Daniela Winterfeld - Der geheime Name

  • Sprache: Deutsch
    Bereits gelesen: 72 Seiten - Start des 5. Kapitels
    Genre: Fantasy, Jugendbuch, Märchen


    Inhalt des Buches, kurz und knapp: Es ist nicht Rumpelstilzchen, aber ein Wesen seiner Art, nur lebt es heute noch. Es wurde einst betrogen und sucht seither nach dem Mädchen was ihm damals verwehrt wurde. Denn es bekam ein falsches Kind.


    Bisheriger Eindruck: Habe mich äußerst auf das Buch gefreut. Die Inhaltsbeschreibung hatte es mir angetan, ich stehe ohnehin auf Neuinterpretationen von Märchen. Das Buch "The Book of Lost Things" erklomm ruck-zuck die Leiter zu meinen All-Time-Favorites.


    Und die äußerst guten Kritiken brachten mich letzten Endes dazu, doch noch zu zuschlagen.
    (Als hätte ich es ohnehin nicht schon vor gehabt :roll: )

    Wie ihr seht habe ich noch nicht viel gelesen, aber bisher ist es nicht so, wie ich erwartet hatte. Es hat doch mehr den Charakter eines modernen Jugendbuches, was Stimmung, Erzählstruktur und Handlung betrifft. Muss zugeben doch etwas mehr in die Richtung Book of Lost Things erwartet zu haben. Es ist schwer in Worte zu fassen was genau ich damit sagen will (: Der Hauptprotagonist steht mit einer bestimmten Art im Rampenlicht.


    Was für mich auch ungewohnt ist, ist der Schreibstil in deutscher Sprache (deutsche Autorin). Die letzten Bücher die ich las waren alle englisch. Habe mich schon so an den statischen, englischen Satzbau gewöhnt dass mir die deutsche Sprache fast schon schwülstig vorkommt - und das, obwohl das Buch bisher nicht schwülstig war, haha.
    Aber bisher finde ich es trotz allem gut, mal sehen wie es in den nächsten Seiten weitergeht.

    Manchmal denke ich, ich denke dran - und dann vergesse ich es doch!


    Currently Reading: "Soulless" - Gail Carriger
    The Last Book I've Finished: "The Last Wild" - Piers Torday
    The Next Book I Want To Read: "The Child Thief" - Brom

  • Bin auf Seite: 221 ~ 13. Kapitel


    Momentaner Eindruck: Bisher drehte sich das Buch komplett, bis auf das erste Fünftel, um die sich entwickelte (Liebes?!) Beziehung der beiden (Mora und Fina). Noch wird eher davon geredet dass er immer vor ihr zurückschreckt und sie bei ihm in der Höhle bleibt und ihm die Angst nehmen will. Für mich zieht es sich ein wenig zu sehr und beginnt doch ein wenig schnulzig zu werden. Beide wollen dem anderen ständig näher kommen - tun es aber nicht. Und das vier, fünf Male... Klar wäre es eigenartig sich sofort einem Fremden zu öffnen, aber naja, muss zugeben das Buch ist bisher alles andere als das, was ich erwartet hatte. Aber das schrieb ich ja oben schon. Jedoch, da das Buch nicht dermaßen übertreibt, wie andere es tun, hält es sich im Rahmen. Es macht Spaß zu lesen, im Großen und Ganzen mag ich es bisher auch und lese weiter was wohl noch so kommt, habe trotzdem kein Verlangen es wegzulegen :D

    Auch wenn ich gerade sehr negativ klinge, ich mag die Stimmung des Buches, auch den Schreibstil mag ich wirklich sehr. Man kann durch ihn richtig mit eintauchen, kann gut nachvollziehen was die Protagonisten denken, warum sie so handeln, vieles findet logische Erklärungen und ist trotz allem durchdacht. Das ist es wohl auch was mich bei der Stange hält, lese ja normal nicht Bücher die doch solche Schwerpunkte haben, aber das Buch behält stets ein gewisses Niveau und wird nicht eintönig.

    Manchmal denke ich, ich denke dran - und dann vergesse ich es doch!


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  • Bin auf Seite: 496 ~ 26. Kapitel


    *Spoiler*


    Momentaner Eindruck: Ehm ja... ich finde das Buch sehr... lustig? Musste tatsächlich mir das Lachen in der Tram verkneifen als ich an der Stelle ankam an der der Geheime mit seinem großem Dingeling im Traum vor ihr stand, mit einer Peitsche in der Hand (auch wie er danach im Schlaf weiter träumte. Das Bild eines kleinen Männleins was sehr eindeutige Bewegungen im Schlaf machte... *lach*). Ich empfand ja schon das Bild verstörend als er sich zuvor in ihrem Traum an ihr schrubbte. Dann noch die Szene als sich Mora selbst befriedigte während ein paar Meter weiter der Geheime schnarchte. Alles in allem finde ich diese Szenen sehr sehr lustig. Auch wenn sie es gewiss nicht sein sollen, aber wenn ich mir einfach diese kleine Hütte im Wald vorstelle und was dort so geschieht, ich muss die ganze Zeit an das Wort "Rumpelstilzchen-Porno" denken (gibt es sicherlich irgendwo im Netz, haha). Das ganze Szenario wirkt auf mich durchaus recht skurril bis amüsant bis immer wieder überraschend. Auch die Beziehung von Mora und Fina wird meines Erachtens nach zu stark sexualisiert. Die beiden stehen so stark aufeinander, und das in dieser Situation des drohenden Todes und der Furcht und Qual und Angst, dass es schon wieder nervend wird wenn sie sich ständig begehren.


