Veronica Roth - Letzte Entscheidung / Allegiant

Vorab: Band 1 finde ich genial, Band 2 immer noch gut.
Aber: Band 3 ist für mich richtig schlecht. Ich hatte das Gefühl als wenn es ein anderer Autor/in geschrieben hat.

1. - keine Beziehung auch bei den Nebencharakteren möglich:

Die Autorin scheint etwas gegen Beziehungen zu haben, denn am Ende von Band 3 bleibt ja niemand mehr übrig, der hätte eine Beziehung führen können, da mindestens einer der jeweils beiden Charaktere am Ende Tod ist. Damit meine ich die Freunde von Tris.

2. - Der Perspektivenwechsel zwischen Tris und Tobias:

Wie kann es sein, dass man beim lesen die beiden kaum auseinander halten kann, obwohl Sie zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sind.

3. - Der Plot:
Der Plot der im 1. und 2. Band noch sehr spannend und mysteriös ist, ist im 3. Band wo alles aufgelöst wird, einfach nur flach und unlogisch.

z.B.: Die Fraktionen: Dadurch dass eine Heirat nur innerhalb der Fraktionen möglich ist, ist es unlogisch die Gene zu verbessern, im Gegenteil man hätte Sie mischen müssen.

Aber auch allgemein, was wurde jetzt am Ende erreicht, eigentlich fast gar nichts. Ein Amt wurde gestürzt, aber Landesweit oder Weltweit ( das wurde ja nie ganz geklärt), ist das nur ein Tropfen auf em heißen Stein. Denn schließlich steht ja über dem Amt ja noch die Regierung. Und außer ein paar Verhandlungen von Johanna Reyes am Ende nach 2 1/2 Jahren ist ja nicht viel bei rausgekommen. Und Ok: Chicago lebt jetzt etwas freier, aber da habe ich mir mehr erwartet.

4. - Und nun zum schlimmsten: Der Tod von Tris
Was sollte dass den Bitteschön! Diese Buchreihe hat doch überhaupt nur so einen Erfolg gehabt, weil Tris so gut rausgearbeitet wurde und wir aus Ihrer Perspektive alle Gefühle miterleben konnte.
Nach dem Sie so viel mitgemacht hat, Mutter, Vater Tod, der ganze Schmerz, die innere Zerrissenheit, Verletzlichkeit, Ihre ständigen Verletzungen, 3/4 aller Freunde Tod, hat das denn immer noch nicht gereicht.
Und dann noch dem Leser Hoffnung machen in dem sich, "ein paar Kapitel vor Ihrem Tod" Tris und Tobias Zukunftspläne schmieden, wenn das alles vorbei ist. Nur damit der Schock dann auch noch viel grösser ist.

Und dann auch noch, nach dem Sie Ihre Todessehnsucht überstanden hat und Leben will.

Viele werden sagen, dass es so der Geschichte ein realistisches Ende gibt, aber wenn ich Realität will, dann schaue ich Nachrichten.

Außerdem wenn es realistisch wäre, denn wären nicht nur die ganzen Guten gestorben und alle Bösen dürfen weiterleben, denn hätten von denen auch ein paar mehr dran glauben müssen.

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Und nun Frage ich mich: Was wollte die Autorin den Lesern für eine Botschaft mit auf den Weg geben, also besonders der Jugend.
Das es sinnlos ist Freundschaften zu schließen, es keine Hoffnung gibt und es sinnlos ist, für eine Sache zu kämpfen.

Gerade bei Jugendbüchern auch wenn es eine Dystopie ist, ist es wichtig eine gute Botschaft mit auf den Weg zu geben!

Eigentlich wollte ich natürlich auch noch "Die Bestimmung - Fours Geschichte" lesen, aber das hat sich hiermit erledigt.