ZitatWo liegen da Deiner Meinung nach die Esoterik-Elemente?
In Abschnitten wie diesem hier:
"Es ist gar nicht so schwierig, sich vom Körper zu lösen. Es macht mich
viel ausgelassener, erlaubt mir das Unbehagen abzustreifen, das ich
verspüre. Ich bin ein unkrautüberwachsener Garten, ein flugunfähiger,
steinerner Vogel, ein trockener Brunnen. Ich weiß, das sich in diesem
leerstehenden Haus, das ich bin, eine Frau aufhält. Ich kann sie nicht
sehen, aber das stört mich nicht mehr. Wenn sie hier drinnen etwas
sucht, kann ich es ihr ruhig auch geben."
Beim "Ruckzuck Tsatsiki": Kapitel 5 - Midorigawa sieht um die Menschen
herum verschiedenfarbige Auren. So etwas bezieht sich eindeutig auf das hier - das kann ich nicht nur allein als Esoterik so sehen, dazu gibt es ganze Esoterikforen im Internet, wie z.B. das hier.
Soll ich das auf einmal als Wissenschaft bezeichnen, damit es Dir
passt, Eol? Nenn Du es Wissenschaft, wenn Du willst - das stört mich
nicht weiter, aber für mich ist es, wie bei wikipedia so geschrieben, E S O T E R I K.
Die Charakterisierung von Midorigawa, die Murakami wertfrei vornimmt (ein klarer Gegensatz zur fast schon indoktrinösen Behandlung spiritueller Aspekte bei Autoren wie Coelho) allein stößt dir derart auf, dass es für dich zum alleinigen Gegenstand dieses Buches reduziert wird? Das kann ich nicht nachvollziehen, das ist ja als ob man aufgrund anzüglicher inhaltlicher Abschnitte das Lied von Eis und Feuer als Pornographie bezeichnen würde. Vielleicht ist es da doch cleverer, erstmal das gesamte Buch durchzulesen, ich bin jedenfalls gespannt auf dein abschließendes Urteil