerne Romantic Fantasy- Geschichten, aber ich möchte das irgendwie vorher wissen, um was für eine Geschichte es sich handelt. Hier hält man jedoch eine Mogelpackung, ein Etikettenschwindel in den Händen, was mir das Lesen ab dem Zeitpunkt an verleidet hat, an dem die Geheimorganisation sich das erste Mal zu Wort meldet. Zum Glück taucht sie nicht allzu oft auf und auch nur in der Beobachterrolle.
    Vielleicht wäre es aber auch besser gewesen, wenn Penny und Noah die Existenz dieser Agenten bemerkt hätten, wenn sie eine persönliche Bedrohung geworden wären und ein wenig Spannung in die Handlung gebracht hätten. Aber so wirkt das Auftreten der Geheimagenten unfreiwillig komisch und wenig realistisch…
    Stattdessen reiht sich eine Knutschszene an die andere, ein paar Frotzeleien und Eifersüchteleien zwischen Penny und ihren Freundinnen bringen ein wenig Schwung in die ewig gleichen, wenn auch mitunter lustigen Szenen und Dialoge, aber nach etwa der Hälfte des Buches waren mir die kitschigen Liebesschwüre dann doch zu viel und ich habe den Rest nur noch überflogen.
    Verpasst habe ich dadurch nichts, weil, wie gesagt, eh nicht viel passiert ist.


    Fazit


    :bewertung1von5: für „Was zum Teufel ist das für eine Story?“.
    Nicht zuletzt aufgrund der Mogelpackung des Verlags, weil ich eine völlig andere Geschichte erwartet habe.
    Den Fantasyaspekt finde ich für das Setting, die Protagonisten und den Schreibstil unpassend und unstimmig, außerdem zu unausgegoren und unschlüssig.
    Noah als obercooler Rockmusiker und Penny als ausgebildete Zynikerin passen für mich nicht wirklich in eine Romantasy, in der es um die einzig wahre Liebe geht.
    Hätte man den Fantasyanteil mehr in die Handlung um Penny und Noah direkt miteinbezogen, hätte das vielleicht noch das Ruder herumgerissen. Oder die Autorin hätte ihre beiden Figuren in eine dystopische Welt versetzt. Oder oder oder...


    Aber so bleiben für mich Penny und Noah lediglich zwei Teenager, die durchs Herumfummeln zu Staatsfeind Nummer 1 und 2 werden.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



    Einmal editiert, zuletzt von Elskamin ()

  • Ich finde Poppy gar nicht passend für ein solch sarkastisches Mädchen. Aber ich denke mal, dass das Absicht der Autorin war.
    Und ich glaube, wir Deutschen finden Poppy einfach noch ungewöhnlicher und verniedlichender als Englischsprachige...

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Inhalt:
    Die 17-jährige Penny Lawson führt ein ganz normales, langweiliges Teenagerleben in einer kleinen Vorstadt Londons und leidet zeitweise an Panikattaken. An die Liebe glaubt sie absolut nicht und sowieso sind alle Jungs ihrer Altersklasse widerlich und kindisch. Eine Konzert-Nacht im sonst so öden Middletown, welche Penny mit ihren drei besten Freundinnen besuchte, änderte dies jedoch schlagartig. Als sich die Blicke von Penny und den angekündigt heißen Gitarristen Noah zum ersten Mal trafen, reagierte ihr Körpfer zugleich heftig darauf. Schon bald kam es zum ersten Treffen zwischen den Mädels und den Bandmitgliedern und trotz Spannung in der Luft will Penny partout ihr Herz nicht an einen Jungen verlieren. Doch nach Wochen vergeblicher Bemühungen konnte sie ihre Gedanken an Noah nicht unterbinden. Nach einigen Hürden kamen die Beiden doch noch zusammen und führten für ihr Alter eine sehr außergewöhnlich intensive und energiegeladene Liebesbeziehung. Was die Beiden jedoch nicht ahnen konnten, dass sie bereits auf den Bildschirm einer geheimen wissenschaftlichen Organisation standen und ihre Verbindung nicht von langer Dauer sein durfte... Darüberhinaus kam es in Middletown und Umgebung zunehmend zu unerklärlichen Wettergeschehnissen...



