Teil 1: "Die Buchhandlung" (Seiten 9-154)

  • Copperfield: Sry, ich kann nicht zitieren. Damit meinte ich z.b., dass Websites im allgemeinen eher gestaltet, als programmiert werden. Sieht man mal von Shops, Foren u.ä. ab. Natürlich ist das etwas zu verallgemeinert und die typischen Gestaltungssprachen HTML und CSS sind auch schon nahe an der Programmierung, aber es ist eben ein feiner Unterschied :P
    Dann die Datenbank auf dem Mac, das ist zwar theoretisch möglich, praktisch wird das aber eher nicht eingesetzt. Und die "Bagel Software".
    Es sind wie gesagt Feinheiten, die einen gar nicht weiter stören. Und vielleicht ist es auf der anderen Seite des Atlantiks ja auch etwas anders, als bei uns.


    In den gestern gelesenen Kapiteln kamen mir die Fachkenntnisse des Protagonisten dann doch wieder glaubhafter vor.


    Ok ich verstehe was du meinst! Tatsächlich hatte ich mich an dem Begriff "Programmieren" auch ein bisschen gestört bzw. mich genau gefragt was er da macht. Auch diese Hacker-Software, die er da dann verwendet für die virtuelle Bibliothek...ja ich glaub ich verstehe was du meinst :-)


    Interessant wie viele ITler wir in dieser Leserunde sind - hätte ich nicht gedacht, gerade da das Buch ja von außen betrachtet nix mit IT zu tun hatte und ich das so in nem Bücherfprum nicht erwartet hätte.


    Jetzt lese ich die noch fehlenden 50 Seiten dieses Abschnitts, bis später!


    P.S. Als kleine Ergänzung: auf den Seiten 98 und 99 findet sich 8 mal das Wort Google...langsam wirkt es wirklich wie Arbeitsplatzwerbung. Und noch etwas das mit an der Sprache stört: es werden ständig die Namen genannt, manchmal sogar Vor- und Zuname. Nie eine Umschreibung oder sowas, immer der ganze Name. Weiß nicht warum das meinen Lesefluss stört, aber irgendwie tut es das...

  • Sorry dass ich noch ein zweites Mal poste aber die Gedanken müssen einfach raus :ergeben:


    Ich lese weiter sehr zwiegespalten. Einerseits finde ich die Ausflüge in die Technik recht spannend, andererseits wirkt gerade der Campus-Besuch beim Buchscanner irgendwie wie eine Google-Werbesendung...wobei ich mich immer mehr frage wie da der Bezug des Autors zu ist, also erfunden, so wie er es sich vorstellt oder aus eigener Erfahrung. Ich habe ihn jetzt einfach mal angeschrieben nachdem ich dazu auf der Seite nichts gefunden habe.


    Ich finde es aber gerade auch seeeehr schade, dass die schöne Stimmung der Buchhandlung verschwindet, die war mir doch lieber als das sterile-technische. Wie geht es euch?

  • Mir gefällt die Kombination aus beidem sehr gut. Die technisierte Gegenwart und im Kontrast dazu die Buchhandlung. Ich hoffe nur, dass sich das bis zum Schluss die Waage hält.


    Darum habe ich auch weiter vorn im Thread meine Einstufung als "Fantasy" genannt. Wirkt auf mich wie Urban Fantasy. Bisher. Aber so richtig weit bin ich ja noch nicht. Mal abwarten, was noch kommt.

    „Die Zeit nimmt alles. Ob man will oder nicht. Die Zeit nimmt alles, die Zeit trägt es von einem fort, und am Ende ist dort nichts als Finsternis. Manchmal treffen wir andere in dieser Finsternis. Und manchmal verlieren wir sie dort auch wieder.“
    Stephen King - The Green Mile

  • Nur wer neugierig und wissensdurstig ist, ist bereit große Dinge zu erleben. Ich fand es schön, dass Clay keinen Ärger bekommen hat, sonder das es die Absicht von Mr. Penumbra war ihn neugierig zu machen und zu testen,

    Schon klar, ich meinte das eher auf die Handlung bezogen, denn so leid es mit tut, aber bisher finde ich das Buch weder spannend noch irgendwie mysteriös. Bis jetzt ist mir das alles zu glatt gegangen.

    Neel taucht nach seiner Einführung seitenlang gar nicht mehr auf (das beispielsweise meine ich mit sprunghafter Handlung), was ich schade finde.


    Jap, geh ich mit. Ich habe auch so das Gefühl, dass der Autor zu viele Baustellen aufmacht. Neel, die beginnende Liebesgeschichte seiner Mitbewohner, jetzt noch Kat und obendrauf noch Penumbra, die Buchhandlung und der Boss.


    Maximale Glücksfantasie


    Wieder komm ich nicht so ganz mit Kat klar. Und ich kann es immer noch nicht benennen. Vielleicht liegt es auch nur an ihrem Shirt, aber aus irgendeinem Grund springt da bei mir der Funke nicht über. Das Gesprächsthema zwischen den beiden fand ich auch ganz interessant. Außerdem soll Clay die Logbücher zu Google bringen, ich finde ihn in diesem Aspekt schon sehr leichtgläubig und naiv. Er kennt Kat jetzt, wie lange, zwei Tage und hat keinerlei Gewissensbisse, diese Bücher "für sie" aus dem Laden zu schmuggeln.


