Es war ein ganz normaler Tag wie jeder andere auch. Penny und ihre Freundinnen besuchen ein Konzert. Doch als sie Noah, dem Gittaristen der Band, sah, bleibt die Welt für sie stehen. Sie fühlt sich wie magnetisch zu ihm hingezogen und ihm scheint es auch so zu gehen. Und dennoch weist sie ihn ab.
Als sie sich Monate später wieder begegnen bleibt Noah hartnäckig, denn die Gefühle zwischen kann Penny nicht leugnen. Sie sind schon bald ein Paar. Doch ihre Liebe ist gefährlich und sie sind sich dieser Gefahr und der Folgen nicht bewusst.
Ich weiß nicht, was genau ich erwartet habe. Das sicher nicht. Und damit, dass ich das Buch für mich in die Abteilung „Romantasy“ verbuchen muss, habe ich auch nicht gerechnet.
Und so harmlos es auch anfängt, ist dies sicher kein Buch, das man nach dem Lesen wieder ins Regal stellt und sagt „Schön war’s, was lese ich als nächstes?“.
Am Anfang las ich die Geschichte gern. Schon der Prolog hat mich überzeugt. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich das rosarote Geschwätz nicht mehr lesen konnte und nur noch auf den Knall gewartet habe. Ich war mir sicher, dieser würde kommen. Irgendwann. Die Neugier ließ mich weiter lesen, wollte ich doch wissen, wie alles endet und was es mit Dr. Beaumont auf sich hat.
Was dahinter steckt habe ich irgendwann geahnt. Die Idee fand ich interessant.
Beim Lesen merkt man recht schnell, dass Noah und Penny den Stromausfall auslösten und für das Wetter verantwortlich waren. Nur die beiden bemerken die Zusammenhänge nicht. Wie auch?
Auf die Zusammenhänge mit den Panikattacken und der Depression bin ich nicht gekommen. Im Nachhinein sind die Gründe aber verständlich
Den Weg, den Holly Bourne gewählt hat, als sie sich der Auflösung näherte gefiel mir. Die Perspektivenwechsel, die die Spannung aufbauten ließen mich nur so die Buchstaben aus dem Buch ziehen. Nur leider war dies viel zu kurz.
Die Charaktere sind unterschiedlich. Pennys Freundinnen sind verschieden, wobei mir Lizzie noch am sympathischsten war. Mit Ruth kam ich gar nicht klar. Penny und Noah sind keine Kinder mehr, aber auch noch nicht erwachsen. Und genau das fängt das Buch ein.
Das Cover passt perfekt zur Geschichte und spiegelt die Gefühle zwischen Penny und Noah wider. Was den Titel angeht, finde ich den Originaltitel passender. Ich denke, der deutsche Titel ist auf die Zielgruppe gerichtet.
Der Schreibstil gefiel mir sehr, wenn man mal die Liebesschwüre außen vor lässt. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge, wobei sich manche Kapitelzahlen wiederholen. Es gibt sie quasi zweimal. Die Geschichte wird von Penny in der ersten Person erzählt und in den „doppelten“ Kapiteln schwenkt die Handlung zu Dr. Beaumont und Rain. Man merkt dies auch am Schriftbild. Ich muss ehrlich sein: Dass die Kapitel „doppelt“ sind, habe ich erst bei Kapitel 7:2 gemerkt.
Mit dem Ende bin ich zufrieden. Ich bin froh, dass es so geendet hat. Ich habe jetzt am Ende zwar noch die ein oder andere Frage, aber die Handlung ist abgeschlossen.
Ich habe immer wieder überlegt, ob sie nicht doch etwas finden werden, was ihre „Kräfte“ neutralisiert. Aber so ist es in Ordnung. Immer nur Happy End-Bücher sind auf Dauer ja auch langweilig.
Schlussendlich kann ich vergeben