Öffentliche Bücherschränke

  • Schade, dass man den Büchern keinen Stempel verpassen kann, so dass man sieht, dass sie aus einem öffentlichen Bücherschrank kommen und somit so gut wie wertlos für Plattformen wie Momox und dergleichen sind. :-k

    Das kannst du doch machen, wenn es dir ein Bedürfnis ist.


    Ich bin seit einiger Zeit dazu übergegangen, öfter mal den Einband nach Lust und Laune teilweise abzuschneiden. O:-) Das ist für jemanden, der das Buch nur lesen will und dann wieder in den Schrank stellt, kein Problem. :study:
    Für jemanden, der es verkaufen will, aber wohl eher schon. 8)


    Du könntest auch z.B. einfach auf den Schnitt "Bücherschrank" schreiben.

    Um dreiste Leute davon abzuhalten, den Schrank ausräumen und damit Kohle machen zu wollen, womit sie den Sinn der Sache beeinträchtigen, wäre es mir das wert.

    (Ich hab schon erlebt, dass mir jemand Leseexemplare (kostenlose vom Verlag) verkaufen (!) wollte; das hab ich auch nur gemerkt, weil ein Stempel im Buch war.)

  • Wir hatten ja einen Bücherschrank gleich hier geraderüber am Asylantenheim. Per 30.09. wurde das Heim aufgelöst und der Bücherschrank gleich mit :( Ich meine, hier wohnen genug Leute im Kiez, der wäre doch weiterhin gut genutzt worden. Das verstehe ich nicht. Wir haben zwar hinterm Bahnhof noch einen aber der ist ein ganzes Stück weg und leider inzwischen zur Müllhalde verkommen. :|

  • Was den Verkaufspreis für 1.- € bei booklooker angeht, habe ich auch den Eindruck, dass Bücher und v.a. Krimis sehr schnell an Wert verlieren.

    Naja - Krimis werden wahrscheinlich auch öfter verkauft und somit ist das Angebot halt sehr groß. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

    Das Phänomen, dass man (zumindest hier in der Gegend) auch auf Flohmärkten maximal einen Euro für ein verkauftes Buch erhält, beobachte ich auch schon seit Jahren.

    Für ein Taschenbuch bin ich auch selten gewillt, mehr zu bezahlen. Und bei Hardcovern ist bei mir die Schmerzgrenze eigentlich auch bei 2,50 Euro. Klar gibt es Ausnahmen, aber die sind eher selten und dann muss das Buch schon auch wie neu aussehen.

    Ich bin seit einiger Zeit dazu übergegangen, öfter mal den Einband nach Lust und Laune teilweise abzuschneiden. O:-) Das ist für jemanden, der das Buch nur lesen will und dann wieder in den Schrank stellt, kein Problem. :study:
    Für jemanden, der es verkaufen will, aber wohl eher schon. 8)

    Das würde mich als Bücherschrank-Nutzer sehr ärgern, da ich ja durchaus auch Bücher dort finde, die ich gern behalten möchte. Ein Stempel innen auf dem Schmutztitel oder so wäre noch okay, den sieht man von außen nicht.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich weiß aber nicht, wieweit so eine Zeichnung das Medimops & Co abhalten würde. Von dort habe ich in letzter Zeit sogar aus Bibliotheken ausgemusterte Bücher als "Sehr Gut" verkauft bekommen :scratch:

    Veritas temporis filia - Die Wahrheit, Tochter der Zeit (Aulus Gellius)
    :study:Dani Shapiro - Leuchtfeuer

    :study: :musik: Marcel Proust - Sodom und Gomorra

  • Ich bin seit einiger Zeit dazu übergegangen, öfter mal den Einband nach Lust und Laune teilweise abzuschneiden. O:-) Das ist für jemanden, der das Buch nur lesen will und dann wieder in den Schrank stellt, kein Problem. :study:

    Ein fehlender Einband würde mich jedoch davon abhalten, das Buch auch nur anzufassen, geschweige denn, mit nach Hause zu nehmen. Vielleicht bin ich da ein bisschen pingelig, aber ein abgeschnittener Einband … nee, sowas möchte ich nicht. Ich möchte ja schließlich auch das Cover betrachten, den Klappentext lesen usw.