    Der Geruch von Büchern


    Penumbra führt den Laden ja schon eine ganze Weile, 31 Jahre. Wurde irgendwo sein Alter genannt? Würde mich jetzt mal interessieren. Clay macht den Vorschlag, auch moderne bzw. populäre Bücher im Laden zu verkaufen und Penumbra möchte zumindest darüber nachdenken. Wird das für die Handlung noch eine wichtige Rolle spielen, welche Bücher außerdem verkauft werden?


    Die Pfauenfeder


    Die Idee via Laptop auch an der Party teilzuhaben, fand ich schon witzig. Wahrscheinlich hätte ich auf einen ganzen Abend nicht genügend Lust oder Ausdauer, aber mal für ne Stunde reinschneien ist doch ganz praktisch. Ms. Lapin ist also eine weitere Kundin mit der wichtigen Karte. Außerdem trägt sie eine Pfauenfeder am Hut, da das so explizit erwähnt wurde, muss das doch noch irgendwann eine Rolle spielen, oder?

  • Boi: du hast recht! Ich habe jetzt den Abschnitt zu Ende gelesen und bin wieder etwas versöhnter mit dem Buch.


    So langsam nimmt die Geschichte auch immer mehr Fahrt auf. Nachdem Clay das Rätsel um das Muster in der Ausleihe gelöst hat erscheint ein Gesicht als Muster. Dies führt dazu, dass Mr. Penumbra verschwindet. Warum erfährt Clay als eine der Clubmitglieder Ms. Lapin bei der Buchhandlung vorbeikommt. Er folgt ihr nach Hause um mir ihr zu reden und sie erzählt ihm von einer Geheimgesellschaft bei der es die Aufgabe der Novizen ist gerade dieses Gesicht zu finden, das Clay durch Computertechnik gefunden hat. Bei Ms. Lapin zu Hause stellt sich irgendwie wieder die heimelige Buchamtmosphäre ein. Der Wechsel ist eigentlich ganz gut gemacht, vielleicht nicht so negativ wie es mir erst aufgefallen ist.


    Auf jeden Fall finden sie ein Ticket, dass Mr. Penumbra nach New York entschwunden ist und Clay setzt alles daran ihm zu folgen, Neel und Kat helfen. Mittels Technik (die ich dieses Mal sogar kapiert habe O:-) ) spüren sie die Bibliothek auf zu der Mr. Penumbra unterwegs ist. Die Spannung beginnt :drunken:


    Ich bekomme übrigens immer mehr das Gefühl, dass es dem Autor bei Google gar nicht um das Unternehmen geht sondern die Möglichkeiten, die sich durch solche Suchmaschinen, Google streetview und ähnliches ergeben, gerade im Kontrast zu alten Bibliotheken. Das kommt beim Campus Besuch und dem Gespräch über OK und TK finde ich sogar ganz gut rüber.


    -----------------------------


    Grüße übrigens auch vom Autor - er hat mir schon geantwortet. Er kommt aus der Nähe des Silicon Valley und ich Technik-Freak, daher die Verbindung. Er war auch selbst schon mehrfach auf dem Google Campus, hat im Unternehmen Bekannte. Deshalb wohl die Verbindung, aber vor allem auch weil er allerhand IT-Zeug mag neben den Bücher. Er wünscht uns noch viel Spaß beim Lesen :study:


    So das wars jetzt aber heute von mir :uups:

  • Kapitel Fabrikat und Modell: (bis Seite 106)
    Dieses Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Erstellung des Fake - Logbuches, Clays Nervosität beim Austausch und das abschließende Gespräch mit Penumbra - das alles beschreibt Sloan sehr anschaulich und humorvoll.
    Einzig negativ (aber nicht wirklich schlimm) oder eher unlogisch aufgefallen ist mir folgender Umstand: In seiner Angst wundert sich Clay, wie das getauschte Logbuch doch so aufffällig seine Tasche ausbeult. Wenn die Kopie aber doch so gut und ähnlich ist, warum hat er das dann nicht beim Hintransport gemerkt und einfach eine größere Tasche mitgenommen.


    Annähernd versöhnt haben mich Beschreibungen wie

    Zitat

    "Wäre Gezappel eine Wikipedia-Überarbeitungsfunktion, hätte ich den Eintrag über >>Schuldgefühle<< inzwischen komplett umgeschrieben und in fünf neue Sprachen übersetzt"


    und

    Zitat

    "Hauchdünne Ranken der Morgendämmerung schleichen sich von Osten her an. Menschen in New York fangen leise an zu twittern."


    Einfach genial. Sie passen einfach in dieses Buch und geben die besondere Atmosphäre von Sloans Stil wieder. In diesem Kapitel finde ich auch wieder seine Erzählweise weder hölzern noch unfertig. Ich bin wieder dabei anzukommen ... (Mein Gott, ich bin aber auch sprunghaft ... :totlach: )

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

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  • Die Spinne
    Clay hat durch Kat Zugang bei Goolge hinter die Kulissen zu gucken. Was dort für Leute laufen/fahren :totlach:

    Zitat

    Ich sehe zwei alte Typen auf Liegenrädern und einen großen Kerl mit blauen Dreadlocks auf einem Einrad. (S.107) :jocolor: :totlach:

    Gibt es bei Google eigentlich nur männliche Mitarbeiter?? In der Kantine werden nur Männer erwähnt :)


    Dieses Kapitel hat mir irgendwie nicht so zugesagt, es war mir zu technisch/theoretisch :|


    Jetzt sind alle geheimen / persönlichen Daten des Logbuches digital und das bei Google....
    Bereut Clay es vielleicht schon ein bisschen??