    Meine Meinung:
    Die Geschichte nahm eine ganz andere Richtung ein, als ich es erwartet hätte. Das es sich hier um Romantasy handelt, hatte mich dann doch ziemlich überrascht. Für mich ist das keineswegs negativ - eher im Gegenteil, zumal es die Story im Vergleich zur typischen Teenie-Romanze besonders machte. Aber man muss es wissen.


    Die Protagonistin Penny war für mich ein absoluter Volltreffer was die Sympathie anbelangt. Ihre sarkastische Art und die schlagfertigen Bemerkungen haben mich sehr oft zum schmunzeln gebracht - ich habe mir desöfteren gedacht "Das musst du dir merken". Diese sarkastische Art und Weise machte hier auch zum Großteil den Schreibstil der Autorin aus, den ich als sehr gut befand.
    Noah ist wohl ein Freund, den sich jedes Mädchen nur so wünschen und erträumen kann. Und auch Pennys Freundinnen schloss man - mit Ausnahme von Diva Ruth - schnell ins Herz, da sie unterschiedlicher nicht sein könnten.



    Fazit:
    Das Buch ist sehr angenehm zu lesen und verbirgt, wie bereits erwähnt, ein paar unerwartete Überraschungen. Ich musste zum Ende sogar ein paar Tränen unterdrücken, ich hätte nicht gedacht, dass es mich so "mitreissen" würde. Ich hoffe doch sehr, dass die Autorin noch ein paar Bücher auf den Markt bringen wird und kann sie nur weiterempfehlen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Ich lese gerade:
    :study: Die Wildrose - Jennifer Donnelly
    :study: Julis Schmetterling - Greta Milán


    Mein aktueller SUB: 29

  • Klappentext:


    Was die große Liebe mit dir machen kann


    An die wahre Liebe hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen- und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wieder sehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein...Ist diese Liebe zu groß für sie?


    Die eine, die grosse Liebe, so elektrisierend, dass es weh tut!


    Meine Meinung:


    Die Leseprobe hat so gut angefangen, weswegen ich mich wirklich auf das Buch gefreut habe. Der Schreibstil nimmt einen direkt mit, weil er zwar locker und leicht geschrieben ist aber nicht gewollt auf jugendlich macht. Leider wurde ich im Weiteren ziemlich enttäuscht. Penny ist eigentlich ein sehr liebenswerter Charakter mit einer sehr sarkastischen Art aber dem Herz am richtigen Fleck. Als sie aber auf Noah trifft geht es mit der Story steil bergab.
    Penny verwandelt sich mit Noah in ein wandelndes Klischee. Er ist nämlich nicht nur ein wahnsinnig guter Musiker ,der noch dazu zum niederknien aussieht, nein, der junge Mann ist noch dazu stinkreich und hat natürlich die obligatorischen psyschichen Probleme. Diese Probleme und sein sehr triebhaftes Leben legt er natürlich promt ab als Penny in sein Leben tritt, weil sie für ihn die EINE ist.
    So weit so gut. Das Ganze hätte ich ja noch in Kauf genommen wenn sich jetzt nicht über ca. 350 Seiten ein Liebesschwur an den nächsten reihen würde, nur unterbrochen von Beschreibungen von Noahs Aussehen oder davon, wie Penny sich für Noah aufhübscht und was sie anzieht.
    Das Alles wird begleitet von gefühlten 2658 Stromschlägen oder wahlweise auch Feuersbrünste die sich über Pennys Haut ausbreiten sobald Noah sie berührt. Generell hatte ich den Eindruck, dass sich die Anziehung der Beiden auf rein körperliche Merkmale beschränkt aber wie sollte man sich sonst auch schon nach ca. 3 Tagen sagen können das man sich abgöttisch liebt :roll: ?
    Was mich ebenfalls sehr gestört hat war die Irreleitung des Klappentextes. Dieser verät mit keinem Wort, dass es sich hierbei eigentlich um eine Lovestory mit Fantasyanteilen handelt. Dieser Fantasyanteil hat mich immerhin am Ball bleiben lassen und zum Ende hin auch wieder ein wenig für Spannung gesorgt. Das Ende ist auch der Teil, der mich wieder ein wenig mit dem Buch versöhnt hat, denn das ist der einzige Teil, bei dem ich das Gefühl hatte, dass die Hauptfiguren rational handeln. Für mich wäre kein anderes Ende passend gewesen.


