Ninni Schulmann - Das Mädchen im Schnee/Flickan med snö i håret

  • Amazon Beschreibung
    Wo ist Hedda Losjö?


    In der Silvesternacht verschwindet die sechzehnjährige Hedda Losjö spurlos. Magdalena Hansson, Journalistin aus Stockholm, die sich im beschaulichen Hagfors eigentlich von ihrer kräftezehrenden Scheidung erholen wollte, bekommt den Auftrag, das Verschwinden des Mädchens zu recherchieren. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch dann stößt Magdalena auf eine Spur, die ein fürchterliches Verbrechen vermuten lässt.


    Eigene Beschreibung:
    Magdalena Hansson und ihr Mann haben sich scheiden lassen. Aus diesem Grund zieht sie mit ihrem Sohn Nils in ihr Heimatdorf Hagfors um dort neu anzufangen. Sie bekommt dort einen Job in einer Zeitungsredaktion, doch kaum ein paar Tage dort verschwindet Hedda Losjö ein sechzehnjähriges Mädchen aus der Nachbarschaft. Als einige Tage später die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird kommen einige Fragen auf. Handelt es sich bei der Leiche um Hedda Losjö? Was für ein schreckliches Verbrechen wurde da begangen? Magdalena ermittelt auf eigene Faust und gerät dabei noch selbst in Gefahr....


    Eigene Meinung:
    Nachdem das Buch dann doch eine gefühlte Ewigkeit auf meiner SUB gelegen hat, hab ich mir dann doch endlich vorgenommen dies davon zu befreien. Und ich hab es nicht bereut. Ninni Schulmann hat mit ihrem Debütroman einen guten Start hingelegt. Das Buch ist angenehm zu lesen und es baut eine gewisse Spannung auf, die es einem leicht macht am Ball zu bleiben. Behandelt wird in dem Buch das Thema Mädchenhandel und Prostitution. Da dies ein schwieriges Thema ist und ich auch Leute kenne, welche solchen Krimis bewusst aus dem Weg gehen, wollte ich dies zumindest erwähnt haben, damit jeder für sich selbst entscheiden kann ob er dieses Buch lesen will oder nicht. Negativ an dem Buch ist mir aufgestossen, dass ich doch einige Rechtschreibfehler gefunden habe wie z.b das Wort "gucken" in dem Buch zu "kucken" wird und noch einige kleinere Sachen. Ebenso konnte ich nicht nachvollziehen wie Magdalena ihren 6 jährigen Sohn alle 2 Wochen am Wochenende in den Bus setzt um ihn allein 4 1/2 Stunden zu seinem Vater fahren zu lassen. Weiss nicht ob eine Mutter sowas wirklich tun würde in dem Alter.


    Fazit:
    Ein solider Krimi, welchen ich von der Story empfehlen würde. Wegen der Kleinigkeiten die mir aufgestossen sind bekommt das Buch von mir einen halben Stern Abzug, so dass ich diesem :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: statt :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: geben werde. Ich werde dem zweiten Band auf jeden Fall auch noch für meine SUB besorgen und diesen bei Gelegenheit auch wieder davon befreien :twisted:

    2022 gelesen :study: : 1

    2021 gelesen: 128
    2020 gelesen: 51 gehört: 9

  • Ich habe es heute ausgelesen und vergebe: 3,5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    • Viele super-sympathische Figuren (+)
    • Angenehme Atmosphäre (+)
    • tolle Dichte in der Handlung (+)
    • 2 Fälle laufen Parallel (-) / nicht so das Meine
    • nicht so das interessanteste Thema (-)
    • tolle Gestaltung / Cover (+)


    An sich ein netter skandinavischer Kriminalroman für Zwischendurch :wink:

    "Aber sie hatten einander damals völlig natürlich verstanden und angenommen. So vollständig, dass es beinahe ein Wunder war"


  • "Das Mädchen im Schnee" war mein erster Krimi von Ninni Schulman und ist auch eigentlich der erste in der Värmland-Krimi-Reihe, was durch den Verlagswechsel mitten in der Reihe nicht unbedingt auf den ersten Blick ersichtlich ist.

    Es ist ein solider Krimi mit sympathischen, interessanten und durchaus ein wenig ambivalenten Figuren in unterschiedlichen Lebenssituationen, die realistisch und z.T. nachdenklich stimmend dargestellt werden. Dass sich dabei die beliebte Kombination Journalistin und Kommissar/-in gegenseitig die Bälle zuspielt (oder abluchst), habe ich nicht als störend empfunden; auch die fast schon obligatorischen persönlichen Verstrickungen der Ermittler fand ich in diesem Krimi spannend.



    Ab dieser Stelle hat mir der Krimi nicht mehr so recht Freude bereitet und ich habe ihn eigentlich nur zu Ende gelesen, weil das Schicksal einer der Protas mich interessiert hat. Die seltsame Wendung wurde nicht einmal "genutzt", um das Ende vielleicht noch ein wenig reibungsvoller zu gestalten.


    Die Auflösung war dennoch schlüssig und z.T. auch berührend, aber für mich war da leider vorher schon ein wenig die Luft 'raus gewesen.


    Trotzdem habe ich inzwischen weitere Bücher der Autorin gelesen, denn ansonsten war es durchaus ein guter und interessanter Krimi, dessen Protas und Schreibstil mir gefallen haben. Die Reihe gefällt mir insgesamt sehr gut. Da zwischen den einzelnen Bänden im Privatleben der HeldInnen ziemlich viel passiert, ist es ratsam, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil man sonst bei den Entwicklungen allzu schnell nicht mehr mitkommt. :lol:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind