Nelson DeMille - Quest

  • Klappentext:


    Das größte Geheimnis der Menschheit wartet ...


    Bürgerkrieg tobt in Äthiopien. Ein Priester wartet in einer ausgetrockneten Gefängniszelle darauf zu sterben; er hat das Tageslicht seit vier Jahrzehnten nicht mehr erblickt. Aber dann trifft eine Mörsergranate den Komplex und der Gefangene und sein Geheimnis werden freigesetzt.


    Zwei Reporter und eine schöne Photographin retten diesne verwundeten Mann, der ihnen etwas zu Unglaubliches zu glauben erzählt: den Lageplatz des Heiligen Grals. Und so beginnt eine unmögliche Suche, die sie gegen mörderische Stämme, tödliche Meuchelmörder, fnatische Mönche und schließlich gegen sich selbst antreten lassen wird.


    "The Quest" ist eine nackenbrechende Suche nach einer alten Legende in einem gefährlichen Dschungelkrieg - und niemand kommt ungeschadet da raus.


    Eigene Beurteilung:


    „Indiana Jones“ mit rasenden Reportern könnte man sagen. Sehr gut werden in diesem Buch die damaligen politischen Umstände in Äthiopien dargestellt, die ja auch heute noch auf die Geschicke Afrikas Einfluss nehmen, während sich die Geschichte um die drei Reporter und den Offizier zu einer klassischen Queststory entwickelt, mit vielen der erzählerischen Elemente, die man auch bei ihren mittelalterlichen Vorbildern findet.


    In der neuen Version wurde für 2013 Sex und mehr Beziehungselemente zwischen den Hauptprotagonisten eingefügt, wie DeMille im Nachwort erklärt und ich muss sagen, das ist nicht unbedingt ein Gewinn. Manchmal halten die immer gleichen Beziehungsüberlegungen und sehr seltsame Entschlüsse die Handlung in enervierender Art und Weise auf und auch die Sexszenen hätten durchaus ein wenig seltener vorkommen müssen. Sie wirken wirklich schlecht eingefügt und geben der an sich klassisch netten Aventure nichts Wesentliches hinzu. Hier kann man eher von einer Verschlimmbesserung reden. Denn die Aventure-Erzählung selbst liest sich ganz gefällig. So ist das neue Gesamtwerk ein wenig unterdurchschnittlich gut – wenn man auch eine Menge über die Gralshintergründe und Äthiopien erfährt, was schon Spaß macht.