Das hier ist nicht New York, wissen Sie (v. Kathleen DeMaro)

  • Zum Inhalt (aus Amazon):


    Durch die wildromantische Landschaft der Pine Barrens, wo rote Cranberry-Felder leuchten und alles so ganz anders ist als in New York, fährt ein alter schwarzer Volvo. Am Steuer: Diana Moore, 33, die gerade ihre Eltern und ihren einzigen Bruder durch einen tragischen Verkehrsunfall verloren hat. Diana Moore - vormals erfolgreiche Single-Frau und verlassene Geliebte, jetzt Tragödin wider Willen, fertig mit der Welt und von dem Impuls getrieben, alles hinter sich zu lassen. Den Job, die Freunde, die Großstadt. Durch einen Moment der Unkonzentriertheit strandet Diana in einem kleinen Nest - einem Paradies mit roten Seen, wo alte Damen in Hausschuhen Motorrad fahren, engelsgleiche Marlboro-Mädchen die Dinge auf den Punkt bringen und Lady-Chatterley-hafte Wildhüter augenzwinkernd über Waldzäune springen ... Und hier, in einem kleinen Ort am Ende der Welt, der gerade fieberhaft in den Vorbereitungen für das alljährliche Cranberry-Festival steckt, einer magischen Nacht voller wundersamer Überraschungen, findet Diana das, was sie sucht: Halt, Freundschaft und Liebe.



    Mein Kommentar dazu:


    Ich bedaure es fast, daß ich das Buch, das ich sicher schon seit über 2 Jahren habe, erst jetzt gelesen habe. DeMarco schreibt im Buch in der Ich-Form, was ich sonst eigentlich nicht so mag, doch es ist einfach traumhaft.
    Viele Szenen sind traurig (no na, immerhin verliert sie überraschend ihre ganze Familie), doch diese Szenen sind so einfühlsam und schön beschrieben, ohne künstlich auf die Tränendrüsen zu drücken; man fühlt einfach automatisch mit. Vor allem besteht Diana im Buch den "würde man das wirklich tun/machen/denken"-Test. Damit meine ich: ich hasse Bücher, wo der Protagonist komplett dumm handelt und man beim Lesen denkt: Das macht keiner! Niemals!


    Einzig störend:
    1. eigentlich passiert alles in zwei Tagen - das fand ich dann doch etwas komisch
    2. ein kleines Happy-End wird im letzten Kapitel angedeutet - das müsste auch nicht grad sein, finde ich

  • Auch mir hat das Buch richtig gut gefallen. Ich konnte es überhaupt nicht weglegen, es hat mich wahnsinnig berührt. Der Klappentext hört sich sehr traurig an, aber das Buch ist es eigentlich nicht. Beschrieben wird wie Diana langsam einen Weg aus ihrer Trauer findet, wie sie ein neues Leben für sich aufbaut. Kathleen DeMarco hat ein ganz wunderbares Buch geschrieben.
    Es erinnert mich an "Die unglaubliche Reise des Smithy Ide", das ich erst vor kurzem gelesen habe. Beide Protagonisten verlieren plötzlich ihre Familie und machen sich dann ungeplant auf eine Reise, auf der sie sich neu verstehen lernen. In beiden Büchern geht es um die Hoffnung, dass das Leben auch nach einer solchen Tragödie weitergehen kann.



    Zitat

    "But it is all about hope. Hope that exists, visible or not, a rung on a ladder in a foxhole, or a night under stars in a cranberry bog, or something else altogether that ignites you, that lifts your thought and your energies toward the next minute, the next day."


    Sehr empfehlenswert! :thumleft:

  • Ich habe das Buch gerade beendet und fand es eher mittelmässig. Es ist zwar leicht und schnell zu lesen, aber ich kann nicht sagen, das es mich so richtig berührt hat. Diana ist in meinem Augen auch nicht gerade der Vorzeige-Single, wie es der Klappentext aussagt. Dazu hängt sie noch viel zu sehr an ihren Ex-Freund (von ihr "Das Monster" genannt). Dann verliert sie ihre Familie auf einen Schlag und schließlich auch den Boden unter den Füssen.


    Wie frl_smilla fand ich es merkwürdig, das der Teil in den Pine Barrens gerade mal zwei Tage umfasst. Und auch das Ende...nunja, dieses angedeutete Happy End musste nicht unbedingt sein. :roll:


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