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Wenn Liebe zur Obsession wird und Rache zum blutigen Wahn ...
Die junge Wiener Privatdetektivin Elena Gerink hat den Ruf, bisher noch jede vermisste Person gefunden zu haben. Doch die Suche nach dem verschwundenen weltbekannten Maler Salvatore Del Vecchio gestaltet sich schwieriger als gedacht. Als überraschend ein letztes Gemälde von ihm auftaucht, weist ihr das den Weg in die drückende Schwüle der Toskana. In Florenz trifft Elena auf ihren Ex-Mann Peter Gerink, der als Spezialist des Bundeskriminalamts nach einer in Italien verschwundenen Österreicherin sucht. Schon bald erkennen sie, dass die Ereignisse zusammenhängen - auf eine derart perfide und blutige Art und Weise, dass Elena und Peter dem Fall auch gemeinsam kaum gewachsen scheinen ...
Meine Meinung:
Teresa Del Vecchio, Schwester des berühmten Malers Salvatore Del Vecchio, verschwindet bei einer Reise in die Toskana zur Beerdigung ihrer anderen beiden Brüder spurlos.
Auch Salvatore wird seit einem Jahr vermisst. Seine Tochter Monica engagiert die Privatdetektivin Elena Gerink nach ihm zu suchen.
Elenas Ehemann Peter, Kommissar beim österreichischen BKA und mit dem sie einige Differenzen hat, wird in der Zwischenzeit mit der Ermittlung in Teresas Fall betraut.
Hängen die Fälle zusammen?
Von Andreas Gruber habe ich bisher noch nichts gelesen und „Herzgrab“ war somit mein erstes Buch von ihm.
Besonders gut gefielen mir neben dem flüssigen Schreibstil die Recherchearbeit zur Geschichte, die damit verbundene Authentizität und die richtige Verwendung der polizeilichen Begriffe und den hohen Informationsgehalt.
Der Anfang von „Herzblut“ ließ sich auch sehr zügig lesen und mit Elena, Peter und dessen Kollegen Dino Scatozza hat Gruber sympathische und glaubwürdige Charaktere geschaffen.
Zwischendurch hatte das Buch dann leider ein paar Längen und auch die letzten 100 Seiten empfand ich zäher als die vorherigen 400. Und obwohl das Ende sehr rund mit teilweise überraschenden Informationen und einer zufriedenstellenden Aufklärung war, finde ich, dass das Buch gut 100 Seiten kürzer hätte sein können. Dann wäre das Tempo vielleicht bis zum Ende gleich hoch geblieben.
Mir hat das Buch trotz dieser Längen gut gefallen, empfand es aber auch manchmal zu blutig und brutal. Ich habe im Grunde nichts gegen solche Krimis (für mich ist „Herzgrab“ nicht wirklich ein Thriller), aber einige Stellen gingen mir dann doch sehr an die Nieren.
Ich werde aber noch weitere Bücher von Andreas Gruber lesen und würde mich auch über weitere Fälle von Elena freuen.
von