Emma McLaughlin & Nicola Kraus - Die Tagebücher einer Nanny / The Nanny Diaries

  • Für Nanny war ein Job als Kindermädchen bisher immer der beste Weg, ihr Studium in New York zu finanzieren. Als sie von den Eltern des vierjährigen Grayer angeheuert wird, ahnt sie jedoch nicht, worauf sie sich eingelassen hat. Schon bald ist sie für die Organisation des Alltags der so reichen wie neurotischen Mutter zuständig und muss nebenbei auch noch die Spitzenunterwäsche der Geliebten des Vaters entsorgen. Gäbe es da nicht den attraktiven Harvard-Studenten, der im selben Haus wie Grayers Familie wohnt und in den sich Nanny Hals über Kopf verliebt hat, sie würde in diesem Alptraum den Verstand verlieren ...


    Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und nur zum Lachen absetzen müssen.


    Viel Spaß beim Lesen! :lol:

    LG, Ariadne


    Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute.
    Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang!
    Konfuzius

  • Hm...also mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen, ich konnte irgendwie nicht nachvollziehen, warum sie sich das alles gefallen lässt und sich nie wehrt...die meisten Mütter waren ja echt unverschämt zu ihr als Nanny.

  • Hallo


    dieses Buch hatte ich eigentlich gekauft, weil auf dem Klappentext stand, es wäre zum Schreien komisch. (oder so ähnlich, auf jeden Fall eher etwas zum lachen)
    Aber blieb mir das lachen im Hals stecken.
    Auf jeden Fall ist es ein Buch, dass mir unvergesslich bleiben wird. Und eben weil es mir wie Felis ging, ich dachte auch immer, die armen Kinder!


    lg
    linna

  • obwohl ich eigentlich solche Bücher kaum lese, fand ich dieses recht komisch, vor allem aber eher wegen der grotesken szenen, kann es aber durchaus nachvollziehen, wenn einige diese Art von Humor nicht mögen :) Aber die hauptperson war mir sehr sympathisch und die Mutter fand ich einfach nur zum schreien... :lol:

  • Hm, mir hat das Buch auch nicht wirklich gefallen. Zum Lachen fand ich es nur stellenweise mal. Arme Nanny, arme Kinder und ätzende Mutter. Neee, nix für mich.

  • Ich hab das Buch geschenkt bekommen und habe es regelrecht verschlungen.........
    Es war irre lustig und gleichzeitig auch etwas schockierend, besonders, weil es ja auf Tatsachen beruht.... ](*,)
    Gibt es nicht auch schon eine Fortsetzung bzw. ein neues Buch von den beiden Autorinnen??


    liebe Grüße
    Jana

    viele Grüße
    Jana



    :study: Wenn du lächelst, bist du schöner (Claudia Seifer)
    :study: Das hohe Haus (Roger Willemsen)
    :musik: Naked Heat - In der Hitze der Nacht (Richard Castle)

  • Also ich habe es auch in einem Rutsch durchgelesen. fand es auch sehr lustig und mußte häufier schmunzeln. Ich hab mich stellenweise aber auch gefragt warum sich die Nanny das alles gefallen läßt... Hmm.

  • Hallo zusammen!


    Was mich wundert, ist die Tatsache, dass alle dieses Buch hauptsächlich als "witzig" beschreiben. Natürlich ist es frech und flott geschrieben, aber wenn man mal darüber nachdenkt, dass es sich auf wahre Begebenheiten bezieht, finde ich es einfach nur erschreckend und beklemmend. Die armen Kinder, die von ihren Eltern vernachlässigt werden, bzw. lediglich als Statussymbole vorgezeigt werden, können einem doch nur leid tun!


    Ich habe mir damals das Buch gekauft, weil ich selbst Aupair war und wissen wollte, was die Autorinnen zu sagen hatten. Vieles davon ist schrecklich real! Und für alle Beteiligten ein schmerzhafter Prozess.


    Zitat


    Original von Booky
    Ich hab mich stellenweise aber auch gefragt warum sich die Nanny das alles gefallen läßt...


    ...ich habe selbst erlebt, dass eine Freundin sehr schlecht von ihrer Familie behandelt wurde, aber sie weigerte sich, die Familie zu tauschen, weil sie die Kinder nicht allein lassen konnte. Sie sind ihr so ans Herz gewachsen, dass sie sie vor ihren Eltern (hauptsächlich der Mutter) "schützen" und ihnen so lange wie möglich eine schöne Kindheit schaffen wollte. Sobald man sich als Nanny oder Aupair auf die Kinder eingelassen hat, wird man emotional erpressbar! :(


    Dazu kommt der Fakt, dass viele Nannys noch sehr jung sind, das Geld brauchen und zusätzlich das erste Mal im Leben auf eigenen Beinen stehen. Da ist man unsicher, an welchem Punkt eine Zumutung beginnt und wo es nur an Durchhaltewillen fehlt...
    die Mädels sind halt jung, naiv und beeinflussbar. Deshalb wollen viele Familien ja auch Kindermädchen.


