Manuela Evers - Die Sumpfmaid

  • Inhalt
    Tynwar hat die Gabe zu sehen, was anderen verborgen bleibt. Von dem Geist seiner Großmutter erhält er eine Warnung, die sich schon bald zu bewahrheiten droht. Trotz all der alarmierenden Geschichten geht sein Bruder in den Sumpf, dorthin, wo die gefährliche Sumpfmaid hausen soll. Tynwar weiß, der Ulwar, der aus dem Sumpf zurück kehrte, ist nicht länger sein Bruder. Ihm ist klar, dass er seine Familie beschützen sollte, doch wie soll er dies tun bei all der Ungläubigkeit?
    Während dessen hat der Wettlauf um das Mädchen aus der anderen Welt begonnen. Zwei Seiten wollen ihre Macht für sich haben. Es stellt sich nur noch die Frage, welche ihr Ziel eher erreichen wird.


    Meine Meinung
    Maras Abenteuer geht endlich weiter.
    Gestrandet in einer fremden Welt, erfährt sie Details über ihre Vergangenheit, von denen sie sich nie hätte träumen lassen, dass diese ihr Leben so auf den Kopf stellen könnten. Sie hat keine Ahnung, dass es Mächte gibt, die ihre verborgenen Kräfte für etwas Schreckliches nutzen wollen. Der Wettlauf um ihre Person hat bereits begonnen. Wem wird sie trauen können, wenn doch alles fremd ist?


    Auch Slaithan hat erneut seinen starken Auftritt. Der Krieger wird Teil einer Geschichte, deren Ausgang noch völlig offen ist. Es zeigt sich, dass er Ungerechtigkeit hasst und unnötige Gewalt vermeiden will, doch wenn es darum geht jemanden zu beschützen, gibt er alles. Als freier Krieger erhält er nun einen Auftrag, der über das Wohl der ganzen Welt entscheiden könnte. Wird er in der Lage sein die Erwartungen zu erfüllen?


    Neben den bereits bekannten Charakteren und deren eingeführten Handlungen, wird nun ein ganz neuer Part vorgestellt. In dessen Mittelpunkt steht der junge Tynwar mit seiner besonderen Gabe. Obwohl ihm niemand recht glauben kann oder will, sieht er Dinge, die von anderen nicht wahrgenommen oder anerkannt werden. Auch wenn er noch relativ jung ist, muss er bereits schwer arbeiten. Anders als sein Bruder ist er nicht so stark, stattdessen hat er Köpfchen, doch diese Tatsache weckt eher den Unmut seines Vaters. Tynwar wünscht sich seine Familie beschützen zu können, doch noch kennt er nicht die wahren Grausamkeiten, die die Welt zu bieten hat.


    Mit diesem zweiten Teil offenbart Manuela Evers einen weiteren und neuen Blickwinkel auf die Welt, die sie hier erschaffen hat. Ein dunkles Wesen hält Einzug in die Menschheit, ein Wesen, an dessen Existenz niemand glauben wollte. Zusammen mit diesem Wesen, scheint auch eine erneute Dunkelheit aufgekommen zu sein.
    Überhaupt wird die Stimmung düsterer und drückender. Ein Gefühl der Beklemmung greift um sich.
    Die Autorin schafft eine Atmosphäre, die auf gewisse Weise geladen wirkt. Auch wenn es kaum auffällt, nach und nach wird die Spannung aufgebaut. Mit der Spannung wächst aber auch die Neugier.
    Was wird als nächstes passieren? Welche Überraschungen hält die Autorin noch parat?
    So viele unbeantwortete Fragen, dass das Warten auf den nächsten Part zu einer wahren Geduldsprobe wird.


    Fazit
    Voller Fantasie und Spannung wird die Geschichte in den Rahmen einer drückenden Finsternis geführt. Auf Grund der unterschiedlichen Charaktere gibt es immer wieder etwas Verblüffendes, das die Neugier des Lesers anheizt. Einmal Feuer gefangen, kann man sich kaum noch losreisen.


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