Lena Hach - Wanted. Ja. Nein. Vielleicht

  • Inhalt:
    Die Freundin von Finn hat gerade Schluss gemacht. Nach über 11 Monaten ein harter Schlag auch wenn er es hat kommen sehen. Sein Freund Moritz versucht ihn aufzumuntern und ruft das Programm ALK ins Leben: Anti-Liebeskummer-Programm. Die erste wirkliche Aufmunterung bringen aber verrückte Abrisszettel die von einem Mädchen aufgehängt werden...


    Meine Meinung:
    Wanted ist ein Buch für Kinder und Jugendliche. Das merkt man sowohl an der Sprache wie auch am einfachen Schreibstil. Für mich bedeutete dass das ich wirklich schnell durch war und auch wenn ich weit weg von meiner Jugend bin gefiel mir diese Geschichte von Freundschaft, Liebe, Verständnis und füreinander da sein sehr gut


    Dabei fängt sie ja recht negativ an. Finn wurde verlassen und kämpfte mit schweren Liebeskummer. Hier ist es mal ein Junge der beschrieben wird. Ganz oft sind es ja eher die Mädchen die in Geschichten unter Liebeskummer leiden. Viel unterscheidet sich da aber nicht denn auch Finn hat einen Freund der für ihn da ist und ihn versucht aufzumuntern. er möchte ihn von Sofie ablenken. Das gelingt aber erst als Lara auftaucht.


    Es ist eine typische Teenie Geschichte und doch hat sie eine Besonderheit. Lara hat ein Geheimnis das die Geschichte ein wenig zum traurigen wendet, zumindest zeitweise, und das obwohl sie recht gut damit umgeht.


    Die Protagonisten sind sehr gefühlvoll und haben trotz ihrer Jugendbuch viel Tiefe. Sie wirken nicht wie oberflächliche Teenies.
    Finn spielt hier die Hauptrolle. Er hat Liebeskummer und mag nichts mehr machen außer zu Hause auf dem Bett zu liegen und an seine Exfreundin zu denken. Es hat ihn schwer getroffen. Doch er entwickelt sich mit der Zeit und man sieht wie aus dem unglücklichen Jungen ein glücklicher wird. Zeitweise etwas unentschlossen und auch sein Handeln ist nicht immer nachvollziehbar, aber er ist 15 ich denke dann ist das durchaus normal.
    Moritz ist sein bester Freund. Er lässt sich Einiges einfallen um Finn aufzumuntern und ist da ganz selbstlos. Hat er es doch selber nicht immer leicht. Ihn fand ich in der Geschichte am sympathischsten. Schade das er gerade zum Ende hin ein wenig in der Versenkung verschwand.
    Lara ist ein Mädchen das es schafft über einen schweren Schicksalsschlag hinweg zu sehen. Wobei das vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt ist, denn sie leidet drunter hat aber einen Weg gefunden damit klar zu kommen. Dabei hat sie es alles andere als leicht. Ihre Familiensituation und die letzten vier Jahre sind recht negativ. Da ist es schön zu sehen wie sie selber immer mehr auflebt.


    Es gab ein bis zwei Situationen wo ich die Reaktionen der Protagonisten etwas anders erwartet hätte und überrascht wurde. Als wirklich negativ empfand ich das nie vielleicht ein wenig unrealistisch. Mit dem Ausgang bin ich dennoch sehr zufrieden. Es gab Szenen die ich wunderschön fand. Szenen die lustig waren und viel Tiefgang für ein Jugendbuch, was vermutlich am Thema liegt. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Finn wurde gerade von seiner Freundin Sofie verlassen und leidet unter schrecklichem Liebeskummer. Sein bester Freund Moritz gibt sich alle Mühe, ihn abzulenken und aufzuheitern und hat dafür ein mehrstufiges Programm entwickelt. Auch wenn Finn die Bemühungen durchaus zu schätzen weiß, hilft ihm das alles aber nicht wirklich weiter, er möchte Sofie zurück, auch wenn sie ihn nicht immer gut behandelt hat. Auf andere Gedanken bringen ihn dann aber bunte Abreißzettel mit lustigen Sprüchen, die er auf einmal überall in der Stadt entdeckt. Er versucht Kontakt zu dem Mädchen aufzunehmen, das diese Zettel aufhängt. Die beiden freunden sich an, doch Lara hat ein Geheimnis. Und Sofie taucht auch wieder auf der Bildfläche auf, als sie auf einmal Konkurrenz wittert!


    Gerade mal 155 Seiten umfasst dieses Buch, von mir aus hätten es ruhig mehr sein dürfen, denn diese schön geschriebene Teenager-Geschichte hat mir richtig gut gefallen. In lockerem Tonfall werden durchaus ernste Themen angesprochen. Immer wieder unterbrochen und aufgelockert wird die Handlung durch die Abbildung von Laras Abreißzetteln, die auch mir jedesmal ein Schmunzeln entlockten und dies bestimmt auch in der Realität tun würden, wenn ich so etwas am nächsten Laternenpfahl sehen würde!


    Die Figuren sind alle liebevoll und authentisch dargestellt und wuchsen mir als Leser schnell ans Herz, insbesondere natürlich Finn – denn wer war nicht schon mal in der niederschmetternden Liebeskummer-Situation? Auch die kreative Lara mochte ich auf Anhieb, ebenso wie Nebenfigur Moritz, von dem ich sehr gerne noch mehr gelesen hätte!


    Das Ende ist kein Happy-End im klassischen Sinne, aber dennoch ein schöner, mutmachender und hoffnungsvoller Abschluss.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: