Christina Bartel - Sie träumte von Liebe

  • KLAPPENTEXT:
    Steve und seine Freundin Joan verunglücken mit dem Auto, als sie von einer Party zurück zum Uni-Campus in Los Angeles fahren. Für den Medizinstudenten kommt jede Hilfe zu spät. Nur Joan überlebt und liegt nach einer Notoperation wochenlang im Koma. Ihr Bruder Brian kümmert sich rührend um sie. Als Joan später vom Tod ihres Geliebten erfährt, bricht sie zusammen. Brian schlägt seiner Schwester vor, mit ihm und seiner Verlobten für ein Jahr nach Mailand zu gehen, wo er die neue Filiale des elterlichen Mode-Imperiums leiten soll. Joans depressive Stimmung hält anfangs auch in Mailand an. Doch dann engagiert sich die junge Amerikanerin für misshandelte Mütter und Kinder, die in einem nahen Kloster Zuflucht gefunden haben. Ein grausamer Zwischenfall bringt Joans Leben erneut in Gefahr. Erst spät wendet sich für sie das Blatt zum Guten, und sie findet doch noch die große Liebe. Doch wie lange bleibt ihr diese Liebe...



    ÜBER MICH:
    Ich bin Jungautorin aus Berlin und habe bisher einen Schicksalsroman geschrieben, den es als Buch überall im Handel und als E-Book bei Amazon gibt. Zu finden bin ich auch bei Facebook mit meiner eigenen Autorenseite. Selbstverständlich darf mein Roman bei mir direkt bestellt werden, sehr gerne auch mit Widmung
    :)
    Der Anlass zum Schreiben war mein Großvater, der leider viel zu früh gestorben ist. Als Jugendliche kam ich mit seinem plötzlichen Tod nicht klar, sodass ich mich anfangs in Tagträume zurückzog und bald mit dem Schreiben auf der Schreibmaschine meiner Großeltern begann. Im Laufe der Jahre ist daraus eine lange Geschichte entstanden und nach mehrmaliger Überarbeitung ein spannender Schicksalsroman, der das alltägliche Leben wiederspiegelt mit all seinen Höhen und Tiefen.


    WEN MÖCHTE ICH MIT MEINEM ROMAN ANSPRECHEN?
    Vorrangig wird mein Roman etwas für Frauen zwischen 16 und .... Jahren sein. Aber es haben bereits auch viele Männer meinen Roman gelesen und sich positiv dazu geäußert, weil er sehr spannend geschrieben und kein reiner Liebesroman ist. Es ist ein authentischer Roman und für alle, die gerne Lebensgeschichten lesen, um mitzuleiden und sich mitzufreuen...


    Eine Rezension findet ihr hier und viele weitere auf meiner Facebook-Seite.
    Vielleicht habe ich eurer Interesse geweckt. Ich würde mich freuen!

    Alles Liebe, Christina Bartel

  • Hallo Christina,


    danke, dass du deinen Roman hier vorgestellt hast. Der Klappentext liest sich sehr spannend und ich mag Schicksalsromane (habe auch selbst einen veröffentlicht). Ich werde also auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit einmal reinlesen, ob mir auch dein Schreibstil zusagt.


    Liebe Grüße
    Kristin

    Stell dir vor, es gibt nur einen Menschen, dem du vertraust. Der dich so sehen darf, wie du bist. Er ist deine Familie.
    Und plötzlich verliebst du dich in ihn.
    Wenn du es nicht wert bist, dass er dich liebt, wirst du alles verlieren.
    Was wirst du tun?

    Taranee: Zeiten des Zweifels

  • Hallo Christina. :winken:



    Das Buch liegt wirklich schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Die Rezi hier im Forum hat mich damals schon sehr angesprochen, und ich glaube, ich werde mir das Buch demnächst als eBook kaufen, sobald mein SuB ein wenig geschrumpft ist. :thumleft:

  • Hallo -the-black-one-,


    freut mich, dass ich deinen Geschmack getroffen habe. Ich :friends:dich. Bei Interesse an meinem Roman mit persönlicher Widmung kannst du mich sehr gerne jederzeit anschreiben.


    Liebe Grüsse, Christina :winken:

  • Hallo liebe Bücherwürmer!


    Ich bin die Autorin von "Sie träumte von Liebe" und stelle euch nun eine Leseprobe meines Romans zur Verfügung. Vielleicht kann ich damit bei dem einen oder anderen die Neugierde wecken. Ich wünsche euch viel Freude beim Reinlesen.



