Gräfin Sophie von Pfirt soll mit dem Grafen Ulrich von Wirtemberg vermählt werden. Auf der Reise zu ihrem Verlobten wird sie von ihrer Dienstmagd Dorothea den Uracher Wasserfall hinuntergeschubst, denn die Magd hat eigene Pläne ihre Tochter Beatrix betreffend. Sie möchte diese als Gräfin ausgeben, um ihr eine gute Partie zu ermöglichen. Sophie überlebt den Sturz, steht aber völlig mittellos da und muss sich nun allein durchschlagen, während Dorothea und Beatrix inzwischen am gräflichen Hof unter falschem Namen eingetroffen sind. Sophie kommt auf eigene Wege an den Hof von Graf Ulrich. Während sie dort als Schreiberin arbeitet, erforscht sie das Grafenhaus und sucht nach Wegen, ihre wahre Identität innerhalb von 40 Tagen zu beweisen und die Pläne ihrer untreuen Dienstboten zu vereiteln.
Birgit Fleischers Roman „40 Tage bis zur Hochzeit“ ist ein sehr schöner historischer Roman, der Erinnerungen an ein Märchen wach werden lassen. Der Schreibstil ist schön flüssig und herrlich zu lesen. Der geschichtliche Hintergrund des 14. Jahrhunderts wird sehr gut in die Handlung eingeflochten. Die Charaktere sind schön gezeichnet und man kann als Leser seine Sympathien gleichmäßig verteilen. Hauptprotagonistin Sophie wirkt anfangs noch etwas naiv und gutgläubig, entwickelt sich aber im Laufe des Romans zu einer cleveren Frau, die sich sehr gut aus Notlagen zu befreien weiß. Ulrich ist ein gerechter und aufrechter Mann, der intelligent ist und zudem ein gutes Herz besitzt.
Ein historischer Roman, der einfach „märchenhaft“ ist. Ein besonderes Lesevergnügen für alle Historienfans, die gute unterhalten werden wollen.
Dafür gibt es .