    Ohne Einband wirkt das Buch für mich schmuddelig, so dass ich es auch nicht mit nach Hause nehmen würde. Außerdem signalisiert es mir, wie der Vorbesitzer mit seinem Eigentum umgeht.

    Mir ist es völlig egal, was mit meinen Büchern passiert. Ich habe sie gelesen und mich entschieden, sie wegzugeben. Wenn ich sie an einen öffentlichen Raum platziere, dann muss ich ja auch damit rechnen, dass das Buch u.U. verkauft wird. Möchte ich das nicht, dann stelle ich es auch nicht in den öffentlichen Raum, sondern verschenke es an Freunde, Bekannte oder auch der Stadtbücherei.

    Ich bin bei meinen Büchern immer sehr vorsichtig und jedes Buch ist ein wahres Schätzchen. Bei Leserillen, Eselsohren o.ä. könnte ich austicken. Deshalb wirken viele meiner Bücher noch ungelesen, wenn ich mich von ihnen trenne.

    Ich habe angefangen auf Arbeit, einen Bücherschrank einzurichten. Erstmal nur Probeweise nach Absprache mit meinem Chef. Inzwischen läuft der Bücherschrank super. Und da wir ja alle Kollegen sind, ist vielleicht auch die Hemmschwelle ein verramschtes Buch reinzustellen, etwas höher.

  • Mir ist das auch egal. Wie Chattys Buecherblog schon schrieb, ich stelle die Bücher in den öffentlichen Raum, was mit ihnen danach passiert kann ich nicht mehr beeinflussen. Wenn die jemand verkaufen will, dann ist es eben so. Und ich kann mir auch nicht vorstellen dass man damit nun reich werden kann und der Anreiz da so gross ist. Man bekommt doch nur Peanuts fur gebrauchte Bücher, da ist ja der Versand bald teurer als das Buch selbst.

  • Man bekommt doch nur Peanuts fur gebrauchte Bücher, da ist ja der Versand bald teurer als das Buch selbst.

    Das ist wohl wahr. Der Versand für eine BüWa ist oftmals höher, als der Wert den man für das Buch erhält. Folglich macht es für mich auch keinen Sinn, Bücher zu verschicken.


    Und wie bereits oben angemerkt, ich habe Freunde und Bekannte, die meine Bücher immer sehr gerne abnehmen. Was die dann damit machen, ist mir egal. Wenn mein Herz an einem Buch hängt, dann verlässt es auch mein Bücherzimmer nicht und erhält einen Dauerplatz auf dem Regal. Da ich aber meine "normalen" Bücher ohnehin nur 1x lese, gebe ich diese gerne weiter. Auch unsere Stadtbücherei nimmt meine Bücher sehr gerne. Und was dort nicht so gelesen wird, verkaufen sie für 1,00 €.

  • Man bekommt doch nur Peanuts fur gebrauchte Bücher, da ist ja der Versand bald teurer als das Buch selbst.

    Und wenn jemand sich die Arbeit macht, für die paar Peanuts dieses Buch zu versenden hat derjenige es wohl nötig - und ich würde es ihm gönnen. Ich habe früher meine Bücher online angeboten aber der Ertrag lohnte die Arbeit damit nicht - der Anteil Porto und Versand war oft mehr als der für das Buch selbst.

    Aber klar ist, dass das nicht der Intention der Bücherschrankidee entspricht.

    Veritas temporis filia - Die Wahrheit, Tochter der Zeit (Aulus Gellius)
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  • Ein fehlender Einband würde mich jedoch davon abhalten, das Buch auch nur anzufassen, geschweige denn, mit nach Hause zu nehmen. Vielleicht bin ich da ein bisschen pingelig, aber ein abgeschnittener Einband … nee, sowas möchte ich nicht. Ich möchte ja schließlich auch das Cover betrachten, den Klappentext lesen usw.