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Zitat


    Ich sehe zwei alte Typen auf Liegenrädern und einen großen Kerl mit blauen Dreadlocks auf einem Einrad. (S.107) :jocolor: :totlach:
    Gibt es bei Google eigentlich nur männliche Mitarbeiter?? In der Kantine werden nur Männer erwähnt :)


    Nun ja das könntest du sogar bei uns in der IT Abteilung fragen, das wird bei Google nicht anders sein. Ist doch eine männerdominierte Welt...

  • So, gestern Abend und heute in der Früh hab ich noch ein paar mehr Kapitel gelesen.
    Matropolis fand ich ein richtig tolles Kapitel. Mat ist mir sehr sympathisch und ich fand die Beschreibungen seiner Projekte richtig interessant. Die würd ich gern in echt sehen. Die andere Mitbewohnerin scheint ja etwas schräg zu sein. Aber irgendwie witzig.
    Was der Autor mit der Einführung von Neel und der beginnenden Liebesbeziehung zwischen Mat und der anderen Mitbewohnerin (deren Namen ich schon wieder vergessen habe) bezweckt, ist mir etwas schleierhaft. Neel kommt vielleicht nochmal später vor, aber die Beziehung trägt der Handlung irgendwie so gar nichts bei. :-s
    Der Besuch von Eric war allerdings interessant. Ich hab zwei Theorien bezüglich der normalen Bücher, die wegkommen sollen: Zum einen erscheint mir eure Theorie recht plausibel, dass die zu viel Aufmerksamkeit und das falsche Clientel anlocken. Zum anderen kann ich mir vorstellen, dass die "Ladenhüter", wie Clay sie nennt, als die ultimativen Bücher gelten und die "normalen" Bücher im Vergleich nur Schund sind und nichts in der Nähe dieser edlen Kunstwerke zu suchen haben.
    Das Buchstabenwirrwarr find ich ja schon irgendwie spannend. Dass Mat Clay verleitet hat, diese eine Regel zu brechen, passt für mich perfekt zu seinem Charakter. Wofür diese Regel dann allerdings gut war, wenn Penumbra so gar keinen Wind um die Sache macht, versteh ich auch nicht. Klar, das Ganze als Test anzusehen ergibt schon irgendwie Sinn, aber trotzdem war mir die Auflösung ein wenig zu glatt.
    Dann lernen wir noch Kat kennen, die - oh Wunder - für Google arbeitet. Gibt's in San Francisco nur bei Google Arbeit für junge ITler? :-s Naja, wie auch immer, die erkennt natürlich innerhalb kürzester Zeit den Fehler in Clays grandioser Software. Und ja, ich bin unter 30 und war von der Beschreibung schon irgendwie beeindruckt. Das Fachsimpeln über Programmieren war mir allerdings zu viel. Davon versteh ich nichts und so wirklich was für die Handlung hat das auch nicht gebracht. Wie vor mir schon wer erwähnt hat: Irgendwie finden sich hier viele Leerläufe, die einfach Seiten füllen.
    Dass Kat einfach auf eine Postkarte kritzelt find ich übrigens schon frech. Ich kann doch nicht in einen Buchladen latschen und da einfach auf einer Ware meine Mail Adresse drauf kritzeln und dann ohne zahlen wieder rauslatschen! Und gibt man als Google Mitarbeiter jetzt nicht mehr seine Telefonnummer her oder wie? Ich fand das irgendwie seltsam. Vielleicht bin ich auch einfach nicht hipp genug, um das zu verstehen.
    Dass die Bücher alle in einer gewissen Reihenfolge gelesen werden, find ich ja mal hochinteressant. Mir gefällt die Theorie, das ein Buch Hinweise für das nächste enthält.


    Insgesamt bin ich also nicht so ganz begeistert von der Lektüre, zumindest bis jetzt. Wie einige Andere von euch find ich die Charaktere irgendwie blass und farblos. Man erfährt wenig bis gar nichts über sie. Hat Clay überhaupt Familie? Wenn ja, warum meldet er sich nie bei denen? Wenn ich nach langer Arbeitslosigkeit einen neuen Job in einem seltsamen 24/7 Buchladen antrete, würde ich meinen Eltern schon irgendwie davon erzählen. Und wie sieht's mit Hobbys aus? Eine Hintergrundgeschichte hat er auch nicht so richtig. Ich find Clay jetzt nicht unsympathisch, eben nur irgendwie farblos. Ich kann mich nicht in ihn hineinversetzen.
    Auch mit dem Schreibstil hab ich so meine Probleme. Einerseits ist er stellenweise wirklich witzig und ich muss immer wieder schmunzeln, andererseits hat er irgendwie was Gezwungenes an sich. Und man möchte meinen, außer Kindle, Google und Apple gibt's da draußen nichts. Hätte Kat nicht für Yahoo arbeiten können? Und dass Penumbra einen Apple Computer hat, find ich auch ein bisschen komisch. Offensichtlich hat er nicht viel Ahnung/legt nicht viel Wert auf Computer. Da würde die Vermutung nahe liegen, dass er sich einen Windows Computer gekauft hätte. Finde ich zumindest.
    Alles in allem find ich das Buch nicht schlecht. Es wird zwar wohl kein richtiges Highlight werden, aber interessant ist es auf alle Fälle und ich will unbedingt wissen, was es mit diesen Büchern da auf sich hat.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • Wie seht ihr das, wenn ihr eine Buchhandlung betretet. Möchtet ihr auch wie Mats lieber erst einmal selbst schauen und stöbern oder bittet ihr gleich einen Verkäufer um Rat/Hilfe?

