Marianne Skarics - Sensibel kompetent

Einfühlsame und gewissenhafte Menschen sind unentbehrlich in der Berufswelt, und doch so oft von Burnout oder Mobbing betroffen. Es sind besonders diese Hochsensiblen, die kreativ, integrativ und innovativ wirken, in größeren Zusammenhängen denken und überdurchschnittliche Arbeitsethik zeigen. Trotzdem werden sie allzu oft unter ihrem Wert eingesetzt oder von weniger fähigen aber durchsetzungskräftigeren Mitarbeitern verdrängt. Doch es geht auch anders.

Dieses Buch kann hochsensiblen Menschen helfen, sich auch am Arbeitsplatz den besten Ruf zu verschaffen, den Beruf nicht als Plackerei zu erleben und vielleicht sogar ihre Berufung zum Lebensunterhalt zumachen. Jedenfalls finden Sie Strategien, wie Sie den Arbeitsalltag erfreulicher gestalten können, wie Sie mit Ihren Kollegen und Vorgesetzten besser auskommen, und wie Sie für Ihre ganz speziellen Fähigkeiten und Sensibilitäten Anerkennung finden.

Den vielen Hochsensiblen, denen es schwer fällt, zu ihrer Berufung zu finden, werden mögliche Ursachen für dieses Dilemma vorgestellt und Lösungswege aufgezeigt, damit sie ihren beruflichen Weg finden.

Mein Leseeindruck

Ich finde es nach wie vor außerordentlich kurios, dass die Autorin darauf bestanden hat, dass auf dem Titelblatt ihr akademischer Grad vor ihrem Namen genannt werden muss. (Darüberhinaus ist auch die im Buchinneren angeführte ISBN schlichtweg falsch. Es handelt sich nämlich um die ISBN von Georg Parlows Buch aus dem Jahr 2003 "Zart besaitet". )

Nach einiger Recherchearbeit im Internet fiel mir dann auf, dass der von Marianne Skarics hochverehrte Georg Parlow einen Schamanen an hochsensible Personen vermittelt hat, damit er diesen bei ihren Problemen "heilend" zur Seite stehen möge. Daraus hat sich dann sogar eine Art Missbrauchs-Anklagebank entwickelt.

Zitat

Seite 66
Die Hochsensiblen früherer Zeiten, d.h. die Schamanen, Heiler, Berater, Künstler und Wissenschaftler nahmen immer schon eine Sonderstellung innerhalb der Gesellschaft ein und wurden mit anderen Maßstäben gemessen.

Das Buch selbst ... Die Informationen sind keineswegs überwältigend neu. Jeder, der Internet besitzt, kommt genauso weit, wenn er das Thema einfach online recherchiert. Ich persönlich habe v.a. "Glaubenszweifel" bzgl. des Prozentsatzes von 15-20 % Hochsensiblen in der Gesellschaft. Finde ich extrem hoch angesetzt.

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