Thorsten Schmitz - Abraham zwischen den Welten

  • So häufig wie Israel in den Nachrichten erwähnt wird - da meinen
    vermutlich viele, dieses Land zu kennen, obwohl sie noch nie dort waren.
    Doch auch nach einem Besuch bieten diese Berichte noch einiges an
    Überraschungen - Israel wie man es nicht kennt. Schmitz stellt in seinen
    Reportagen anhand der unterschiedlichsten Menschen die Gesellschaft
    dieses Landes dar: Abraham, der aus einer orthodoxen Familie in das
    moderne Leben nach Tel Aviv geflüchtet ist; Dahlia, die ihr ganzes Leben
    nur der Unterstützung ihrer Familie, ihren Freunden und all denen, die
    sie brauchen, widmet; Siva Mogos, die mit ihrer Familie aus Äthiopien
    kam; Familie Dorom, deren Sohn Itama religiös und von Palästinensern
    ermordet wurde; und und und.
    Der Autor erzählt nicht nur deren
    Geschichten, sondern liefert auch Hintergrundinformationen, die manches,
    was ansonsten in vielen 'normalen' Zeitungen zu lesen ist, in anderem
    Licht erscheinen lassen. Das Ganze manchmal ernst, manchmal witzig, aber
    immer spürt man die Sympathie, die Schmitz für dieses Land hegt.
    Helmut Berger liest dies in einer sehr ansprechenden Art und Weise - es macht einfach Freude ihm zuzuhören.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling