Das Tal - Die Entscheidung von Krystyna Kuhn
Klappentext:
Katie wandte sich um und rannte los. Jetzt nur noch quer über den Parkplatz und sie hatten das Collegegebäude erreicht. Und als ob das Wetter aufgeben würde, als ob es ihnen diesen kleineren Teilsieg zustgestand, ließ der sinnflutartige Regen plötzlich nach.
Katie beschleunigte die Schritte und blickte nach erst wieder hoch, als sie den Kies des Parkplatzes unter ihren Füßen spürte.
Teilsieg? Hatte sie eben an Teilsieg gedacht? Das Gegenteil war der Fall.
Ihr Blick fiel auf den See, der sich vor dem Hauptgebäude erstreckte. Ja, der Regen hatte nachgelassen.
Aber der Pegel des Lake Mirror war unglaublich gestiegen. Die Wasserlinie lag nur noch wenige Zentimeter unterhalb der Schutmauer, die man in den letzten Tagen in so verzweifelter Anstrengung vor dem Grace College errichtet hatte.
Und dann...
Katie schnappte nach Luft.
Soe etwas hatte sie noch nie gesehen. Es war, als hätte jemand einen riesigen Stein in die Mitte des Sees geworfen, nein, es war, als ob es dort unten in Zentrum bebte.
Das Wasser dehnte sich in perfekten zentrischen Kreisen aus, schwappte über die Grenzen und übernahm die Macht über die Ufer.
Inhalt und Aufbau:
Nachdem von der Direktion des Colleges entschieden worden war, sämtliche Studenten aus dem Krisengebiet um das Tal zu evakuieren, entschieden sich Kate, Robert, Julia und die anderen dazu, nicht mit den anderen zu fliehen und dort zu verbleiben.
Die acht Freunde verspüren, dass ihre Aufgabe im Tal noch nicht vorbei ist und sie nicht alles liegen und stehen lassen können, ohne das Rätsel, das die letzten drei Jahre über ihre Leben bestimmt hatte, zu lösen.
Mit Hilfe des Tagebuchs von Dave Yellad und einer alten Karte finden sie heraus, dass die Antwort auf all ihre Fragen und v.a. die Ursache für die Naturkatastrophen, die nun die Welt zu zerstören drohen, genau dort zu finden ist, wo sie zuletzt Grace's versteinerten Körper gefunden hatten.
Zusammen machen sie sich also auf dem Weg zur Kathedrale, finden aber zuvor eine seltsame Prophezeiung. Demnach sind sie die acht Auserwählten, denen die Aufgabe obliegt, die Welt zu retten. Doch was können acht Studenten gegen das Tal ausrichten?
Hinzu kommt noch, dass einige aus ihrer Gruppe immer mehr Zweifel an dieser Theorie plagen und die Gruppe kurz davor ist, auseinanderzufallen.
Doch dann kommt es in den unterirrdischen Gängen zu einem Unfall, der sie wieder eng zusammenschweißt und als sie die Mitte der Kuppel erreichen und schon meinen, die Antworten auf die Fragen und bezüglich des Tals gefunden zu haben, erleben sie eine große Überrschaung.
Es stellt sich nämlich heraus,
dass eine ihnen durchaus bekannte Person sie schon längst beobachtet und ins Tal gelockt hatte. Alle Ereignisse und Vorkommnisse der letzten drei Jahre waren lange im Voraus einstudiert und geplant worden.
Als die acht Freunde merken, dass ihr Leben schon von ihrer Geburt an vorherbestimmt war, wissen sie nicht, wem sie trauen sollen und die Rettung der Welt wirklich in ihren Händen liegt.
Eigene Meinung:
Nachdem der siebte Band mich ein wenig enttäuscht hatte und nicht an die vorherigen Bände herankommen konnte, war ich gespannt, was sich die Autorin für das Finale ausgedacht hat.
Wie man der Zusammenfassung entnehmen kann, gibt es zum Inhalt recht wenig zu sagen. Im Grunde genommen, geht es hauptsächlich darum, dass die Protagonisten versuchen mit Hilfe einer Karte zu Mitte der Kathedrale zu gelangen, wo sie auf ihren Kontrahänten treffen.
Auf die Auflösung der Frage, wer diesen raffinierten Plan sich ausgedacht haben könnte, war ich natürlich sehr gespannt und teilweise auch überrascht. Allerdings kann man, wenn man sich alles genauer überlegt und auf die Zeichen achtet, recht schnell darauf kommen, wer die Fäden hinter diesem Spiel gezogen hat.
Es fällt mir relativ schwer, ein Urteil über den letzten Band zu fällen. Denn eines trifft zu: von seinem Spannungsgrad her kommt auch dieser nicht an seine Vorgänger heran. Das Rätsel wird zwar gelöst und man bekommt einige Antworten präsentiert, dennoch habe ich mir etwas Größeres von dem Rätsel um das Tal erhofft.
Dass
letztendlich alles auf einem Mysterium und teils wissenschaftlichem Egoismus beruht, hat mich enttäuscht.
Nach der letzten Seite hatte ich nicht das Gefühl, als wäre die ganze Geschichtezu einem krönenden Abschluss gekommen.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Reihe trotz der Mänge von Band 7 und 8 unglaublich gut gefallen hat
Zum Ende hin wurde es aber schwächer.
Ich vergebe dem Buch