    Ach so, nein, das war dann wohl ein bisschen missverständlich ausgedrückt: Ich schneide nicht den ganzen Einband ab, sondern nur ein Eck oder einen Streifen. Ich lasse schon alles sichtbar und auch so, dass man den ganzen Text lesen kann. Ich schneide nur (sauber, mit der Schere) ein Stück weg, sodass der Einband eben nicht mehr komplett ist.


    Dass ich mein Buch aus den Händen gebe und damit eigentlich egal sein kann, was damit passiert, habe ich früher auch so gesehen und tu es zum Teil noch. Trotzdem möchte ich nicht unterstützen, dass Bücherschränke, in denen sehr gut erhaltene Bücher auftauchen, ausgeräumt werden.


    Ich habe öfter mal keine Zeit für den Aufwand, Bücher weiterzuverkaufen und möchte sie dann einfach wenigstens mit Anderen teilen, die sich über ein kostenloses Buch freuen können. Und es (hoffentlich öfter mal) danach auch wieder an Andere weitergeben. Da sehe ich dann nicht ein, warum jemand einfach diese nette Idee zu seinem Vorteil ausnutzen können sollte. In meinem Sinne (und dem, wie ich die Bücherschränke verstanden habe) wäre das dann nämlich nicht.


    Jeder von uns hat wohl schon mal voller Vorfreude geschaut, was es Neues im Bücherschrank gibt. Wenn aber irgendwelche Leute die gut erhaltenen Bücher ausräumen und verkaufen, müssen wir uns nicht wundern, wenn nur die alten Schinken übrigbleiben. :geek:

  • Wenn das jemand nur wegen der abgeschnittenen Ecke nicht mag, den interessiert das Buch wohl auch nicht wirklich. :wink:

    Na ja, so würde ich es nicht sagen, denn selbst wenn mich das Buch interessieren würde, käme es für mich mit den abgeschnitten Ecken nicht in Betracht. Wie oben bereits geschrieben, ich bin da sehr pingelig.

    Außerdem gibt es soooooo viele Bücher und soooo wenig Lesezeit.

  • Ich habe öfter mal keine Zeit für den Aufwand, Bücher weiterzuverkaufen und möchte sie dann einfach wenigstens mit Anderen teilen, die sich über ein kostenloses Buch freuen können. Und es (hoffentlich öfter mal) danach auch wieder an Andere weitergeben. Da sehe ich dann nicht ein, warum jemand einfach diese nette Idee zu seinem Vorteil ausnutzen können sollte. In meinem Sinne (und dem, wie ich die Bücherschränke verstanden habe) wäre das dann nämlich nicht.


    Jeder von uns hat wohl schon mal voller Vorfreude geschaut, was es Neues im Bücherschrank gibt. Wenn aber irgendwelche Leute die gut erhaltenen Bücher ausräumen und verkaufen, müssen wir uns nicht wundern, wenn nur die alten Schinken übrigbleiben.

    da bin ich ganz bei dir, ich möchte, dass meine Bücher, die ich im Schrank abstelle, weitere Leser und nicht Verkäufer finden. Es ist einfach ein schöner Gedanken, dass das Buch weiterhin gelesen wird. Das man das verkauft, ist nicht die Intention eines Bücherschranks. Allerdings würde ich das Buch nicht absichtlich beschädigen, denn das tut mir einfach weh.O:-) Aber wie gesagt, ich möchte das die Bücher in gute Hände kommen, gelesen werden, und eventuell auch wieder in den Bücherschrank zurückwandern. Aber falls jemand die behalten möchte, ist es auch wunderbar.

