Janina Michl - Erst frisst sie dich auf - dann kotzt sie dich aus

  • Der Inhalt:


    Die 16-jährige Iruka leidet an einer Essstörung. Bulimie, um genau zu sein.
    Immer tiefer gerät sie in den Teufelskreis aus Essen und Erbrechen. Ihre Familie ist ahnungslos, für ein Treffen mit ihrer besten Freundin Maura kann Iruka scheinbar keine Zeit und Lust mehr aufbringen und die Schule schwänzt sie immer öfter, um ihre Sucht ausleben zu können.
    Erst als sie nach längerem Hadern mit sich selbst beschließt, ihrer besten Freundin von ihrer Krankheit zu erzählen, gelingen ihr schön langsam erste Schritte in Richtung Normalität...


    Meine eigene Meinung:

    Wenn man nicht aufgibt


    Die Autorin selbst hat die Krankheit im Jahr 2009 überwunden. In diesem Buch lässt sie uns nun an Irukas Geschichte teilhaben.
    Mit dieser Protagonistin möchte sie veranschaulichen, wie das Leben einer Bulimiekranken aussehen kann.
    Durch Iruka entführt Janina Michl uns in eine Welt von Angst, Verzweiflung, Wahnsinn, Kontrollverlust und ewiges Gedankenkreisen um das eigene Gewicht.
    Gut verständlich beschreibt sie, wie man sich im Zuge dieser Krankheit fühlt, wie man hineinrutschen kann, welche quälenden Gedanken im Kopf vorherrschen und vor allem, wie die Sucht ausgelebt werden kann. Kurzum: sie schildert, wie man sich das Leben am besten so schwer wie möglich macht.
    Sehr viele schöne, hilfreiche und zum Nachdenken anregende Zitate und Sätze, auf die Iruka stößt und ihr scheinbar auch auf dem Weg ihrer Gesundwerdung geholfen haben, runden dieses Buch perfekt ab, sodass ich zu dem Schluss gekommen bin, dass es sich durchaus lohnt, dieses Buch zu lesen. - Nicht zuletzt, weil man auch gut in die Gedankenwelt eines Menschen eintauchen kann, der sich (noch) nicht endgültig zwischen dem Leben und dem Tod entschieden hat, diesen "Umstand" erkannt und versucht hat, ihn zu ändern.


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