Alexander Söderberg - Unbescholten/Den andalusiske vännen

  • Inhalt:
    Sophie Brinkmann ist Krankenschwester und hat einen Sohn. Auf ihrer Station liegt ein spanischer Verleger Hector Guzman. Er wurde bei einem Unfall mit Fahrerflucht verletzt. Sophie mag ihn und trifft ihn auch außerhalb des Krankenhauses ohne zu ahnen wie gefährlich das werden kann...


    Meine Meinung:
    Eine Inhaltsangabe zu schreiben fällt mir hier etwas schwer, da ich auf den ersten Seiten überhaupt keinen Zugang zu der Geschichte bekam. Nun könnte ich den Rückentext kopieren. Allerdings finde ich das dieser nicht ganz passend ist bzw. schon ein wenig zu sehr voraus greift. Denn das was in dem Rückentext beschrieben steht ist schon ziemlich weit in der Geschichte drin.


    Wie oben schon geschrieben kam ich nur schwer in die Geschichte rein. Ich denke es liegt an den vielen Personen zwischen denen dann auch noch laufend hin und her gewechselt wird. So konnte ich zunächst mit den Figuren und auch nicht mit den Gegebenheiten warm werden und befürchtete schon das dieses Buch eine zähe Lektüre wird.
    Das mit den Figuren gab sich erst recht spät. Da gibt es Lars und Jens die ich irgendwie immer durcheinander schmiss. Einen Russen und noch einen. Anders (der mich immer wieder an den Osloer Attentäter erinnerte)Hasse der eigentlich Hans heißt und und und.Das unter einen Hut zu bekommen wer nun wo hin gehört und ob Gut oder Böse war doch recht schwer.


    Nun steht auf dem Buchrücken vom Svenska Dagbladet das der Autor die Grenze zwischen gut und Böse neu zieht und das ist richtig. Am Anfang fragte ich mich wo der Autor überhaupt hin will. Hector scheint nicht so gut zu sein wie Sophie denkt und die brave unbescholtene Sophie wird von der Polizei beschattet. Aber man erfährt zunächst keine Gründe dafür. Hier und da gibt es mal eine Szene die man dem organisierten Verbrechen zuordnen könnte, aber da haben dann wieder andere mit zu tun. Also warum beschattet die Polizei Sophie? Was will sie von Hector? Das ist hier die Zentrale Frage und die geisterte laufend in meinem Kopf rum. Bis sich aber alles etwas zusammen findet dauert es. Ich will nicht sagen die Geschichte ist bis dahin langweilig. Sonst hätte ich nicht weiter gelesen, aber sie ist recht flach und auch Spannung muss man hier suchen gehen. Trotzdem fesselte die Geschichte mich und somit hat der Autor in dem Bezug alles richtig gemacht.


    Figuren gibt es in diesem Thriller einige und viel zu viele um sie einzeln aufzulisten. Sie alle haben eins gemeinsam, man erfährt sehr wenig von ihnen und sie sind nicht durchschaubar. Von Hector der ja einer der Hauptfiguren ist wusste ich auch zum Schluss nicht viel mehr wie zu Beginn. Sophie ist eine der wenigen Figuren die wirklich eine Tiefe haben und mit der ich warm geworden bin. Von Lars erfährt man ein bisschen was aber wirkliche Tiefe kann er auch nicht erlangen. Jens bleibt ziemlich blass, Gunilla ist zwar präsent, aber auch sie bleibt blass. Alle anderen Nebenfiguren sind austauschbar, haben keine Persönlichkeit und halten nur für die Sache her.


    Am Ende gehe ich trotzdem als zufriedener Leser aus dieser Geschichte und das obwohl ich so viele negative Kritikpunkte habe, aber das Ende hat mich einfach versöhnt. Ich verstehe nun was wie zusammen hängt und wurde mehrere Male wirklich überrascht. Am Ende schaffte es Alexander Söderberg auch eine Spannung aufzubauen und so fesselte mich diese Geschichte nicht mehr nur aus Neugier. Zu mehr als den 3 Büchern reicht es aber dann schon alleine wegen den blassen Figuren und dem holprigen Anfang nicht. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Das Leben der alleinerziehenden Krankenschwester Sophie Brinkmann verläuft eigentlich normal bis sie den spanischen Verleger Hector Guzman kennen lernt. Dieser entging nur knapp einem Anschlag und seit ihrem Treffen wird auch Sophie ununterbrochen beschattet.
    Sie weiß bald nicht mehr wem sie trauen kann und wer gut und böse ist.
    „Unbescholten“ von Alexander Söderberg ist der erste Fall für die Krankenschwester Sophie Brinkmann. Der Anfang war auch sehr gut und besonders die Passagen mit Sophie und Hector habe ich gerne gelesen, allerdings schaffte es Söderberg nicht, mich mit seinem Buch zu fesseln.
    Ich habe mich mehr durchgequält als gern gelesen und die Auflösung war zwar okay, aber um das Buch zu retten, hat es nicht gereicht.
    Langatmig und zäh zieht sich der Fall hin, zu den restlichen Personen, die mir zu zahlreich waren, habe ich keinen Zugang bekommen und trotz Glossar hat mich die Personendichte hier sehr verwirrt. Normalerweise sind viele Personen kein Problem für mich, schaffen sie doch oft eine gewisse Vielschichtigkeit.
    Hier sind aber ausnahmslos alle langweilig und unscheinbar und die Sympathie für Sophie reicht dann doch nicht, um weitere Fälle mit ihr zu lesen.
    „Unbescholten“ ist deswegen eine herbe Enttäuschung für mich, das zwar gute Ansätze hatte, aber nicht gut umgesetzt wurde.


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