    2024: Bücher: 73/Seiten: 32 187

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  • Also bei unserem Bücherschrank an den ich gerne gehe (und meist nur Sachen hin bringe weil für mich nicht drin ist) wird auf den Buchschnitt ein Stempel gemacht mit "Bücherschrank XXX unverkäufliches Exemplar"
    Stört beim Lesen nicht und man vermeidet so den Weiterverkauf. Wie oft sie natürlich durch den Bestand gehen und die Bücher stempeln weiss ich nicht, vermutlich werden einige Exemplare ohne Stempel wieder weiter ziehen. Momentan sind unsere Bücherschränke sowieso geschlossen wegen Corona :cry:

    "To the stars who listen and the dreams that are answered"(Sarah J. Maas)

    "Being clever and being creepy are not mutually exclusive" (Tracy Deonn)

  • Na ja, so würde ich es nicht sagen, denn selbst wenn mich das Buch interessieren würde, käme es für mich mit den abgeschnitten Ecken nicht in Betracht. Wie oben bereits geschrieben, ich bin da sehr pingelig.

    Auch nicht, wenn du es ja nur lesen willst und danach (später, irgendwann) wieder reinstellst (oder an Andere weitergibst)? Der Inhalt bleibt doch unversehrt. :friends:

    Ich glaube, ich sehe Bücherschränke eher als Leihschränke. O:-)

    Das man das verkauft, ist nicht die Intention eines Bücherschranks. Allerdings würde ich das Buch nicht absichtlich beschädigen, denn das tut mir einfach weh. O:-)

    :friends:Ja, kann ich als jahrzehntelange Bücherratte gut verstehen.

    Mir geht's da vor allem darum, das "Ausräumen" bzw. Klauen zu verhindern. Also vor allem, wenn gleich größere Mengen guterhaltener Bücher rausgeholt werden (bei einzelnen Exemplaren wär's mir eher egal).

    Dadurch wird ja den Anderen der Spaß verdorben, weil's kaum was Neues gibt (obwohl Leute wie wir hier sehr wohl immer wieder auffüllen!) und nur die alten entrümpelten Schinken übrigbleiben.

    Du könntest auch z.B. einfach auf den Schnitt "Bücherschrank" schreiben.

    wird auf den Buchschnitt ein Stempel gemacht mit "Bücherschrank XXX unverkäufliches Exemplar"
    Stört beim Lesen nicht und man vermeidet so den Weiterverkauf

    Ah, sehr gut! Prima Idee, das sollte man überall so machen, finde ich.

    Das würde dann auch denen entgegenkommen, die ein Buch auch mal gern behalten würden. Oder würde euch das in dem Fall auch stören?

    Für mein Gefühl wäre es ähnlich wie dieser Mängelexemplar-Strich an der Unterseite: Zwar kein neuwertiges Buch, aber man sieht's ja nicht, wenn's im Regal steht und kann sich trotzdem dran freuen. :wink:

  • Ah, sehr gut! Prima Idee, das sollte man überall so machen, finde ich.

    Das würde dann auch denen entgegenkommen, die ein Buch auch mal gern behalten würden. Oder würde euch das in dem Fall auch stören?

    Mich stört das absolut nicht. Ich sehe den Stempel ja nicht wenn das Buch im Regal steht und wenn das Buch ansonsten eine noch gute Qualität hat dann merkt man es erst recht nicht

    "To the stars who listen and the dreams that are answered"(Sarah J. Maas)

    "Being clever and being creepy are not mutually exclusive" (Tracy Deonn)

  • Na ja, so würde ich es nicht sagen, denn selbst wenn mich das Buch interessieren würde, käme es für mich mit den abgeschnitten Ecken nicht in Betracht. Wie oben bereits geschrieben, ich bin da sehr pingelig.

    Auch nicht, wenn du es ja nur lesen willst und danach (später, irgendwann) wieder reinstellst (oder an Andere weitergibst)? Der Inhalt bleibt doch unversehrt. :friends:

    Nee, auch dann nicht. So ein Buch würde ich auf keinen Fall mitnehmen. Wäre nur der Name drin oder ein Stempel o.ä. dann finde ich es nicht so schlimm. Aber abgeschnittene Ecken oder Streifen gehen bei mir gar nicht.