Hallo!
Angeregt durch Gänseblümchens Projekt aus dem letzten Jahr, die Bibel zu lesen, habe ich mir dasselbe für dieses Jahr vorgenommen. Ich lese die verlinkte Ausgabe, die noch aus meiner Konfirmandenzeit stammt und mit reichlich Karten-und anderem Zusatzmaterial ausgestattet ist. Sie beruht sowohl auf den beiden christlichen wie der jüdischen und der griechisch-othodoxen Bibel, weshalb ich davon ausgehe, dass sie sich stellenweise inhaltlich von der heute üblichen Luther-Übersetzung unterscheidet (die ich auch besitze).
Im Januar diesen Jahres begann ich mit Lesen. Besonders zu Beginn war es stellenweise schwierig, ich mussete mich durch die Abschnitte durchbeißen, die aufgrund ihrer Bedeutung immer wieder wiederholt werden. Die erzählenden Passagen und die Lieder / Gedichte hingegen sind für mich leichter zu lesen.
Die Bibel ist ein Buch, in dem ich immerunterschiedlich schnell vorankomme, was teilweise an der Informationsdichte einzelner Abbschnitte, teilweise an der Textform liegt. Manchmal "schaffe" ich nur einen Abschnitt, manchmal zwanzig Seiten an einem Tag.
Ich möchte mir für das Buch der Bücher die Zeit nehmen, die ich brauche, und wenn es noch so lange dauert (momentan gehe ich davon aus, dass ich noch nächstes Jahr daran lese).
Inhaltlich ist es für mich hochinteressant. Man bekommt einen tiefen Einblick in die Geschichte und in die Denkweise der Menschen damals.
Die Bibel ist unglaublich vielfältig, und ich empfinde sie als überhaupt nicht langweilig. Hinzu kommt, dass sie wohl die Grundlage für das Zusammenleben in der westlichen Welt bildet, wie fundamental, das ist mir auch erst beim Lesen klargeworden.
Besonders hat mich beeindruckt, dass der Gerechtigkeitsgedanke eine so zentrale Rolle spielt. Für die Entstehungszeit der Bibel muss dieser Gedanke völlig neu und modern gewesen sein.
Das ist mein erster Eindruck zu den bisher gelesenen knapp über dreihundert von über tausend Seiten.
Für mich persönlich bislang sehr lohnenswert und bereichernd.