Romana Grimm - Wintersong [GayRomance]

  • Kurzbeschreibung
    Der Waisenjunge Nikolas ist Weihnachtsengel im größten und besten Kirchenchor der Stadt und wünscht sich nichts sehnlicher als gelungene Chorkonzerte an den Adventswochenenden und die Chance, endlich eine Freundin zu finden. Große Hoffnungen hat er nicht, aber dann schneit der junge, gutaussehende Talentscout Dominik von Lornheim in sein Leben und stellt es ganz schön auf den Kopf.


    Es dauert eine Weile, aber am Ende erkennt Nikolas, dass das Christkind die Wünsche der Menschen offenbar auf seine ganz eigene Art erfüllt und in seinen Augen nur das Glück zählt, das dabei entsteht.
    (amazon.de)


    Meine Meinung
    Ich war ehrlich überrascht, als ich vorgestern zufällig gesehen habe, dass es dieses Buch gibt. Da ich den ersten Teil "Wintermelodie" bereits gelesen habe, habe ich mich natürlich im nächsten Moment sehr gefreut, dass es endlich einen neuen Teil gibt. Und als ich dann auch noch in der Kurzbeschreibung gelesen habe, dass es um den süßen Niki und seinen Dominik geht, war für mich klar, dass ich dieses Buch kaufen muss.


    Zwar passiert in dem Buch handlungsmäßig nicht viel, die Charaktere leben nur so vor sich hin, dennoch finde ich es sehr schön geschrieben und konnte es trotz der fehlenden Spannung nicht aus der Hand legen. Viel zu sympathisch ist der siebzehnjährige Nikolas und viel zu süß fand ich ihn zusammen mit Dominik. Im Grunde wird in der Geschichte lediglich ihr Kennenlernen beschrieben, wie sie sich im Laufe der Adventszeit näher kommen und schließlich an Weihnachten zusammenkommen. Wer hier also auf Action und Sex hofft, der ist leider an der falschen Adresse. Es gibt ein paar keusche Küsse und ein bisschen Flirten, viel mehr aber auch nicht.


    Meiner Meinung nach hätte die Autorin mindestens drei oder vier Stellen im Buch gehabt, in denen sie ruhig etwas mehr Spannung hätte reinbringen können, die sie aber konsequent nicht genutzt hat. Weiterhin hätten die Charaktere zum Teil ausgefeilter sein können, man hatte beim Lesen teilweise das Gefühl, dass die Autorin irgendwie schnell die Handlung durchbringen wollte, was ich ein bisschen schade fand, aber zum Teil schon vom ersten Teil kannte. Vor allem die Nebencharaktere bleiben bis zum Schluss blass, aber auch Niki und Dominik gewinnen nicht sehr viel Tiefe.


    Fazit
    Ich weiß, dass mir einige von euch wahrscheinlich nicht Recht geben werden, aber ich bin gewillt, dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne zu geben. Warum? Weil ich von vorn herein nicht so viel Spannung erwartet habe und deswegen auch nicht enttäuscht wurde. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, aber es ist definitiv Luft nach oben.
    Insgesamt ein angenehmer Roman zum Abschalten.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)