    Ich bin auch eher der Typ, der erst mal schauen will. Ich kann da ewig rumgeistern und mir allerhand Bücher aus dem Regal ziehen, die einen interessanten Titel oder ein interessantes Cover haben. Deswegen mag ich auch nicht gern der einzige Kunde in einem Laden sein. Da fühl ich mich irgendwie so beobachtet.
    Wobei ich ja sowieso irgendwie selten in einem Buchladen Hilfe angeboten bekomme. Vielleicht sehen dir mir den Büchernarren an und fürchten, dass ich mehr weiß als sie. :lol:

    Was würdet ihr machen? Ich würde mich verpflichten, Clay arbeitet dort.

    Ich würd mich sicher nicht verpflichten. Das klingt alles sehr, sehr suspekt. Bevor ich mich zu irgendwas verpflichte, würde ich schon mal gerne wissen, was ich da eigentlich unterschreibe. Und was bringt mir dann diese Verpflichtung eigentlich?

    Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn ich in einer Buchhandlung arbeiten würde und innerhalb einer Woche nur eine Postkarte (!) verkaufen würde.

    Ich würd Angst haben um meinen Arbeitsplatz. :lol: Selbst wenn tagsüber massenweise Kunden in den Laden strömen sollten (was ich übrigens sehr bezweifle), hätte mein Boss ja guten Grund, den Laden einfach in der Nacht zuzusperren und ich wäre dann meinen Job los.

    Mich würde ja interessien, was Mr. Penumbra zu Clays 3D-Buchhandlung sagt?

    Der dürfte wohl wenig begeistert sein, denk ich. Vor allem mit diesem Zeitteil, dank dem Clay genau sagen kann, wer wann welches Buch ausgeliehen hat und in welcher Reihenfolge die Bücher gelesen werden. Man könnte das Programm ja dann zum "Schummeln" benutzen und einfach ein paar Bücher überspringen.

    Gerne hätte ich auch Clays 3-D Entwurf der Buchhandlung gesehen. Ich verdiene zwar mein Geld auch mit 3D Modellierung, allerdings ist die graphisch bestimmt nicht so wertvoll wie Clays Entwurf . So was wäre doch mal eine schöne Werbestrategie für den Verlag: "Entdecken sie Mr. Penumbras sonderbare Buchhandlung "

    Ja, das würde ich auch gerne sehen. Wenn das gut gemacht wäre, würde ich wohl stundenlang völlig fasziniert vorm Bildschirm sitzen und mich damit spielen. :lol:

    Ich könnte mir das gar nicht alles merken was die Kunden an haben oder wie sie ausgesehen haben, geschweige denn könnte ich erkennen aus welchem Material die Mantelknöpfe sind

    Ich auch nicht. Ich merk mir vielleicht ein paar Details, aber dafür fällt mir dann der Rest nicht auf. Mir würden zwar vielleicht die Jadeknöpfe auffallen, dafür könnte ich dann nicht mehr sagen, welche Farbe die Hose hatte oder so.

    Die würden mich auch mal interessieren. Vor allem frage ich mich wieviel Zeit und Interesse man in so etwas stecken muss um eine ganze Buchreihe umzuschreiben .

    Ich denk mal, dieser Hackertyp hat nichts Anderes zu tun. :lol: Harry Potter hat ja schon sehr viele Seiten und da mal so nebenbei einen neuen Charakter einzuführen, wenn der auch nur eine kleine Nebenrolle spielt, ist verdammt viel Arbeit. Und ganz ehrlich, da zahl ich lieber für die Bücher, bevor da jemand dran rumpfuscht und ich eine verfälschte Gesichte vorgesetzt bekomme.
    Außerdem find ich die ganze Idee an sich verwerflich. Wenn keiner mehr für seine Bücher bezahlt, dann gibt's irgendwann auch keine Autoren mehr, die Bücher schreiben. Autoren und Verlagsmitarbeiter müssen ja auch von irgendwas leben. :cry:

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)


  • Oh ja wirklich ziemlich schräg, aber auch mir hat es im Buchladen wesentlich besser gefallen, als in dieser technischen Umgebung.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Und dass Penumbra einen Apple Computer hat, find ich auch ein bisschen komisch. Offensichtlich hat er nicht viel Ahnung/legt nicht viel Wert auf Computer. Da würde die Vermutung nahe liegen, dass er sich einen Windows Computer gekauft hätte. Finde ich zumindest.


    Zumindest das klärt sich später auf :-) Und dass Clay als Grafiker einen Apple hat ist auch völlig normal. Aber verstehe schon dass die Markennamen einfach ein bisschen stören...

  • Bis Seite 120


    So nun bin ich auch fast an Ende des ersten Abschnitts.


    Die Buchhandlung gefällt mir nach wie vor und ist einfach einzigartig. Ich würde so gerne sehen wie das Modell in 3D ausschaut.