    Zurück zum Buch:
    Als ich es kaufte, hatte ich etwas leichtes erwartet, etwas, das vom Alltag ablenkt. Was ich fand war ein sehr empfehlenswertes Buch, das sich locker weglesen lässt, aber nicht nur reine Unterhaltung ist. Der ernste Hintergrund trieb mir manchmal fast die Tränen in die Augen.
    Wen das Thema interessiert, sollte es lesen. :thumright:

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Das Buch habe ich eigentlich angefangen zu lesen, weil ich mir das angenehme "Gute-Gewissen-Gefühl" davon versprach: Unsereiner erzieht seine Kinder ja größtenteils selbst =D>, vernachlässigt sie nicht (höchstens dann, wenn das aktuelle Buch gerade an seiner spannensten Stelle ist) und liebt sie selbst dann noch, wenn sie ihre nutella-beschmierten Finger an Mutters neuer Bluse abwischen.
    Und auch eine Art "Voyeursgefühl" war wohl dabei: Was stimmt denn jetzt von dem, was man aus gewissen Medien über die Reichen und Erfolgreichen an Vorurteilen mitgenommen hat?


    So ganz ging meine Rechnung nicht auf. Ich las das Buch praktisch mit der Faust in der Tasche. Was vor allem meinen Ärger begründete, ist hier bereits genannt worden: Die Entwürdigung eines Kindes zum Statussymbol und das Problem der Nanny, ihre Interessen durchzusetzen. Auch wenn ihr Motiv, die Zuneigung zu Grayer, noch so verständlich wäre: Genutzt hat es niemandem. Dass ein Kind mit der Erfahrung leben muss, von den Eltern missachtet und abgeschoben zu werden, kann auch die beste Nanny mit der innigsten Zuwendung nicht wettmachen.
    (Es stellt sich auch die Frage, wohin die Spirale führt, wenn diese Kinder als Erwachsene selbst Eltern werden.)



    Das Buch selbst lässt sich leicht und flott lesen, ist ironisch und locker geschrieben. Etwas dick aufgetragen ist die Schilderung der eigenen Familie, in der Großmutter, Eltern und Enkel unbefangen und liebevoll miteinander umgehen, als Gegensatz zu der Arbeitgeberfamilie.
    Es hat zwar einen satirischen Unterton, aber als witzig würde ich es nicht bezeichnen, und der Klappentext, der das Buch "ein zum Brüllen komisches Debüt" nennt, ist unpassend.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich habe dieses Buch als Hoerbuch gehoert und war auch eher enttaeuscht.
    Dabei moechte ich sagen, dass Leslie Malton mir als Vorleserin sehr gut gefallen hat, obwohl sie eigentlich nicht zu meinem Favoritenkreis gehoert.
    Mir ging es wie den meisten anderen hier, als komisch konnte ich das Buch nicht empfinden. Fuer mich eins der Buecher, in denen die Situation der Kinder gut und nachvollziehbar beschrieben ist.
    Mir hat der wuetende Monolog am Ende am Besten gefallen, den sie dann ja leider wieder geloescht hat. Die Frage ist fuer mich allerdings, in wie weit kann man dies als Muster sehen. Denn ich weigere mich zu glauben, dass die gesamte Oberschicht so mit ihren Kindern verfaehrt.

  • Ich persönlich habe das Buch noch nicht gelesen, es steht aber auf meiner Wunschliste.
    Meine beste Freundin hats gelesen, kurz bevor sie als Au-Pair nach Amerika gegangen ist ;) Daher passte es gut.


    Sie fand es sehr gut, soweit ich das weiß...
    Und dass es bei dem Thema eigentlich eher nachdenklich stimmt statt zu Lachtiraden anregt, ist irgendwie klar...
    Ich bin jedenfalls sehr gespannt :)



    Im Übrigen wird das Buch gerade verfilmt.
    Mit Scarlett Johannson :)

  • [Dt. Titel: Die Tagebücher einer Nanny]


    Inhalt (von Amazon.de kopiert):
    Nanny jobbt schon seit Jahren als Kindermädchen, um sich ihr Studium in New York zu finanzieren. Doch dass sie sich von den Eltern des vierjährigen Grayer anheuern lässt, bereut sie schon bald zutiefst: Sie muss den Alltag der so reichen wie neurotischen Mutter organisieren, die Spitzenunterwäsche der Geliebten des Vaters diskret entsorgen und natürlich auf den Jungen aufpassen. Ohne den attraktiven Harvard-Studenten, in den sich Nanny Hals über Kopf verliebt, würde sie in diesem Alptraum den Verstand verlieren...


