Christopher Ross - Verschollen am Mount McKinley

  • Nach dem College würde die einundzwanzigjährige Julie Wilson gerne als Rangerin im Denali Nationalpark in Alaska arbeiten. Um ihre Chancen auf einen Arbeitsvertrag zu erhöhen, beginnt sie dort zunächst ein Praktikum. Eine ihrer ersten Aufgaben ist es eine Wandergruppe auf einem mehrtägigen Ausflug zum Mount McKinley zu begleiten. Doch diese Tour hat es in sich und stellt Julie vor große Herausforderungen, denn einige der Wanderer überschätzen sich selbst und ein Teilnehmer ist auf seiner ganz eigenen Mission unterwegs, die die ganze Gruppe in Gefahr bringen wird.


    "Verschollen am Mount McKinley" ist der Auftaktband der "Alaska Wilderness" Reihe des deutschen Autors Thomas Jeier. Für diese Reihe benutzt der Autor sein Pseudonym "Christoper Ross", welches für romantische Abenteuergeschichten steht. Vor diesem Roman hatte ich noch keins seiner Bücher gelesen, trotzdem war mir sein Name bereits bekannt, denn Thomas Jeier scheint ebenfalls von Nordamerika fasziniert zu sein, jedenfalls spielen (fast) alle seiner Bücher in den USA und beschäftigen sich oft mit interessanten Themen wie dem Leben in Alaska, Indianern, dem Ku Klux Klan, Sklaven in Amerika usw.


    Dieses Buch entführt den Leser in die verschneite Wildnis Alaskas. Ein Staat, der auf mich bisher immer sehr faszinierend gewirkt hat, auch wenn ich selbst leider noch nie dort war. Mir hat es sehr gefallen, wie Ross die Natur beschrieben hat. Ich konnte mir den Nationalpark bildlich vor Augen vorstellen und habe sowohl die Schönheit der nahezu unberührten Natur, als auch deren Unberechenbarkeit beim Lesen gespürt. Ein besonderer Fokus wird auch auf die Huskys gelegt. Wer vorher noch nicht in diese Tiere verliebt war, wird es sicherlich nach dem Lesen sein, den Julies Umgang mit ihren Hunden und die Huskys an sich werden sehr liebevoll beschrieben.


    Neben der malerischen Kulisse kommt der Abenteuerroman absolut nicht zu kurz. Julies Geschichte im Nationalpark beginnt ohne großes Vorgeplänkel und ihre erste große Wanderung wird schnell zu einem wahren Abenteuer, das sie vor große Aufgaben stellt und eine gehörige Portion Mut erfordert. Ross verliert sich also nicht in romantischen Naturbeschreibungen, sondern bietet dem Leser auch eine große Portion Action - Verfolgungsjagd, Lebensgefahr und düsteres Familiengeheimnis inklusive.


    Fazit: Der literarische Ausflug ins verschneite Alaska hat mir unterhaltsame und spannende Lesestunden beschert. Das Jugendbuch ist für alle Leser empfehlenswert, die Lust auf einen Abenteuerroman im malerischen Alaska haben, der flüssig geschrieben ist und fast ohne Liebesgeschichte auskommt. 5/5 Sterne.


    • Gebundene Ausgabe: 222 Seiten
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
    • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
  • Vielen Dank für diese schöne Rezension. Ich musste mir dieses Buch (plus Band 2) auf die Wunschliste schieben.

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Ich habe das Buch gelesen und es gefällt mir sehr gut.
    Ich mag es wie der Autor die Wildnis Alaskas beschreibt, da hat man direkt Lust sich ebenfalls auf einen Hundeschlitten zu setzen :) .
    Schön ist auch seine Alaskasaga Clarissa.
    Ich warte schon auf den nächsten Band.


    Viele Grüße
    Nicina

  • Band 1 der Alaska Wilderness Reihe des für mich bislang unbekannten Autos.
    Ich bin auf ihn durch die #Weltbild-liest-Aktion aufmerksam geworden.
    Alaska und Huskys hört sich nach einer traumhaften Mischung an und an Themen die mich absolut reizen und dann noch in einer Mitreisenden Geschichte.
    Die Covers sind absolute Hingucker und ich verstehe nicht, wie mir die Bücher bislang durchrutschen konnten.
    Der Einstieg in die Handlung: "Der Schrei kam aus dem dichten Fichtenwald, der sich zu beiden Seiten des Trails ausbreitete, und erschreckte ihre Huskys so sehr, dass sie stehen blieben.“
    ist ein guter Aufmacher und ein Garant dafür, dass man eintaucht, die Welt um sich herum vergisst und irgendwann erst wieder ins Hier-und-Jetzt kommt wenn, die Szene ausgestanden ist… dann ist man aber dem Buch, dem Schreibstil, der Gegend und der Geschichte schon hilflos verfallen. Man will weiterlesen, man MUß weiterlesen…
    Dieses Buch ist, im Gegensatz zum Einstieg in die Handlung kein Buch für starke Nerven, sondern eigentlich sogar schon für Jugendliche geeignet. Bücher für jeden der einfache, kurzweilige, abwechslungsreiche, actionreiche, aber doch sonst recht oberflächliche Unterhaltung sucht. Christopher Ross weiß wie er seine LeserInnen unterhält, er tut es rasant, wendungsreich und schafft dabei eine tolle Spannung, die einem zum Weiterlesen zwingt.
    Kritikpunkte sind für mich jedoch die oberflächlich gezeichneten Charakter und deren Benehmen und der Umgang mit Huskys. Wenn ich schon lese, dass eine fremde Musherin einem aufgeregt und wild bellenden Husky in die Augen blickt und Wasserfallmäßig auf ihn einredet, dann merkt man einfach, dass da keine große Hunde-Kenntnis des Autoren vorhanden zu sein scheint, ganz im Gegensatz zu der Gegend:
    die scheint bis in die kleinsten Winkel ausgekundschaftet worden zu sein, jede gefährliche Stelle genaustens erprobt und man hat beim Lesen das Gefühl mit im tiefen Schnee zu stecken, die eisige Luft zu atmen und trotz warme Schneeanzüge zu frieren. Man ist beim Lesen einfach dabei und kann die Landschaft vor Augen sehen, die steilen Felswände mit dem Schnee. Einfach ganz ganz toll beschrieben.
    Ich habe mich trotz allem beim Lesen super unterhalten gefühlt, war kurz aus dem Hier & Jetzt in Alaska, saß auf Schnitten in die rasanten Tempo durch den Schnee gezogen wurde, spürte das Adrenalin, was mir während der Fahrt durch die Adern pulsierte… und ich freue mich sehr auch bereits Band 2 auf meinem E-Reader zu haben.




    Während dem Lesen ist mir immer wieder der Autorenname „Nevada Barr“durchs Gedächtnis gehuscht. Sie hat eine Reihe geschrieben, die ihre Rancherin „Anna Pigeon“ im Texas und dort Guadalupe Mountains ihre Abenteuer erleben läßt. . Das ist quasi so ein :
    „wenn dir das Buch gefallen hat, könnte dir evtl. diese Bücher auch gefallen-Tipp“ also Schlusswort