    Was mich aber sehr stört, ist die ständige Erwähnung von Google. Man hat den Eindruck das jeder denken soll wie toll google doch ist. Gerade das mit den kostenlosen essen mitnehmen...


    Kat gefällt mir gut und ich glaube sie würde gut zu Clay passen, sie harmonieren ja von Anfang an.


    Ganz toll finde ich natürlich die Logbücher. Ich finde es spannend zu lesen in welcher Verfassung die Menschen sind wenn sie zu Mr. Penumbra kommen.

  • Jetzt wird es wirklich sonderbar (passend zum Titel :D ). Also, dass das Gesicht des Gründers des Rätsels Lösung ist, hätte ich mal nicht erwartet. Ich hätte nicht gedacht, dass es nur ein Test ist, sondern dass in den Büchern eine Botschaft versteckt sei. So kann man sich irren. Aber so viel hat man ja noch nicht erfahren, auch wenn Ms. Lapin uns schon ein wenig von der Festina Lente CO. erzählt hat. Ich kann es kaum erwarten weiterzulesen um mehr von dieser Bibliothek und dem Ganzen drum herum zu erfahren. :lechz:



    Grüße übrigens auch vom Autor - er hat mir schon geantwortet. Er kommt aus der Nähe des Silicon Valley und ich Technik-Freak, daher die Verbindung. Er war auch selbst schon mehrfach auf dem Google Campus, hat im Unternehmen Bekannte. Deshalb wohl die Verbindung, aber vor allem auch weil er allerhand IT-Zeug mag neben den Bücher. Er wünscht uns noch viel Spaß beim Lesen :study:


    So das wars jetzt aber heute von mir :uups:

    Das ist ja eine wertvolle Information :!: Danke dir :D

    "And in that moment, I swear we were infinite"


    "Sogar die guten (Täume) sind schlecht, denn sie machen einem bewusst, wie mies die Wirklichkeit dagegen abschneidet."

  • Clay trifft Kat an ihrer Arbeitsstelle bei Google oder besser gesagt zum Essen in der Kantine. Ein Kollege von Kat offenbart ihm, dass das, was im Internet zu finden ist, nur ein winziger Bruchteil des gesamten Wissens der Menschheit ist und das meiste davon bislang lediglich in Büchern und in den Köpfen der Menschen existiert. Nach dem Essen lernen wir etwas über diesen ominösen Bücherscanner, bei dem Metallarme die Seiten der Bücher umblättern und Kameras Fotos davon machen.
    Auf der einen Seite fand ich dieses Kapitel aufgrund der Diskussion über das Internet und die Zukunft der Bücher recht interessant und so einen Bücherscanner konnte ich mir nur schwerlich vorstellen, gibt es aber wirklich. Auf der anderen Seite haben mich abschweifende und völlig uninteressante Beschreibungen, wie z. B. über das Essen bei Google und die Tischdecken genervt, durch die die Spannung irgendwie kaputt geht.


    Im nächsten Kapitel verarbeiten Kat und Clay die eingescannten Seiten des Logbuches und landen schließlich im Bett - war irgendwie vorhersehbar, obwohl sie sich nur wenige Tage kennen und das führt der Autor glücklicherweise nicht groß aus. Später während seiner Schicht bringt Clay das Buch wieder an Ort und Stelle und pflegt die Daten in sein Modell ein. Plötzlich kann er erkennen, dass das Muster ein Gesicht bildet. Der junge Webdesigner kann seine Neugier nun nicht mehr im Zaum halten und zeigt das Modell Mr. Penumbra. Außerdem beichtet er von dem entführten Logbuch, doch darüber weiß der alte Buchhändler (natürlich) schon längst Bescheid. Mr. Penumbra erklärt Clay, dass das Gesicht den "Gründer" zeigt, der seit Jahren Novizen plagt. (Das Eric Clay einen Novizen genannt hat, hat also eine Bedeutung.) Clays Entdeckung hat den alten Mann sehr erregt. Er spricht davon, dass er es melden müsse, aber mehr gibt er dann leider nicht preis.


    Am nächsten Morgen als Clay seine Schicht beginnen will, ist die Buchhandlung geschlossen. Als er Ms. Lapin und ihre Reaktion beobachtet, folgt ihr Clay zu ihrer Wohnung. Von ihr erfährt er, dass Mr. Penumbra fort gegangen sei, wegen seiner, Clays, Entdeckung. Mit wachsendem Erstaunen lauscht er ihren weiteren Berichten. Rosemary Lapin ist Novizin in der Gemeinschaft Ungebrochene Buchrücken, die aus drei Orden, Novizen, Ungebundener und Gebundener, besteht. Um den nächst höheren Orden zu erreichen, muss man das Rätsel des Gründers lösen. Von Mr. Tyndall erfahren sie schließlich, dass Mr. Penumbra zur Bibliothek gerufen worden ist und wohl nicht zurückkehren wird, Corvina sei wütend und Penumbras Buch würde verbrannt werden, wie andere vor ihm, die er als Feinde des Ungebrochenen Buchrückens bezeichnet. Clays Gedanken an eine Sekte liegen bei solchen merkwürdigen Offenbarungen nicht fern. Dennoch ist er entschlossen den Verbleib seines Chefs aufzuklären und steigt zusammen mit Oliver von der Nachmittagsschicht über die Feuerleiter in Penumbras Büro ein. Dort machen sie weitere Entdeckungen und finden einen aktuellen Busfahrplan nach New York.
    Dieses Kapitel war nach den letzten beiden wieder sehr spannend, weil man endlich einen Einblick in die sonderbare Gemeinschaft erhält und was so vor sich geht. Dafür nahm das darauffolgende und letzte Kapitel des ersten Teils die Spannung weitestgehend wieder.