    Alles in allem hat es leider nur für 2 Sterne gereicht :bewertung1von5::bewertung1von5: . Einen gibt es für den schönen und lockeren Schreibstil der wirklich angenehm zu lesen war und den Zweiten für das Ende, dass wenigstens halbwegs realistisch und vor allem einfach passend war.

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Rezension zu This is not a love story von Holly Bourne

    Klappentext:
    An die Wahre Liebe hat die 17 jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen- und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher schein ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein… Ist diese Liebe zu groß für sie?

    Der Schreibstil der Autorin packte mich von Anfang an. Penny und ihre Sarkastische Art ließen mich gerade zu Anfang immer mal wieder Schmunzeln. Ich kam schnell in die Geschichte rein und war von ihr gefangen.
    Im lauf der Geschichte, springt den Leser ein Klischee nach dem anderen an, dass ist bestimmt durchaus so gewollt, nur leider wurde von irgendjemanden im Buch auch zusätlich immer nochmal hingewiesen, was mir dann wieder leicht übertrieben vorkam.
    Penny und Noah waren als Charaktere gut ausgearbeitet, man lernte die beiden mehr und mehr kennen und schloss die beiden einfach ins Herz. Leider kann ich das nicht von allen Charakteren behaupten. Einige waren einfach zu Eindimensional, auch wenn sich die Geschichte um Penny und Noah dreht, hätte ich mir doch gewünscht auch eine Entwicklung der anderen Charaktere zu sehen. Denn eigentlich sind die Menschen ja innerlich selten so wie sie sich äußerlich geben.
    In dem einen oder anderen Kapitel war mir die Geschichte auch einfach etwas zu kitschig. Ich lese gerne Romantische Liebesgeschichten, aber ich mag es eben nicht zu dick aufgetragen.
    Es gab jedoch auch immer mal wieder Kapitel die einfach nur schön Romantisch waren die man mit einem lächeln auf dem Gesicht las und wo einem nur wenig Kitsch begegnet ist.
    Vom Ende könnte ich mir vorstellen, sind einige enttäuscht und hätten sich ein anderes Ende für Penny und Noah versprochen, ich aber fand es gut so wie es war und hätte mir kein besseres Ende vorstellen können.
    Leider blieben am Ende aber auch einige Fragen ungeklärt, der Geschichte hätte ein etwas längeres Ende mit mehr Erklärung auf jeden fall nicht geschadet. So wurde auch immer wieder verschiedene Dinge angedeutet, über die ich mir als Leser Gedanken gemacht habe, die sich dann aber im Sand verlaufen haben und dann nicht mehr erwähnt wurden, oder nicht zu ende geführt wurden.

    Ich bin hin und her gerissen von dem Buch ich habe hier jetzt ein bisschen viel Kritik geäußert, aber so schlimm wie es sich jetzt vielleicht anhören mag war es überhaupt nicht. Es gab so einige tolle Kapitel und hätte ich das Buch nicht für die Leserunde gelesen hätte, wären mir einige Dinge vielleicht auch gar nicht so ins Auge gestochen.
    Die Menschen die Liebesgeschichten mögen und auf mehr oder weniger Kitsch stehen lesen dieses Buch am besten selbst, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

  • Eine der Berührensten Liebesgeschichten, die ich je gelesen habe.
    So etwas wünscht man sich doch immer: Man trifft seinen Seelenverwandten. Die Welt bleibt stehen, wenn man sich berührt. Sie könnte untergehen und zusammen würde man nichts davon mitbekommen.
    Doch trübt der Schein?
    Lest es seelbst und taucht ein in die Romenze des Jahrhunderts.
    Ein Ende zum heulen ist vorprogrammiert.