    Ich frage mich gerade ernsthaft ob die Bezeichnung "Jugendbuch", die mein Thread hier trägt, noch hinhaut :-,


    (Dummer Witz am Rande, das ist mein 69ter Beitrag hier :jocolor: )

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    2 Mal editiert, zuletzt von Effi-Effi ()

  • FERTIG!


    letzte Meinung: Alles in allem ein sehr skurriles Buch. Ich mochte die Atmosphäre die es aufbaut, mag den Schreibstil sehr sehr gerne und auch sonst das Tempo und die Spannung die das Buch aufbaut. Dann waren da aber noch diese eigenartigen Szenen die ich oben beschrieb. Und gerade weil das Buch mich so dermaßen überraschte (in welche Hinsicht auch immer, haha. Man erwartet diesen Verlauf einfach nicht wenn man beginnt) und es immer mehr zu seiner eigenen, kleinen, eigenartigen Welt wurde, gerade deswegen liebe ich es. Ja, kann am Ende behaupten gerade weil das Buch so eigensinnig war mochte ich es in seiner gewissen Weise. So wie ich finde dass ich einen hässlich-süßen Hund habe (der Hund sieht echt komisch aus! Aber ist deswegen sooo süß *lach*).


    4,5 | 5

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  • @ Effi-Effi:


    Da kommt das Buch ja am Ende doch noch sehr gut weg bei dir. :wink: Ich habe deine Kommentare hier immer verfolgt und fand es sehr interessant, was du zu dein einzelnen Leseabschnitten geschrieben hast. Ich habe das Buch auch mit :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: bewertet, habe aber das Gefühl, weniger Kritikpunkte zu haben als du. :wink:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • An sich hätte ich das Buch nur mit :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: bewerten wollen, aber der Fakt das es irgendwie alles so unerwartet kam hat mich irgendwie dazu verleitet es doch so zu bewerten.
    Es war eine komische Tour die letzte Woche durch das Buch: Erwartet habe ich etwas wie The Book of Lost Things - dann wurde es ein Young Adult (mehr oder weniger) Abenteuer/Heldinnen Roman - dann wurde es plötzlich ständig hoch erotisch mit Bildern von Rumpelstilzchen die ich nie wieder aus dem Kopf bekomme.


    Auch wenn ich den Schreibstil sehr mag, mich störten z.B. Wörter wie "Heulen" statt "Weinen", sie wirkten einfach unangebracht in einigen Passagen. Alles in allem wäre es nicht mehr als 3 Punkte gewesen, eigentlich, wenn ich alle Kritikpunkte aufzähle die es sonst noch so gab, nach meiner Ansicht. Daraus wurde dann aber doch mehr eine persönliche Bewertung als eine sachliche (was ich sonst immer versuche).


    Aber danke dir fürs Lesen, dachte nicht dass es einer verfolgt :D

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  • Auch wenn ich den Schreibstil sehr mag, mich störten z.B. Wörter wie "Heulen" statt "Weinen", sie wirkten einfach unangebracht in einigen Passagen.

    An solche Details kann ich mich nicht mehr erinnern bzw. wüsste ich nicht, dass sie mir beim Lesen aufgefallen wären. Aber das kann ich verstehen. Ich hätte das wohl auch als unpassend empfunden, wenn es mir aufgefallen wäre. Dafür ist "Der geheime Name" dann doch zu poetisch, finde ich.


    Und irgendwie ist eine Buchbewertung doch immer persönlich.

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  • Klar, der persönliche Eindruck fließt immer mit ein, aber ein wenig differenzieren ist ja auch oft möglich (:
    Ich versuche oft das Buch als solches zu bewerten und nicht alleine ob es mir gefiel oder nicht, nicht immer einfach, aber ich versuche es zumindest :wink:

    Das Wort Heulen hängt mir so im Kopf da es einige Male auftauchte und ich mich nicht erinnern kann jemals Weinen gelesen zu haben. Auch die ständige Wiederholung dass ihre Tränen "ihr die Sicht vernebelten". Jedes Mal wenn ihr Tränen kamen (was ja oft war) vernebelten oder verunklarten sie ihr die Sicht, das Mädchen muss die ganze Zeit blind gewesen sein (: *lach*

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