    Clay heuert Kat und Neel an, ihn nach New York zu begleiten um die ominöse Bibliothek zu suchen. Es folgt eine lang Ausführung über Neels Firma und seine Mitarbeiter, die meiner Meinung nach so überflüssig wie ein Kropf war. Was interessieren mich auch die nahezu komplette Funktion und der Aufbau der Busensimulationssoftware mit der Neel reich wurde? Ein Satz dazu hätte mir völlig gereicht. Um heraus zu finden wo sich die Bibliothek befindet, setzt Kat wieder ihre Kenntnisse und Beziehungen ein und startet einen Suchlauf nach dem Symbol der zwei Hände, die wie ein Buch geöffnet sind - und hat Erfolg.


    Mittlerweile stehe ich dem Buch zwiegespalten gegenüber. Was anderen Lesern schon nach wenigen Kapiteln aufgefallen ist, stört mich nun auch. Kapitel, in denen es um das Rätsel und die Bücher geht, sind wirklich spannend zu lesen und ich verschlinge diese regelrecht, doch im nächsten Kapitel wird meine Euphorie auch schon wieder zunichte gemacht, wenn Sloan gefühlte Ewigkeiten belanglose Details ausschweifend beschreibt. Die Szenenwechsel haben keinen fließenden Übergang, sondern gehen sehr sprunghaft vonstatten. Andererseits... Wer weiß? Vielleicht spielen ja genau diese Dinge, die man für unbedeutend hält, irgendwann eine bedeutende Rolle? Z. B. die Sache als Eric Clay einen Novizen nannte, fand ich auch belanglos und jetzt spielen die Novizen der Gemeinschaft eine wichtige Rolle. Vielleicht kann sogar Neels Busensimulationssoftware mal nützlich sein :totlach: Naja, ich bin trotzdem gespannt, wie es dem Trio in New York ergehen wird :wink:

  • Bis einschließlich Kapitel Imperien (S. 154), also bis Ende dieses Abschnittes:


    So, jetzt habe ich den ersten Abschnitt beendet. Nach den anfänglichen (und zwischendrin nochmal auftretenden) Schwierigkeiten und dem Hadern mit der Erzählweise und den blassen Charakteren, habe ich mich inzwischen damit abgefunden bzw. daran gewöhnt.
    Ich mag es immernoch nicht, dass der Autor manche Dinge "nur" anreißt" aber ok, es ist halt seine Art eine Geschichte zu erzählen.
    Dafür (siehe gestrigen Post) mag ich manche seiner Formulierungen auch wieder umso lieber.

    Ich bekomme übrigens immer mehr das Gefühl, dass es dem Autor bei Google gar nicht um das Unternehmen geht sondern die Möglichkeiten, die sich durch solche Suchmaschinen, Google streetview und ähnliches ergeben, gerade im Kontrast zu alten Bibliotheken. Das kommt beim Campus Besuch und dem Gespräch über OK und TK finde ich sogar ganz gut rüber.

    Ich glaube genau darum geht es Sloan - die Gegensätze deutlich zu machen, der traditionelle Buchladen auf der einen Seite und das www auf der anderen. Mich persönlich stört auch das häufige Erwähnen von Google nicht wirklich, es gehört einfach dazu, einen hippen, innovativen, freakigen Lebensstil zu schildern (außerdem erwähnt er auch Twitter, Facebook, Wikipedia etc.) aber wenn der Autor halt eine gewisse Nähe zu Google und Apple hat, bzw. seine Erfahrungen darauf stützt, dann würde ich das nicht so eng sehen. :wink:
    Die Spannung steigt mit Ende des ersten Abschnittes wieder an und die Geschichte nimmt deutlich an Fahrt auf. Ich mag vor allem die Stelle, an der Clay Neel in seine Abenteurergruppe aufnimmt, wie er ihn überzeugt ... (als alter Rollenspieler habe ich mich bei der Passage weggeschmissen vor Lachen) :totlach:
    Auch den Campusbesuch fand ich sehr gelungen - überzogen dargestellt, ja - und sehr merkwürdig, auch - aber nett zu lesen.
    Ich bin jetzt äußerst gespannt, wie es weiter geht ...
    Warum ist Penumbra einfach verschwunden ? Haben er und Corvina eine Rivalität oder warum ist letzterer der Nachfolger von Al-Amri geworden ? Wie füllt Corvina die Rolle als Oberhaupt aus ? Was hat es mit den anderen Läden auf sich ? Was ist der "heilige Gral" den es zu finden oder zu schützen gilt ? - Fragen über Fragen ...


    Gibt's in San Francisco nur bei Google Arbeit für junge ITler? :-s

    Entweder da oder bei Neel ... :mrgreen: Aber ich denke Google ist eines der führenden Unternehmen im Silicon Valley und daher ist es sicherlich für jeden ITler erstrebenswert, dort in die Googler-Gemeinschaft (ist ja fast schon eine Paralellwelt :wink: ) Einlass zu finden.



