Fred Ink - Wurmstichig

  • Fred Ink - Wurmstichig



    Etwas regt sich unter der schwäbischen Alb. Feindliche Mächte wühlen seit undenkbaren Zeiten in den Eingeweiden des Planeten. Sie trachten danach, uns zu verändern, wollen uns kontrollieren, damit wir ihrem Gott dienen. Kosmisches Grauen droht, uns alle ins Verderben zu stürzen. Und jetzt haben Dinge zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt ...

    Wurm ist alles und alles ist Wurm!


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    Fred Ink
    Fred Ink wurde 1980 in Tübingen geboren.
    Nach Abitur und Zivildienst absolvierte er eine Ergotherapie-Ausbildung, fasste in diesem Beruf jedoch nie Fuß. Stattdessen verschlug es ihn zum Studieren nach Berlin. Mittlerweile darf er sich auch Diplombiologe nennen.
    Seit seiner Kindheit verschlingt Fred Ink fantastische Bücher jeglicher Art. Von der Fantasy kam er über die Science-Fiction zum Horror und schließlich zu knallharten Thrillern. Diese breitgefächerte Palette findet sich auch in Inks Werken: Von klassischem Horror bis zum verrückten Genremix ist alles dabei - Hauptsache, es ist originell, spannend und "anders".
    Derzeit lebt Fred Ink mit seiner Frau in Helsinki und arbeitet an der Übernahme der Welth... ähm, daran, irgendwann vom Schreiben leben zu können.


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    Wieder ist ein Buch von Fred Ink in meinem Regal gelandet und es wurde dann auch gleich gelesen.


    Im Vorwort schreibt der Autor, dass er sich bewusst an verschiedenen Werken von H.P. Lovecraft bedient und auch wenn ich persönlich sogut wie keines von Lovecrafts Werken kenne (Schande über mich), so kann ich zumindest sagen, dass 'Wurmstichig' eine gute Horrorgeschichte ist.
    Was ich an dieser Geschichte bereits im Vorfeld interessant fand war die Tatsache, dass sich dieses Mal der Horror in der schwäbischen Alb abspielt und es eben mal kein ferner Ort der Geschehnisse ist


    Der Horror in dieser Geschichte stellt sich von einer Art Wurmbedrohung dar (genaueres will ich darüber hier aber nicht schreiben). Die Erzählung übernimmt der Protagonist selbst (sein Name wird nur ein Mal im ganzen Buch erwähnt und stellt somit so gut wie keine Bedeutung dar). Er selbst befindet sich zu Beginn des Buches bei einem Doktor von dem er sich operieren lassen will und erzählt diesem eben die ganze Geschichte um seine Vergangenheit.


    Das Buch selbst liest sich gut aber auch außergewöhnlich, da der Protagonist und somit auch Erzähler selbst viel Wert auf eine gehobene Ausdrucksweise legt, dementsprechend liest sich das Buch auch. Der Horror selbst ist reichlich subtil und wird nur durch die detaillierte Beschreibung der verschiedenen Geschehnisse erreicht. Das Buch kommt weitestgehend völlig ohne blutige Details aus. Die Beschreibung der bedrohlichen Szenen ist sehr dynamisch und schnell, somit kommt auch ordentlich Spannung beim Lesen auf. Gerade zum Ende hin nimmt die ganze Sache wirklich Fahrt auf und man fiebert mit dem Erzähler mit, auch wenn dieser einem irgendwie unsympathisch ist, hat man dennoch irgendwie Mitleid mit ihm und fragt sich wie er das alles ertragen kann.


    Das Einzige was mir negativ aufgefallen ist und die Geschichte in ihrer Abhandlung etwas unseriös wirken lässt, ist die Tatsache, dass der Protagonist seine Geschichte ja aus dem Gedächtnis wiedergibt aber dennoch sind die Zeitungsartikel, Tagebucheinträge und Schriften die er wiedergibt sehr detailliert. Das finde ich allerdings doch mehr als unrealistisch, es sei denn er hat ein photographisches Gedächtnis.


    Zum Ende selbst würde ich auch ganz gern mehr sagen als: 'Es hat mir gefallen.', doch dann würde ich nur spoilern, und das will ja schließlich niemand.


    Fazit
    'Wurmstichig' ist eine gute, kurze Horrorgeschichte, die Spaß beim Lesen macht, Spannung bringt und reichlich viel Böses/Bedrohliches hat. Auch wenn mir die Geschichte fast etwas zu klassisch ist (was nichts schlechtes heißen soll), so muss ich zugeben, dass sie mir gut gefallen hat und ich auch weitere Fred Ink Geschichten lesen werde. Von mir gibt es gute 4 Sterne für diese feine, kleine Geschichte.


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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn