Aleksandra Valeria - 140 Tage Balkan Tiger und Brusketa

  • 140 Tage Balkan-Tiger und Brusketa - Aleksandra Valeria


    Kurzbeschreibung Amazon:


    "Ich schick dir einen Kuss, so wunderschön und lang, wie die kroatische Küste...." Nach vielen Jahren laufen sich die Münchener Eventmanagerin Ana und Darko, der Winzer aus Dubrovnik, zufällig über den Weg und verbringen ein ein paar schöne Stunden voller Wiedesehensfreude miteinander. Gerade als ein zartes Knistern entsteht, muss Ana abreisen. Doch eine kurze SMS an den charmanten Winzer leitet einen unerwartet intensiven Dialog ein. Überwältigt von ihren Gefühlen stürzt sich das ungleiche Paar in eine leidenschaftliche Beziehung über 1.000 Kilometer Entfernung. Aber nicht nur die Distanz lässt ihre Liebe aussichtslos erscheinen: beide sind seit vielen Jahren verheiratet. Trotz widriger Umstände wagen sie ein Treffen. Wird die heiße Leidenschaft aus der Welt der Mails und SMS den Sprung in die Realität schaffen? Ist es nur ein Strohfeuer? Ein willkommener Ausbruch aus dem Alltag? Was, wenn es doch mehr ist? Und vor allem: wie überbrückt man die zermürbende Sehnsucht und das erotische Verlangen zwischen den heimlichen Treffen?


    Mein Leseeindruck:


    Ein absolut faszinierendes und an Herz gehendes Buch. Ein Buch über die unbändige Kraft der Liebe - auch über Grenzen und Kontinente hinweg.


    Die Autorin Aleksandra Valeria hat mit diesem Buch ein Zeitzeugnis der ganz großen Gefühle beschrieben. Die Emotionen in den Sms und Mail-Kontakten zwischen den beiden liebenden Hauptprotagonisten Ana und Darko gehen dem Leser tief ins Herz.


    Man liest nicht nur auf - sondern auch zwischen den Zeilen und mancher Leser, der ähnliches erlebt hat liest dieses Buch nicht nur mit den Augen, sondern wirklich mit dem Herzen.


    Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung und würde mich sehr freuen Ana und Darko nun in der Erfüllung ihrer Liebe erleben zu können.


    Fazit:


    Ein wunderbar gefühlvolles Buch mit vielen Höhen und Tiefen. Super angenehm in der Sms- und Mail-Form geschrieben. Ein Tagebuch der Romantik und Sehnsucht.


    Und nun mein Lieblingssatz zum Abschluss: Umso mehr ich versuche dich aus meinen Gedanken zu verbannen, desto mehr muß ich an dich denken.


    Gönnen sie sich dieses zauberhafte Buch. Tauchen Sie ein in ein Feuerwerk der Gefühle. Lieben und leiden Sie mit.


    5 absolut verdiente Sterne für das gefühlvollste Buch, welches ich in diesem Jahr gelesen habe!



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein wunderbar gefühlvolles Buch mit vielen Höhen und Tiefen. Super angenehm in der Sms- und Mail-Form geschrieben. Ein Tagebuch der Romantik und Sehnsucht.


    Ist es ähnlich wie Glattauers "Gut gegen Nordwind"? Musste zumindest kurz daran denken.

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Ich wollte „140 Tage. Balkan-Tiger und Brusketta“ wirklich mögen, weil der Klappentext echt interessant klang und das Buch bisher auch viele positive Bewertungen bekommen hat. Aber leider konnte es mich gar nicht begeistern und ich habe es eigentlich auch nur beendet, weil es sich so schnell lesen ließ und so dünn war. Denn kurzweilig ist das Buch wirklich. Es besteht hauptsächlich aus SMS und Emails, die sich die beiden Protagonisten Anna und Darko regelmäßig und Tag für Tag schreiben. Zwischendurch gibt es immer wieder in kursiver Schrift abgedruckte Texte, die Annas Gedanken wiedergeben. Die meist kurzen SMS und Emails lockern das Buch sehr auf und dadurch lässt es sich auch so schnell lesen. Unter anderen Umständen hätte ich es wohl abgebrochen.


    Denn das Buch besteht zum größten Teil aus Wiederholungen und inhaltlich tut sich fast gar nichts. Über den Tag verteilt schicken sich Anna und Darko mal SMS, mal Emails und die wiederholen sich über die vielen Tage, Wochen und Monate fast wortwörtlich. Es sind immer wieder die gleichen Texte, die sie sich schicken. Mir ist schon klar, dass die Autorin damit wahrscheinlich die Eintönigkeit einer Fernbeziehung darstellen wollte, in der man nicht viel anderes machen kann, als sich zu schreiben und sich immer wieder seine Liebe zu gestehen. Auch über 1.000 Kilometer Entfernung schleicht sich schnell der Alltag ein, wenn man keine Gelegenheit hat, sich regelmäßig zu sehen. Aber dass sich diese Eintönigkeit und fast schon Langeweile so auf den Leser überträgt, hätte vielleicht nicht sein müssen. Stellenweise war ich fast schon genervt und habe nur noch quer gelesen. Denn vor allem in den SMS steht einfach nichts Interessantes. Die Emails sind da schon etwas anders, weil man hier natürlich viel mehr Raum hat, etwas zu sagen. Dementsprechend ernster sind die Emails auch und sorgen für etwas Abwechslung. Aber schnell zeigt sich auch, dass sich die Themen in den Emails wiederholen. Wie gesagt, ich kann die Intention von Aleksandra Valeria nachvollziehen, aber vielleicht hätte es hier doch ein paar Möglichkeiten gegeben, etwas Abwechslung hineinzubringen. Vor allem über die Formulierungen. Denn die ähnelten sich oft einfach zu sehr.


    Leider kamen auch die Gefühle der beiden Protagonisten nicht bei mir an. Ihr Treffen in Dubrovnik wurde für mich zu schnell und emotionslos abgehandelt und deshalb konnte ich nicht nachvollziehen, warum sich Anna und Darko so Hals über Kopf ineinander verliebt haben. Die beiden kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Hier hätte ich mir doch mehr Rückblicke gewünscht, um zu verstehen, was die beiden verbindet. Aber leider wurde hier nur sehr oberflächlich beschrieben, was die Beziehung der beiden zueinander ausmacht und deswegen fand ich weder Darko besonders interessant noch Anna besonders sympathisch. Ich konnte keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen, weil deren Geschichte zu schnell erzählt wurde. Und dementsprechend konnte ich ihre Liebe zueinander nicht nachvollziehen. Und auch mit den erotischen Szenen konnte ich deshalb nichts anfangen. Hier hat nichts geknistert, kein Funke ist übergesprungen. Es waren auch keine besonders leidenschaftlichen Szenen, sondern Darko war in seiner Art, Anna körperliche Liebe zu geben, nicht der Balkan-Tiger, der er vorgab, zu sein. ;-)


    Anna war zudem ein Charakter, der unter extremen Gefühlsschwankungen leidet. Sie kann total schnell ausflippen, wenn Darko sich mal nicht wie erwünscht verhält. Dann hasst sie ihn sofort und nennt ihn Arschloch. Und sobald wieder eine „süße“ SMS von ihm kommt, liebt sie ihn sofort wieder abgöttisch. Das konnte ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Klar, eine Fernbeziehung ist sicherlich mit Höhen und Tiefen verbunden, aber Annas Gefühlsschwankungen fand ich echt etwas zu krass und das ging mir mit der Zeit auch auf die Nerven.


    Ich war ja sehr neugierig darauf, zu erfahren, was hinter dem Titel steckt. Die Erklärungen, was es mit dem Balkan-Tiger, dem Wort Brusketa und vor allem den 140 Tagen auf sich hat, fand ich sehr gut in das Buch eingebaut.


    Das Buch endet meiner Meinung nach zu abrupt und irgendwie nimmt man als Leser keine Quintessenz aus dem Buch mit. Man weiß nicht, was die Autorin nun mit dem Ende oder auch dem kompletten Buch an sich ausdrücken will. Es hat sich einfach nichts getan und man weiß nun nicht, was hinter den 228 Seiten steckt. Klar, es wird eine Fortsetzung geben, aber dennoch hätte ich es wichtig gefunden, dass man als Leser zumindest eine Entwicklung oder eine Art Einsicht aus dem Buch mitnehmen kann. Das fehlt leider total.


    Mein Fazit


    Kurzweilige Unterhaltung, die leider ziemlich inhaltsleer bleibt und es auch nicht durch die Protagonisten schafft, zu überzeugen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ist es ähnlich wie Glattauers "Gut gegen Nordwind"? Musste zumindest kurz daran denken.

    Von der Thematik her schon, aber ansonsten haben die beiden Bücher meiner Meinung nach nicht viel gemeinsam. Bei "Gut gegen Nordwind" kamen die Gefühle der Protagonisten auch bei mir als Leserin an. Das habe ich bei "140 Tage..." total vermisst.

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de


  • Inhalt
    Ana ist verheiratet und hat mit ihrem Ehemann Victor zwei Kinder. Ihre Berufung als Eventmanagerin übt sie leidenschaftlich aus. Aufgrund eines Geschäftsauftrages muss sie von München aus nach Kroatien fliegen. Währenddessen trifft sie in Dubrovnik ihren alten Freund, Darko, der übrigens auch eine Familie hat, aus ihrer Kindheit wieder. Doch diese Begegnung verändert Anas Leben total. Es fängt mit einer kurzen SMS an, führt dann zu einigen Mails und darüber hinaus zum täglichen Kontakt zwischen den beiden. Von anfänglichem Schwärmen entwickelt sich eine wahre Liebe zwischen Ana und Darko. Eine Liebe, die die beiden 1000 Kilometer voneinander entfernt. 140 Tage müssen sich beide gedulden, damit sie sich wiedersehen können. Die endlosen Tage verbringen sie mit SMS und Mails, führen jedoch keine Telefonate miteinander. Wie lange hält die Liebe zwischen Ana und Darko, die auf SMS und Mails beruht?



    Meinung
    Kann ein Buch größenteils nur auf SMS und Mails beruhen? Ja, es kann! Sogar sehr erfolgreich! Das beweist Aleksandra Valeria! Das Buch stellt eine wunderschöne Romanze zwischen den beiden Protagonisten Ana und Darko dar. Hauptsächlich basiert die Geschichte auf SMS und Mails von den beiden Protagonisten. Jediglich gibt es zwischendurch noch Anas Gedankenausführungen, die kursiv gedruckt sind. Diese sind für den Leser sehr überschaulich dargestellt. Dabei lernt der Leser von Zeit zu Zeit nicht nur Anas Emotionen und Gedanken, sondern auch ihre Vergangenheit kennen und gewinnt somit einen tieferen Einblick. Auch Darkos Emotionen und Gefühle werden durch seine SMS und Mails, die an Ana gerichtet sind, sehr gut beleuchtet. Vor allem lässt sich die Geschichte sehr gut lesen. Sie fesselt den Leser von der ersten Seite an, zieht ihn in ihren Bann und lässt ihn nicht mehr los.



    Fazit
    Aleksandra Valeria präsentiert ein literarisches Kunstwerk. Ein Werk, das eine Liebe trotz SMS und Mails so emotionsvoll und beeindruckend schildert. Eine großartige, wunderbare Liebesgeschichte, die über eine große Entfernung existieren kann.