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  • Inhalt:
    An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen – und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein . . . Ist diese Liebe zu groß für sie?


    Meine Meinung:
    Das Cover gefällt mir gut für ein Jugendbuch. Zeigt auch schon gleich das Hauptgenre - Lovestory. Der Titel sagt zwar das Gegenteil, aber eigentlich dreht sich alles darum. Wenn ich das Cover in einem Wort beschreiben müsst, wäre es: romantisch.


    Holly Bourne schreibt sehr flüssig und einfach. Doch die Wirkung verfehlen ihre Worte nicht. Die Liebesgeschichte von Penny und Noah erzählt sie ganz locker, frech und dennoch romantisch. Eine sehr gute Mischung! Zudem gibt es noch einen Fantasy-Anteil, aber später mehr dazu.
    Das Buch wird aus der Perspektive von Penny erzählt, was eine gute Verbindung zwischen Charakter und Leserin erschafft. Ab und an wird auch ein Kapitel aus der Sicht von Anita geschildert. Im Klartext: es gibt zwei Handlungsstänge, die sich irgendwann miteinander vermischen.


    Also einmal erlebt man mit Penny eine mitreißende und wunderschöne Liebesgeschichte. Und auf der anderen Seite begiebt man sich mit Anita zusammen auf die Suche nach Matches.


    Wie bereits gesagt ist auch ein Fantasyanteil in dem Buch vorhanden. Meiner Meinung nach hätte die Autorin diesen besser weggelassen. Ich finde es ruiniert die total süße und romantische Nicht-Liebesgeschichte. Also um genauer zu werden gibt es hier einen kleinen Spoiler. Wer das nicht wissen möchte, einfach einen Absatz überspringen. :)


    Beginn Spoiler!


    Ende Spoiler!


    Dieser ganze Fantasyteil war total unnötig und regt mich noch immer auf. Leider kann man aber auch nicht aus dem Klappentext herauslesen das hier Fantasy mit im Spiel ist.


    Nun denn, so langsam sollt ich aber mal zu den Charakteren kommen ;):
    Penny, ist unsere Hauptprotagonistin, und war mir auf Anhieb sympathisch. Sie wirkte sehr authentisch auf mich. Mit ihren Panikattacken und den Besuchen beim Psychodoc. Menschlich ist hier das passende Wort, denke ich.
    Noah ist einfach ein typischer Bad Boy. Und ich muss gestehen, ich kann voll und ganz verstehen, warum Penny sich in ihn verguckt hat. ;)
    Die Beziehung der Beiden steigerte und entwickelte sich authentisch und harmonisch. Bis es dann zu diesem Drama kam.


    Die Freunde von Penny mocht ich allesamt. Bis auf Ruth. Irgendwie hatte sie etwas an sich, das ich absolut nicht leiden konnte. Aber naja, soll vorkommen.


    Die verschiedenen Handlungsorte haben mir ganz gut gefallen. Doch ich hätte mir mehr Details gewünscht.


    Das Ende hat mich total angepisst zurückgelassen. Ich entschuldige mich hier für meine Wortwahl. Aber anders kann ich es gar nicht schreiben. Boaaah regt mich das auf.

    Ganz ehrlich, was soll denn der Mist?!


    Der Anfang des Romans hat mir sehr gut gefallen, doch mit jeder Seite ging es Bergab. Auch wenn mir der Schreibstil und die Charaktere gefallen haben, so hat es doch die Autorin mit dem Fantasyanteil bei mir versaut. Und …


    Ich spreche hiermit keine Leseempfehlung aus.
    :bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Mimi♥



    Mehr über mich oder meine Bücherwelt die ich täglich auf den Kopf stelle könnt ihr auf meinem Blog erfahren: Mimis Bookworld


    Lesen bis die Wimpern vor Müdigkeit leise klingen. - Elias Canetti

  • @MimisBookworld Ich hab drei Spoiler in deine Rezi gesetzt, damit nicht zu viel verraten wird für Leser, die das Buch doch selbst noch lesen möchten. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier