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"Draußen, jenseits der Untiefen, jenseits der sandbödigen Buchten, kommt das dunkle Wasser - schwarz, kalt und tosend..."
Die Brüder Joe, Miles und Harry wachsen an der tasmanischen Küste auf. Ihr Leben ist geprägt vom Meer: vom Muscheltauchen, von den Gezeiten, vom unendlichen Glücksgefühl beim Ritt durch die Wellen. Nur der kleine Harry fürchtet die See und sammelt lieber Meeresschätze am Strand. Fürchten müssen die Jungen auch den Vater, der - ähnlich dem Meer - wild und unberechenbar ist. Keiner durchschaut den verbitterten Mann, den ein dunkles Geheimnis umgibt. Miles sorgt liebevoll für seinen jüngeren Bruder und versucht ihm Geborgenheit zu geben. Aber am Ende reichen brüderliche Fürsorge und Strandschätze nicht aus...
Eine unvergessliche Geschichte über das Meer, Geschwisterliebe und die Zerbrechlichkeit junger Menschen.
Meine Meinung:
Die drei Geschwister Joe, Miles und Harry wachsen an der tasmanischen Küste auf und ihr Leben ist vom Meer geprägt.
Bis auf den kleinen Harry lieben die anderen das Meer.
Neben dem Meer stellt aber der unberechenbare Vater die größte Gefahr für die drei dar und bald scheint die Lage zu eskalieren.
Die erste Hälfte von Favel Parretts Buch „Jenseits der Untiefen“ ist mehr eine Einführung in die Geschichte als handlungsstarke Unterhaltung.
Man lernt die Charaktere besser kennen, wenn auch vieles erst am Schluss klar wird.
Joe, der älteste Bruder will Huonville verlassen, um dem aggressiven Vater zu entkommen, der nach dem Tod der Mutter unberechenbar scheint.
Seine jüngeren Geschwister Miles und Harry bleiben zurück und das Unglück nimmt seinen Lauf.
Parrett erzählt eine zunächst vor sich hinplätschernde Geschichte mit einem großen Sog, sodass diese Handlungsarmut nicht weiter stört. Dabei bedient sie sich einer klaren, präzisen Sprache, die die Schönheit der Landschaft und Schrecken der Handlung dem Leser authentisch vermittelt.
Der Schluss ist sehr intensiv und es gab auch einige schonungslose Stellen, die mich sehr bewegt und mitgenommen haben.
Am Ende gab es für mich leider ein paar ungeklärte Fragen, aber insgesamt ist „Jenseits der Untiefen“ ein ergreifendes Buch, das einen von Anfang an gefangen nimmt und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Es war auch dementsprechend schnell zu lesen.
von