    Sie träumte von Liebe


    1. Kapitel
    Der leuchtend, weiße Mond stand hoch am Himmel über Los Angeles, Kaliforniern. Eine sternenklare Januarnacht neigte sich ihrem Ende zu. In wenigen Stunden würde die Sonne am Horizont aufgehen und den neuen Tag willkommen heißen.
    In dieser wunderschönen Nacht folgten Steve und Joan in ihrem blauen Cabriolet dem Pacific Coast Highway, der kilometerlangen, kurvenreichen Küstenstrasse entlang des Pacific. Die meterhohen Felsen der Santa Monica Mountains auf der einen, der atemberaubende Blick auf den Ozean auf der anderen Seite.
    Um drei Uhr in der Früh hatten sie die Party ihres gemeinsamen Freundes Tony verlassen und befanden sich inzwischen auf dem Rückweg von Ventura nach Los Angeles, wo sie ein neuer Studientag an der University of California at Los Angeles erwartete. Während Joan Ende des Monats das fünfte Semester ihres Marketingstudiums beendete, würde Steve im Sommer seinen Abschluss in Medizin machen.
    Der kühle Januarwind wehte durch das heruntergekurbelte Fenster der Fahrerseite herein, wobei Joans lange, blonde Haare bei jedem Windzug flatterten. Sie hatte ihren Kopf gegen die Scheibe des Seitenfensters gelehnt, die Augen geschlossen und lauschte der Musik.
    „Der Song ist Klasse“, sagte Steve und drehte das Radio lauter. Vergnügt stimmte er in das Lied ein. Lächelnd sah Joan ihren Freund an und obwohl sie den Text nicht einwandfrei konnte, begann sie ebenfalls zu singen.
    „Your Beautiful! Your Beautiful!”, sangen sie albern zu der lauten Musik und zum ersten Mal seit langer Zeit war Joan einfach nur glücklich. Die Anspannung, das Einsiedlerleben der vergangenen Monate fiel erstmals von ihren Schultern. Seit zwei Jahren kannten Steve und sie sich und vor eineinhalb Jahren waren sie als Paar in eine der Studentenbuden auf dem Campus gezogen. Obwohl Joan immer häufiger die Decke auf den Kopf fiel, was daran lag, dass Steve sich im letzten Studien-jahr fast ausschließlich für seine Bücher zu interessieren schien, liebte sie ihn nach wie vor. Erst in der Neujahrsnacht vor einer Woche hatten sie gemeinsame Pläne für das neue Jahr geschmiedet. Es gab keine Zweifel daran, dass Steve sein Medizinstudium im Sommer bestand und wer wusste schon, was diesem jungen Mann wirklich im Kopf herumging? Er hatte immer gesagt, eine Hochzeit käme für ihn erst nach dem Studium in Frage, erinnerte Joan sich in diesen Minuten lächelnd...
    „Ist der irre?“, rief Steve plötzlich inmitten der lauten Musik und stieg augenblicklich auf die Bremsen, als die grellen Scheinwerfer des entgegenkommenden Autos ihnen direkt in die Augen strahlten. Mit hoher Geschwindigkeit hielt das Auto auf ihrer Spur auf sie zu. Reifen quietschten, hinterließen schwarze Bremsspuren auf dem Asphalt. Steve riss das Lenkrad herum, doch in dem Moment änderte das andere Auto ebenfalls die Richtung und sie stießen mit voller Wucht zusammen. Die Motorhaube verschob sich in den Innenraum, quetschte ihre Körper ein. Wie Stoffpuppen wurden sie vor- und zurückgeschleudert, als ihr Auto auf Steves Seite gegen die Felsen krachte. Binnen Sekunden verloren sie die Besinnung.
    Wo eben noch laute Musik zu hören gewesen war, herrschte nun eisige Stille. Wie ein Schleier hing die Ruhe über den Fahrzeugen. Es verging eine Viertelstunde, ehe ein Auto die Strasse entlanggefahren kam. Den beiden männlichen Insassen bot sich ein schreckliches Bild. Die Unfallwagen waren übel ineinander verkeilt, überall lagen Glassplitter und Teile der Autos herum.
    Ohne Zögern sprangen beide Männer aus ihrem Fahrzeug und rannten zu dem näher liegenden Unfallwagen, einem Jeep, in dem ein etwa vierzigjähriger Mann eingeklemmt hinter dem Steuer saß. Aus tiefen Platzwunden in seinem Gesicht rann Blut heraus, die Augen standen weit offen. Vermutlich war die merkwürdige Verrenkung des Kopfes Schuld an seinem Tod.
    „Dem können wir nicht mehr helfen“, sagte der Eine, nachdem er zur Sicherheit nach dem Puls des Verletzten gefühlt hatte. Derweil hatte sein Freund den Rettungsdienst informiert.
    Eilig liefen sie um den Jeep herum, um nach den Insassen des zweiten Wagens zu sehen, doch das Gewirr von Blech war so schwer ineinanderverkeilt, dass die Männer an keine der Autotüren gelangen konnten.
