Tommy Jaud - Überman

  • Inhalt:


    Der "Spaßpräsident" Simon Peters ist pleite. Er hat sein gesamtes, nicht gerade kleines Vermögen, das er
    durch eine erfolgreiche Geschäftsidee erhalten hat, investiert, und zwar in rumänische Waldfonds. Die Folge:
    Privatinsolvenz.
    Leicht verzweifelt versucht er nun innerhalb von nur ein paar wenigen Tagen alles, was ihm in den Sinn kommt,
    unter anderem auch wieder durch verrückte, aber scheinbar findige (Geschäfts)ideen, sich aus dem finanziellen
    Schlamassel heraus zu bugsieren. - Und das am besten ohne, dass seine Freundin Annabelle, seine Freunde und Familie
    etwas davon mitbekommen! - Die damit verbundene Heimlichtuerei und die Lügengeschichten, die er auftischen "muss"
    lassen ihn bei seinen Liebsten aber dann als richtiges "Arschloch" dastehen.
    Wie "gut", dass der Weltuntergang am 21.12. 2012 ja sowieso kurz bevorsteht, denn Simon hat einen Einfall, wie er seiner
    Annabelle und all seinen Freunden beweisen kann, dass sie ihm doch nicht egal sind. - Er startet eine große Rettungsaktion...


    Eigene Meinung:


    Simon Peters' persönlicher Weltuntergangswahnsinn


    Simon Peters, den ich schon aus den Vorbüchern "Vollidiot" und "Millionär" von Tommy Jaud kenne, hat sich auch in
    "Überman" nicht verändert. Er ist noch derselbe sarkastische, verrückte, ideenreiche und sich immer wieder in Schwierigkeiten
    bringende Protagonist. - Er spricht mit den Leuten so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Das führt aber leider oft dazu, dass
    er seine Freunde vor den Kopf stößt und diese sich dann enttäuscht von ihm abwenden.
    Mir ist Simon aber trotzdem immer sympathisch gewesen, weil ich wusste, dass er nichts von seinen Aussagen und/oder Handlungen
    aus einer bösen Absicht heraus gesagt/getan hat. Eigentlich empfand ich ihn sogar als einen liebenswerten Tollpatsch.
    Einige der anderen Protagonisten hatte ich auch noch gut in Erinnerung von den beiden ersten Büchern. - So zum Beispiel Simons
    Freund, "der dicke Flik" mit seiner Daniela, oder Simons beste Freundin Paula, die in diesem Buch auch wieder einen mehr oder
    minder großen Platz eingenommen haben.
    Nicht ganz so gut gefallen haben mir die Szenen bzw. Gespräche im Buch, die wohl besonders lustig hätten sein sollen, da wo ich
    aber der Ansicht war, dass sie teils zu übertrieben gewesen sind. - Vor allem ein Freund von Simon, Phil, war hier derjenige im
    Buch, der wohl am meisten verrückt war bzw. übertrieben hat - und ob das nur an seinem Tablettenkonsum gelegen hat, oder
    nicht, sei jetzt mal dahingestellt. - Wenn ich an diesen Phil denke, dann fallen mir da spontan diese beiden Worte ein:
    "Schwachsinnige Komik".
    Und auch einige "Schimpfereien" waren in diesem Buch in meinen Augen ein bisschen zu viel des Guten und hätte man sich ruhig
    sparen können.


    Allgemein bin ich aber trotzdem ausgezeichnet unterhalten worden und der ein oder andere "Lacher" war in jedem Fall dabei, sodass
    ich "Überman" vor allem an humorvolle und an jene Menschen weiterempfehlen kann, die zwischendurch gerne etwas zur Auflockerung lesen.


    4 wohlverdiente :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:!