Cornelia Grey - Devil at the Crossroads

  • Seiten: 58
    Erschienen bei: Riptide Publishing
    Originaltitel: Devil at the Crossroads



    Inhalt (laut amazon):


    The devil covets more than his soul ...


    Six years ago, Logan Hart sold his soul to the devil to become the greatest bluesman of all time—and now the devil has come to collect.


    The irony is that Logan squandered his gift. High on fame, money, and drugs, he ignored his muse and neglected his music. And despite escaping showbiz in a moment of clarity, it’s too late to redeem himself. All that’s left is to try to go out with some dignity. Alas, the prospect of an eternity in Hell isn’t helping much with that goal.


    But Farfarello, the devil who bought Logan’s soul, isn’t ready to drag him down to Hell quite yet. He’s just spent six years working his ass off to whip a bluesman into shape, and he refuses to let that—or the opportunity for more sinful pleasures with Logan—go to waste.



    Meine Meinung:


    !Ein Blues Musiker, der seine Seele an den Teufel verkauft. Soweit nichts Neues, oder?", hab ich mir gedacht, als ich den Klappentext dieser Kurzgeschichte gelesen habe. Aber "Devil at the Crossroads" ist definitiv eine hoch interessante Interpretation dieses "Cliches".


    Die Sex Szenen waren verdammt heiß. An mehr als einer Stelle hab ich praktisch gesabbert. :lechz: Aber schon bevor die Beiden zur Sache gekommen sind, herrschte eine unerträgliche sexuelle Spannung, und die Schmetterlinge in meinem Bauch haben verrückt gespielt. Cornelia Grey weiß definitiv, wie man sinnliche und erotische Charaktere schreibt. :thumleft:


    Aber was mich hier wirklich beeindruckt hat, waren nicht die heißesten Sex Szenen seit Langem. Es geht um viel mehr als die simple Aneinanderreihung von Sex Szenen. Bei Kurzgeschichten fehlt mir oft irgendwas. Mal fühlt sich das Ganze unvollständig an, ein anderes Mal gibt's mir nicht genug Details, oder ich konnte keine richtige Verbindung zu den Charakteren bilden, usw. Aber "Devil at the Crossroads" ist anders.


    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und absolut einzigartig. Farfarello ist nun wirklich nicht der typische Teufel, wie man ihn aus Sagen und Erzählungen aus der Bibel kennt. Die Art, wie die Autorin sein Aussehen beschreibt, hat mir echt gut gefallen. Ich konnte ihn praktisch vor mir stehen sehen.


    Logan hatte ich aber auch sehr gern. Ich konnte mich total gut in ihn hineinversetzen, konnte fühlen, wie seine Scham und seine Bitterkeit mich in seinen Bann gescblagen haben. Teilweise hat er mir echt Leid getan.


    Das Gleichgewicht zwischen Plot und Sex war perfekt. Der Erzählstil der Autorin hat mich absolut gefesselt. Es fühlte sich an, als ob ich gleich neben den Charakteren stehen würde, und ihre Erfahrungen durch sie miterlebe. Alles hat sich absolut realistisch angefühlt. Obwohl wir immer nur kurze schnappschussartige Eindrücke der letzten sechs Jahre zu lesen bekommen, hatte ich immer das Gefühl, alles Nötige zu wissen. Und das Ende hat mich auch definitiv begeistert. :thumleft:


    Die diversen Hinweise auf berühmte Blues Musiker wie Janis Joplin oder Jimi Hendrix haben dem Ganzen noch mehr Authentizität verliehen. Bei jedem Song Titel, den Logan erwähnt hat, verspürte ich den Drang, ihn mir jetzt sofort und auf der Stelle anhören zu müssen. Schade, dass ich das Ganze nicht mit ein wenig gutem Blues untermalen konnte!




    Fazit:


    "Devil at the Crossroad" ist eine unwahrscheinlich heiße Kurzgeschichte mit einzigartigen Protagonisten und einem sehr realistischen Setting. Absolut empfehlenswert für jeden Gay Romance Fan! :thumleft:
    Ich kann also nur volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne verleihen.




    P.S.: Auf der Verlagswebsite gibt's noch mehr Details.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)


  • Schade, dass ich das Ganze nicht mit ein wenig gutem Blues untermalen konnte!

    Kein Spotify? :wink:


    Ich kann mich Chaotins Begeisterung vollumpfänglich anschließen. Devil at the Crossroads ist sexy, schön, traurig - wie ein gelungener Blues-Song. Am Ende hatte ich wirklich ein wenig Gänsehaut.


    Und Cornelia Grey kann schreiben. Über Sex, natürlich, aber auch über Musik, über Emotionen, über Charaktere. In wenigen Worten gelingt es ihr, vor dem geistigen Auge (und Ohr) des Lesers Orte und Klänge zum Leben zu erwecken. Logans Einsamkeit, seine Verzweiflung, sein Begehren sind fast körperlich zu spüren. Da ist jemand mit großer Begabung am Werk. Eine heiße, emotional tiefe und auch glaubwürdige Neuaufbereitung der bekannten Mär vom Künstler, der seine Seele verkauft.


    Macht :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne von mir und einen :bewertungHalb: für das Cover, das dankenswerterweise mal keine Steroid-Dronen oder halbnackte, blondgelockte Jünglinge zeigt, die aussehen, wie geklont. (findet das eigentlich wirklich irgendjemand sexy?)


    Achso, mehr über und von der Autorin gibt es übrigens auf ihrem Blog .