    Grüße übrigens auch vom Autor - er hat mir schon geantwortet. Er kommt aus der Nähe des Silicon Valley und ich Technik-Freak, daher die Verbindung. Er war auch selbst schon mehrfach auf dem Google Campus, hat im Unternehmen Bekannte. Deshalb wohl die Verbindung, aber vor allem auch weil er allerhand IT-Zeug mag neben den Bücher. Er wünscht uns noch viel Spaß beim Lesen :study:

    Das ist aber nett von ihm, so schnell zu antworten und es erklärt einiges ... Wenn er selber so ein "Freak" ist, dann ist es auch nicht verwunderlich, dass er seine Charaktere nach seinem Ebenbild erschafft ... :totlach:

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Ich bin jetzt bis Seite 105 gekommen (Fabrikat und Modell), aber bevor ich auf die einzelnen Kapitel eingehe, mach ich mich mal daran euch zu zitieren:


    Zuerste dachte ich mir, dass das ein Blödsinn sei. Jedoch nach einiger Überlegung versuchte ich mir einen Buchladen in 100 Jahren vorzustellen. Wenn ich ehrlich bin kann ich es nicht. Ich selbst lese sehr viel am eBook Reader (inklusive dem hier), aber ich kenne sonst niemanden der einen hat. Jedoch wir sind alle nicht mit soetwas groß geworden. Wenn man bedenkt, dass die kommende Generation mit all dem Technik Schnick Schnack aufwächst, dann könnte ich mir schon vorstellen, dassdie Zukunft für Buchhandlungen nicht rosig ausschaut


    Ich kann mir ganz und gar keine Zukunft ohne Buchhandlungen vorstellen und keine Welt ohne Bücher aus Papier. Ich lese zwar sehr viel, um nicht zu sagen vorwiegend, auf dem eBook-Reader, aber meine Papierbücher liebe ich sehr und ich empfinde volle Bücherregale als notwendige, mein Zuhause heimelig machende, Einrichtungsgegenstände. Ich glaube, da bin ich nicht die einzige damit.


    Da stolpere ich jetzt erst drüber. Hieß so nicht der vorige Besitzer und Lehrmeister von Mr Penumbra ? Ich bin leider auf der Arbeit und habe das Buch nicht da im nachzusehen .


    Jetzt bin ich endlich soweit. Der heißt Al Asmari und das Buch hieß AL-AMARI, wenn ich da beim ersten Mal keinen Buchstaben verschluckt habe.
    EDIT: Ok, nochmal nachgeguckt und da stand beim dem Buch, dass er holen sollte wirklich AL-ASMARI. Sehr aufregend. Hoffentlich löst sich dieses Rätsel im Laufe des Buches!



    oh ja - mittlerweile finde ich dieses ständige Google hin, Google her auch recht anstrengend! Und mit Kat bin ich auch noch nicht recht warm geworden. Die ist mir einfach zu perfekt.


    Zitat von »Boi« Jedenfalls hat es mich als IT´ler kaum gestört, weil die Fehler nicht wirklich schlimm sind und den "durchschnittlichen" Leser wird es wohl erst recht nicht stören. Da waren Fehler? Mir als nicht IT´lerin ist nichts aufgefallen.


    Also so wirkliche Fehler wären mir jetzt auch nicht aufgefallen. (Lustig, dass es hier so viele IT-ler gibt! :winken: Hallo Kollegen!)


    Könnt ich Euch eine Welt ohne Buchläden vorstellen?


    Wie schon oben erwähnt: Niemals! Das wäre ja ein trauriges Leben...


    Copperfield: Sry, ich kann nicht zitieren. Damit meinte ich z.b., dass Websites im allgemeinen eher gestaltet, als programmiert werden. Sieht man mal von Shops, Foren u.ä. ab. Natürlich ist das etwas zu verallgemeinert und die typischen Gestaltungssprachen HTML und CSS sind auch schon nahe an der Programmierung, aber es ist eben ein feiner Unterschied :P
    Dann die Datenbank auf dem Mac, das ist zwar theoretisch möglich, praktisch wird das aber eher nicht eingesetzt. Und die "Bagel Software".
    Es sind wie gesagt Feinheiten, die einen gar nicht weiter stören. Und vielleicht ist es auf der anderen Seite des Atlantiks ja auch etwas anders, als bei uns.


    In den gestern gelesenen Kapiteln kamen mir die Fachkenntnisse des Protagonisten dann doch wieder glaubhafter vor.


    Das ist natürlich ein Punkt. HTML & Co würd ich auch nicht als Programmiersprache bezeichnen. Bei uns sagt man: "HTML schreiben".
    Ich bin jedenfalls kein Programmierer und mit Apple-Produkten kenne ich mich auch nicht tiefenwirksam aus :wink:.


    Um noch einmal zum Thema Google zurückzukehren:


    befinde mich jetzt auf Seite 66


    Dann hast du die volle Google-Latte noch nicht abbekommen. Das kommt noch :wink:


    zig negativ (aber nicht wirklich schlimm) oder eher unlogisch aufgefallen ist mir folgender Umstand: In seiner Angst wundert sich Clay, wie das getauschte Logbuch doch so aufffällig seine Tasche ausbeult. Wenn die Kopie aber doch so gut und ähnlich ist, warum hat er das dann nicht beim Hintransport gemerkt und einfach eine größere Tasche mitgenommen.


