Murmel Clausen - Frettnapf

  • Amazon Kurzbeschreibung:


    Totstellen ist auch keine Lösung - Frettchen, die Zweite


    Mit der mittelhochschwangeren Jessi an seiner Seite realisiert Jens Fischer, dass er in seinem Leben doch etwas mehr verändern muss als nur den Mitbewohner. Ärgerlich, dass er das erst begreift, als Jessi mit gepackten Koffern vor ihm steht, um für ein paar Tage zu ihrer Trauzeugin zu ziehen. Jens schiebt Panik: Will sie ihn verlassen? Verzweifelt versucht er, eine Basis für seine zukünftige Familie aufzubauen, doch sein Scheitern ist programmiert.


    Erster Satz: Ich stehe auf der Sonnenseite des Lebens im Schatten und sehe schon die nächsten Wolken aufziehen.


    Herr Schweighöfer hat Schuld daran, dass ich mir Frettnapf zugelegt habe. Allerdings hat Herr Schweighöfer mir nicht gesagt, dass ich den zweiten Teil der Frettchengeschichte erwischt habe. Schlimm ist das nicht, aber während des Lesens hatte ich das ein oder andere Mal ein kleines Fragezeichen im Kopf, weil mir die Vorgeschichte "Frettsack" nicht bekannt ist.


    Der Roman ist locker flockig geschrieben, jedes Kapitel ist mit dem Namen einer Messe betitelt und man ist von der ersten Seite an trotz des mangelnden Vorwissens mitten in der Geschichte: Jens und Jessi wollen heiraten. Jessi ist schwanger, aber Jens ist nicht der Vater. Das ist schon kurios und der ahnungslose Leser wird auch ganz kurz darüber informiert, wie es dazu kam. Immerhin. Doch dann braucht Jessi etwas Abstand und Jens bekommt Panik: wie soll er eine Familie ernähren?
    Der weitere Verlauf der Story dreht sich um Jens' Unfähigkeit, sein Leben zu ordnen, um Jessis Vertrauen, um Schwangerschaftsgymnastik und Geburtskliniken. Die Handlung nimmt ein wenig an Fahrt auf als Jens sich mit Kumpel Hondos Hilfe auf nicht ganz legale Weise einen Batzen Geld verdienen will. Und auch hier wird natürlich kein F(r)ettnapf ausgelassen.


    Fazit: Das Ganze liest sich leicht und schnell, teilweise zu vorhersehbar. Ich hatte mir mehr erhofft, was aber auch daran liegen mag, dass ich nicht den eigentlich gewünschten ersten Band der Geschichte erwischt habe.
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