    „Die hat es arg erwischt“, sagte der Mann, der bereits nach dem Puls des Toten getastet hatte, als er im Schein der Scheinwerfer ihres eigenen Autos aus einigen Metern ins Wageninnere blickte und Steve in einem fürchterlichen Zustand über dem Lenkrad gebeugt liegen sah. Aus dessen Gesicht klafften tiefe Wunden. Joan dagegen hing seitlich in ihrem Sitz. Sie war sowohl von der rechten Autoseite als auch von der Motorhaube eingequetscht, die sich durch den Aufprall auf die Felsen in den Innenraum verschoben hatte.
    „Denkst du, sie leben noch?“ Beide Männer starrten auf die zwei jungen Menschen.
    Sein Freund zuckte mit den Schultern. „Sieht nicht gut aus...“
    In dem Moment hörten sie Sirenengeheul näherkommen und innerhalb weniger Minuten hielten Krankenwagen und Polizei. Augenblicke später traf auch die Feuerwehr ein. Während die Polizisten die Männer befragten, die den Unfall gemeldet hatten, rannten die Sanitäter und der Notarzt zu den Unfallautos, um sich ein Bild von den Verletzungen der Insassen zu machen und bestätigten den Tod des Jeepfahrers.
    „Von hier aus kommen sie nicht heran. Wir müssen erst den Jeep wegschaffen“, sagte der Leiter der Feuerwehr zum Notarzt und gab seinen Leuten ein Handzeichen.
    Der Notarzt nickte. „Denken Sie, die Motorhaube hält mir stand?“
    „Was schlagen Sie vor?“
    „Wenn es mir gelingt nach dem Puls der beiden zu fühlen, kann ich Ihnen sagen, wie schnell Sie arbeiten müssen“, erklärte der Notarzt nüchtern.
    „In Ordnung, aber sobald sich das Auto nur ein Stück rührt, kommen Sie sofort zurück“, sagte der Leiter der Feuerwehr im bestimmenden Ton, da er aus Erfahrung wusste, dass die kleinste Erschütterung den Zustand der Verletzten verschlimmern konnte. Noch waren sie sich nicht darüber im Bilde, wie schwer die beiden eingequetscht waren. Sie konnten gravierende Beinquetschungen oder Arterienverletzungen davongetragen haben, sodass sie innerhalb von Minuten verbluten würden, wenn sich der Druck veränderte.
    Während die Feuerwehrmänner mit schwerem Geschütz herankamen, um den Jeep zur Seite zu heben, kletterte der Notarzt vorsichtig auf die Motorhaube von Steves Wagen. Er bewegte sich langsam und gleichmäßig voran, bis er vor der gerissenen Windschutzscheibe hockte. Dort beugte er sich vorsichtig vor, quetschte den Arm dicht an den Felsen vorbei ins zersprungene Seitenfenster und legte die Finger an Steves blutenden Hals.
    „Der Junge ist tot!“, rief er zu den wartenden Männern hinüber.
    „Und das Mädchen?“, fragte der Sanitäter, worauf der Notarzt seinen Arm aus dem Fenster zog und sich abermals langsam über die Motorhaube bewegte. Als er an der linken Autoseite angelangt war, hielten die Feuerwehrmänner mit ihrer Arbeit inne, sodass er auch dort seinen Arm durch das Seitenfenster strecken konnte. Mit angespanntem Arm legte er die Finger an Joans Hals.
    „Sie lebt!“, rief er. „Aber ihr Puls ist kaum noch zu spüren.“
    Von da an arbeiteten die Feuerwehrmänner zügig, doch mit größter Vorsicht, um Joan nicht noch mehr zu verletzen. Nachdem man den toten Mann aus dem Jeep geborgen hatte, trennten die Männer der Feuerwehr das Gewirr der beiden Autos und hoben mit Hilfe der Greifarme des Rettungskrans den Jeep einige Meter zur Seite. Daraufhin legte einer der Feuerwehrmänner eine Decke über die Reste des zersplitterten Seitenfensters, sodass sich der Notarzt nicht selbst die Arme aufschnitt, während er sich durch das Fenster ins Innere des Wagens lehnte und seine Patientin mit einer Infusion versorgte. „Beeilt euch, sonst stirbt mir das Mädchen hier weg!“
    Die Feuerwehrmänner taten was in ihrer Verfügung stand, dennoch vergingen weitere zwanzig Minuten, ehe sie das Dach vollständig abgetrennt und die Seitentür herausgeschnitten hatten. Danach kam der schlimmste Teil; die Befreiung von Joans eingeklemmten Beinen.
    Mit Sirenengeheul wurde Joan schließlich in das nächstliegende Krankenhaus nach Malibu gebracht, wo ein Ärzteteam für sie bereitstand und man schnell entschied, sie sofort zu operieren. Sie durften keine Zeit verlieren, da ihre Patientin neben dem hohen Blutverlust auch schwere innere Verletzungen davongetragen hatte...



    Ich würde mich freuen, wenn ich eure Neugierde wecken konnte und bin gespannt auf eure persönlichen Meinungen!


    Schöne Lesestunden wünscht
    Christina Bartel

  • Hallo ihr Lieben!


    Ihr könnte mich hier sehr gerne alles fragen, was euch auf dem Herzen liegt. Auf meiner Facebook-Seite findet ihr außerdem ganz viele Informationen rund um meinen Roman. Bald findet dort auch die nächste LESERUNDE statt. Vielleicht habt ihr ja Lust und Zeit daran teilzunehmen :)


    https://www.facebook.com/pages…von-Liebe/445645852252410


    Liebe Grüsse, Christina

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe noch eine emotionale Textstelle aus meinem Roman für euch :love:


    „Ben, darf ich dich etwas fragen?“ Unsicher sah sie Ben an, der auf dem Bett saß und in einem von Joans mitgebrachten Comics blätterte.
    „Klar.“
    „Wenn du nicht antworten willst, verstehe ich das. Ich meine, es geht mich ja nichts an...“
    „Es gibt keine Frage, auf die ich keine Antwort habe, also frag’ schon!“, neckte er sie lachend, doch als Joan schwieg, sah Ben verwundert von dem Comic auf und blickte ihr direkt in die Augen. Tiefes Bedauern spiegelte sich darin wieder. Sein Lächeln erstarb. „Ich kenne diesen Blick“, sagte er seufzend. „Du willst wissen, was mit mir los ist, oder?“, erleichterte er ihr die Situation. Stumm nickte Joan und fühlte sich dabei unendlich schuldig. „Nierenkrebs. Eine Niere hat der Doc mir schon rausgeschnitten, aber der Krebs frisst sich weiter durch.“
    „Wie lange...“ Sie stockte und ergriff voller Mitgefühl seine Hand, in der die Infusion steckte. „...bist du schon hier?“
    „Vierzehn Monate, zwei Wochen und vier Tage“, sagte er nüchtern, doch Joan spürte, wie seine Hand in der ihren zitterte. „Manchmal...“ Er wandte den Blick von ihr ab, sah aus dem Fenster hinaus. „... sehe ich mich in meinen Träumen hier im Bett liegen, sehe wie meine Brust sich immer langsamer hebt und wieder senkt...“ Tränen traten in seine Augen, doch dessen schämte er sich keinesfalls. „Ich höre mein eigenes Herz schlagen, bis es plötzlich stehen bleibt. Ich beginne zu schreien, so laut ich kann, aber niemand kommt, um mir zu helfen. Dann...“ Seine Stimme zitterte. „...dann sehe ich, wie mich die Schwestern finden, wie sie meine Bettdecke über mich legen... bis über meinen Kopf ziehen... und mich langsam mit dem Bett aus dem Zimmer fahren...“ Unaufhörlich liefen Tränen aus seinen Augen und als er Joan ansah, erkannte er auch Tränen in ihren Augen. Wortlos setzte sie sich zu ihm aufs Bett und zog ihn in ihre Arme, während ihr Tränen über die Wangen liefen.
    „Du wirst es schaffen“, sagte sie nach einem Moment leise.
    „Nein, ich werde sterben“, schluchzte Ben in ihren Armen.
    „Das wirst du nicht!“ Sie verstärkte den Druck ihrer Arme, um somit ihre Willenskraft auf ihn zu übertragen. „Du wirst kämpfen, bis du den Krebs besiegt hast, hörst du! Ich werde nicht zulassen, dass du aufgibst“, sagte sie leise und wiegte ihn in ihren Arm sachte hin und her. Keiner von beiden bemerkte Nicholas, der die Szene durch das Glasfenster in der Zimmertür beobachtete. Er senkte den Kopf und trat von der Tür weg, da er wusste, worum es ging. So oft war er es gewesen, der Ben getröstet, ihn in die Arme genommen und erneute Hoffnung gemacht hatte.