Richard Lorenz - Kinderland: Zweiter Teil: Unheil kommt über die Stadt

  • Dreizehn Jahre später, und der Albtraum hält an: Noch immer birgt das Murr-Haus auf dem Grabhügel das Geheimnis des Kinderlandes, noch immer legt sich das Grauen vergangener Tage über die regennassen Dächer der Stadt, und wieder einmal sind es Kinder, die diesem Albtraum ein Ende bereiten wollen. Die Überlebenden kämpfen gegen das Vergessen, die Schuldigen ums Überleben, denn die Toten ... vergessen nie!
    Ihr Kinderlein kommet ...


    »Ich habe sie singen hören, dort draußen, als der Sturm kam, und der Regen die Häuser einschloss. Einmal glaubte ich, ein Gesicht zu erkennen. Vor dem Küchenfenster, damals, in der Allerheiligennacht. Und noch heute kann man ihre Stimmen hören, wenn der Wind gut steht. So wie jetzt …«


    Während im restlichen Süden Deutschlands frostige Oktoberkälte herrscht, bricht über die kleine Stadt in Bayern ein Jahrhundertunwetter herein. Ein Unwetter, das tote Ratten durch die überfluteten Gassen und Geister aus ihren Gräbern treibt. Die Geister jener Kinder, die vor Jahren verloren gegangen sind, und die nun zu denen zurückkehren, die sie längst vergessen haben.
    Der Knochenmann aber erinnert sich. Nur er weiß, was vor genau dreizehn Jahren geschehen ist, und nur er ahnt, was in dieser Allerheiligennacht passieren wird. Nichts Gutes, nur das ist gewiss, denn die Geister wollen spielen ...


    »Unheil kommt über die Stadt« ist der zweite Teil der Mystery serial novel »Kinderland« – willkommen zu Hause!
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    Autor
    Richard Lorenz, geboren 1972 in Freising, und heute in München lebend, arbeitete im Bereich der onkologischen Pflege und Palliativmedizin, als freier Journalist für die Süddeutsche Zeitung Freising und als Konzertveranstalter, bevor er sich ganz auf das literarische Schreiben konzentrierte. Zahlreiche seiner Kurzgeschichten wurden seither veröffentlicht. Im Frühjahr 2014 erscheint zudem sein erster Roman »AMERIKA PLAKATE oder wie Leibrand aus der Welt fiel« in der Edition Phantasia.
    (Hey!Publishing)


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    Der zweite Teil beginnt wieder mit einer kleinen Einleitung des Fotographen, welcher sich dann der Geschichte widmet.


    Wir befinden uns natürlich wieder in dem Örtchen im Süden der Republik und die Nacht vom 31.10 zum 1.11.86 ist das Thema. Dreizehn Jahr nach dem Unglück aus Teil 1 kommt das Unwetter über den Ort. Der Strom fällt aus und die Strassen und Felder werden überflutet. Das Unglück nimmt seinen Lauf und die Erwachsenen werden heimgesucht von den Geistern der Ruhelosen.
    Der Knochenmann nimmt in dieser Geschichte nicht den Löwenanteil an, wie man eigentlich vermutet hätte. Es treten neue Charaktere auf, welche, so lässt sich vermuten, auch weiterhin ein Rolle spielen können. Was der Knochenmann dazu beiträgt, wird sich zeigen.


    An dieser Stelle will ich gar nicht zuviel auf die Story eingehen, denn bei nur knappen 50 Seiten dieser Episode verrät man da sehr schnell zuviel.
    Der zweite Teil vom Kinderland geht den gleichen Weg wie Teil 1, allerdings ist er noch viel rätselhafter und mystischer als der erste Teil.
    Es gibt im Verlauf der Geschichte zwei, drei neue Infos, welche aber die Geschichte um die Kinder in keinster Weise in einem helleren 'Aha-Licht' erstrahlen lassen. Es wird nur noch merkwürdiger und noch undurchschaubarer. Was aber nicht unbedingt schlecht ist. So hat man einen guten Ansporn den dritten Teil zu lesen.



    Fazit:
    Das Kinderland macht genauso weiter wie Teil 1 aufgehört hat. Es wird nur (noch) kein Licht in die Angelegenheit gebracht. Es gibt wieder viel mystisches und einige Tote und noch viel mehr Fragen, welche beantwortet werden wollen. Für diesen Teil gebe ich allerdings nur 4 Sterne. Zwar ist der Mystikfaktor extrem hoch und auch der Unterhaltungswert sehr groß, aber ein wenig mehr Hintergrundinfos hätte der Autor schon mit einflechten können, wenigstens ein ganz kleines Bisschen. Man kann zwar vermuten und spekulieren aber mehr eben nicht.
    Die Fragen nach dem Warum, dem Vergessen und den Kindern bleiben.


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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Der zweite Teil vom Kinderland geht den gleichen Weg wie Teil 1, allerdings ist er noch viel rätselhafter und mystischer als der erste Teil.


    Es wird nur noch merkwürdiger und noch undurchschaubarer.

    Na dann bin ich dieses WE gespannt wie mir der 2. Teil gefällt. Eigentlich hab ich nie was dagegen, bis zum Ende im dunkeln zu tappen.

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