    Meine Meinung:
    Zunächst mal muss man sagen, dass für diese Geschichte wirklich jedes Klischée über die Reichen und Schönen verwendet wird - wen das stört, der lasse lieber die Finger davon, denn es kann einem nach einer Weile wirklich auf die Nerven gehen. Andererseits soll ja ein überzeichnetes Bild dieser Gesellschaftsschicht entstehen, denn das ist es ja gerade, was das Lesen dieses Buch so amüsant macht. Amüsant ist es auch zu 90%, aber es gibt auch Passagen, die den Leser nerven, stinkwütend machen oder nachdenklich stimmen. Die Eltern des kleinen Grayer sind wirklich an Gedankenlosigkeit und Oberflächlichkeit nicht mehr zu übertreffen, und trotzdem hat man an gewissen Stellen sogar etwas Mitleid mit Mrs. X, der neurotischen Mutter/Ehefrau.
    Ich kann das Buch allen empfehlen, die für zwischendurch eine leichte Lektüre suchen, die aber nicht nur typische ChickLit ist. Und treusorgende Mütter sollten beim Lesen am besten einen kleinen Punshing Bag dabei haben, denn ihr werdet ihn brauchen, wenn ihr Grayers Eltern kennenlernt. :wink:

  • Hallo,


    ich habe mir letztens beim Basteln das Hörbuch angehört und kann auch das nur wärmstens empfehlen, da die Stimme der "Vorleserin" ziemlich genial ist und sie sowohl Grayer als auch Mrs. X wunderbar durch ihre Stimme einen "Charakter" geben kann.
    Allerdings habe ich beim Mitlesen der englischen Leserunde bemerkt, dass auch in diesem Hörbuch - wie fast immer - nicht alle Szenen des Buches vorhanden sind. Deswegen habe ich mir das Buch jetzt bei ebay ersteigert und freue mich schon total darauf.


    Zitat

    Original von JuleBule
    Und treusorgende Mütter sollten beim Lesen am besten einen kleinen Punshing Bag dabei haben, denn ihr werdet ihn brauchen, wenn ihr Grayers Eltern kennenlernt.


    Oh ja, die sind wirklich total krass dargestellt :mrgreen: .


    LG,
    Casoubon.

  • Für mich ist das Buch kein rein humorvoller Roman. Dass was da passiert, kenne ich teilweise und das zu erleben, ist alles andere als heiter und unterhaltsam, sondern ziemlich deprimierend und haaresträubend. Zum Glück war ich nur selten selbst betroffen, aber wenn man beobachtet, wie eine Freundin und unschuldige Kinder mit Füßen getreten werden, bekommt man ein ganz anderes Verhältnis zu diesem Roman.

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Mein ersteigertes Exemplar ist heute bei mir angekommen und ich werde es beginnen, sobald ich meine momentane Lektüre beendet habe. Ich freue mich schon total darauf udn werde euch dann an dieser Stelle meinen Eindruck berichten.

  • Ich bin enttäuscht von diesem Buch. Oder ich habe mir einfach was anderes von dieser Geschichte erhofft.


    Ob die Autorinnen versucht haben, mit einer Portion Humor zu schreiben, ich weiß es nicht. Gelungen ist es ihnen auf alle Fälle nicht.


    Man lernt Nanny und Familie X kennen. Sympathisch sind aber nur Nanny und Grayer. Manchmal hätte ich Mrs. X am liebsten geschüttelt. Wegen mir hätte der Harvard-Prinz eine größere Rolle spielen können. Ich weiß noch nicht einmal welchen Namen er hat. Entweder habe ich den Namen überlesen oder er wurde nie genannt und ich glaube letzteres ist hier der Fall.
    Grayer war ein Lichtblick. Er war einfach goldig. Und Nanny? Ich mochte sie irgendwie. Warum sie es solange bei Familie X ausgehalten hat? Ich kann dies nur mit Grayer begründen.


    Durch den Anfang habe ich mich durchgequält. Ich war schon dabei zu überlegen, ob ich nicht einfach abbreche. Aber nachdem ich mir das Buch gekauft habe, habe ich es zu Ende gelesen. Überzeugt hat es mich keineswegs.

    Meine Bewertung
    : knappe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn ich mich bereits drei Wochen nach dem Lesen nicht mehr an den Inhalt erinnern kann. :scratch:
    Ich hoffe sehr, dass die Erinnerungen der Nanny stark überzeichnet sind, sonst müsste ich großes Mitleid mit dem vernachlässigten Kind haben....
    Ich schließe mich der Meinung von @Marie in allen Punkten an - es ist bestenfalls satirisch, aber nicht witzig.
    und vergebe :bewertungHalb:
    (Der Film mit Scarlet Johannson fasst das Buch ganz gut zusammen, bringt aber auch nichts Neues).

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)