    Das finde ich jetzt eher nicht unlogisch. Wenn man ein schlechtes Gewissen hat und Angst davor entdeckt zu werden, dann kommt einem bestimmt alles gleich mal ziemlich auffällig vor, was damit zu tun hat. Außerdem hat er es bei seiner Ankunft in der Buchhandlung nur mit Oliver zu tun, beim Weggehen aber mit Penumbra. Das verstärkt sicher noch seine Angst vor Entdeckung.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Meine persönlich empfunden Spannungskurve ist quasi nach einem steilen Anstieg abrupt wieder deutlich abgefallen.

    Für mich ähnelt die Spannungskurve einem Sinusverlauf - im einen Kapitel viel Spannung, im nächsten sackt sie in den Keller.


    Aber irgendwie finde ich die Erzählweise inzwischen zwar immer noch locker, flockig lesbar aber andererseits doch ein wenig hölzern, sprunghaft und wenig rund.

    Finde ich mittlerweile auch. Vor allem sinnlose Beschreibungen und rasche Szenenwechsel ohne Übergang sind für mich der Grund dafür.


    Viele Dinge im Buch sind interessant erdacht aber ich habe das Gefühl, sie sind nicht ausgereift oder fertig erzählt, sie lassen mich recht desillusioniert zurück.

    Auch in diesem Punkt empfinde ich wie du.


    Den Besuch bei Google fand ich auf Grund dieses Zitats schon interessant (S.115 )


    Zitat
    Ich meine, wenn wir erst mal alles gescannt haben und billige Lesegeräte allgegenwärtig sind … wird niemand mehr Buchläden brauchen, oder?«


    Zuerste dachte ich mir, dass das ein Blödsinn sei. Jedoch nach einiger Überlegung versuchte ich mir einen Buchladen in 100 Jahren vorzustellen. Wenn ich ehrlich bin kann ich es nicht.

    Über diese Frage habe ich mir auch Gedanken gemacht und wenn ich mir die Zukunft so vorstelle, sehe ich die guten alten Buchläden schon als gefährdete Spezies.


    Nur wer neugierig und wissensdurstig ist, ist bereit große Dinge zu erleben.

    Wow, das ist wunderschön ausgedrückt!


    Mir gefällt die Kombination aus beidem sehr gut. Die technisierte Gegenwart und im Kontrast dazu die Buchhandlung.

    Ich finde diese Kombination auch gut, nur nimmt mir der technisierte Teil immer mehr überhand.


    Ms. Lapin ist also eine weitere Kundin mit der wichtigen Karte. Außerdem trägt sie eine Pfauenfeder am Hut, da das so explizit erwähnt wurde, muss das doch noch irgendwann eine Rolle spielen, oder?

    Stimmt, die Pfauenfeder könnte (wie vieles) auch später von Bedeutung sein. Überhaupt bin ich gespannt, wie es erklärt wird, dass Erscheinungsbild und Gemütszustand der Kunden festgehalten werden muss.


    Eine Hintergrundgeschichte hat er auch nicht so richtig.

    Bei näherer Überlegung muss ich dir auf jeden Fall recht geben. Über das Leben der Hauptcharaktere im privateren Sinn werden nicht viele Worte verloren, das Leben von Neels Mitarbeiter aus Weißrussland hingegen wurde recht ausführlich geschildert...

  • Kapitel Fabrikat und Modell

    Kapitel Fabrikat und Modell: (bis Seite 106)
    Dieses Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Erstellung des Fake - Logbuches, Clays Nervosität beim Austausch und das abschließende Gespräch mit Penumbra - das alles beschreibt Sloan sehr anschaulich und humorvoll.
    Einzig negativ (aber nicht wirklich schlimm) oder eher unlogisch aufgefallen ist mir folgender Umstand: In seiner Angst wundert sich Clay, wie das getauschte Logbuch doch so aufffällig seine Tasche ausbeult. Wenn die Kopie aber doch so gut und ähnlich ist, warum hat er das dann nicht beim Hintransport gemerkt und einfach eine größere Tasche mitgenommen.

    Unlogisch fand ich diesen Teil auch, aber irgendwie erscheint es mir noch viel unlogischer das Buch überhaupt mitzunehmen.
    Es gibt doch mittlerweile tragbare digitale Scanner zum überall mit hinnehmen. Wozu also dieser ganze Aufwand mit dem Fake-Buch :-k
    Wobei ich die Arbeit um das Buch herzustellen durchaus würdigen kann, da ich zwei Buchbinder in der Familie habe :wink:


    Annähernd versöhnt haben mich Beschreibungen wie


    und


    Einfach genial. Sie passen einfach in dieses Buch und geben die besondere Atmosphäre von Sloans Stil wieder. In diesem Kapitel finde ich auch wieder seine Erzählweise weder hölzern noch unfertig. Ich bin wieder dabei anzukommen ... (Mein Gott, ich bin aber auch sprunghaft ... :totlach: )

    Diese Zitate sind mir auch aufgefallen und haben mir sehr gut gefallen. Irgendwie habe ich aber auch Schwierigkeiten mit diesem Wechsel zwischen diesen schon fast poetischen Beschreibungen und dieser, wie du schon schreibst, hölzernen und unfertigen Erzählweise, zurechzukommen.
    Irgendwie stört es meinen Lesefluss und vermiest mir ein wenig die Freude und Spannung am weiterlesen :-?

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
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