Wulf Dorn - Phobia

  • Kurzmeinung

    Sinas
    Nicht sein bester Thriller, dennoch lesenswert.
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Perfekte Unterhaltung für den thrillerliebenden Leser!
  • Kurzbeschreibung:
    Angst hat ein Zuhause
    Eine Dezembernacht im Londoner Stadtteil Forest Hill. Sarah Bridgewater erwacht, als sie ihren Mann überraschend früh von einer Geschäftsreise nach Hause kommen hört. Doch der Mann, den sie in der Küche antrifft, ist nicht Stephen. Er trägt jedoch den Anzug ihres Mannes, hat dessen Koffer bei sich und ist mit Stephens Auto nach Hause gekommen. Der Fremde behauptet, Stephen zu sein, und weiß Dinge, die nur Sarahs Mann wissen kann.
    Für Sarah und ihren sechsjährigen Sohn Harvey beginnt der schlimmste Alptraum ihres Lebens. Denn der Unbekannte verschwindet ebenso plötzlich wieder, wie er bei ihr aufgetaucht ist, und niemand will ihr glauben. Nur ihr Jugendfreund, der Psychiater Mark Behrendt, kann ihr jetzt noch helfen. Ein psychologisches Duell mit dem Unbekannten beginnt. Und von Stephen Bridgewater fehlt weiterhin jede Spur... *Quelle*


    Zum Autor:
    Wulf Dorn, Jahrgang 1969, schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Seine Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften und wurden mehrfach ausgezeichnet. Sein 2009 erschienener Debütroman Trigger wurde ein internationaler Bestseller. Auch seine weiteren Romane sind inzwischen in zahlreiche Sprachen übersetzt. Nach zwanzigjähriger Psychiatrietätigkeit lebt er heute als freier Schriftsteller mit seiner Frau und einer Glückskatze in der Nähe von Ulm.


    Meinung:
    Phobia ist der neueste Psychothriller von Wulf Dorn, einem meiner Lieblingsautoren, und ich war sehr gespannt auf sein neuestes Werk, da der Klappentext einiges versprach. Handlungsort des Romans ist die britische Hauptstadt London.


    Dort leben Sarah Bridgewater, ihr Mann Stephen und ihr 6-jähriger Sohn Harvey. Stephen befindet sich für mehrere Tage auf einer Geschäftsreise, und Sarah und ihr Sohn sind allein zuhause. Doch auf einmal hält mitten in der Nacht Stephens Wagen vor der Tür, er betritt das Haus und Sarah will ihn schon überschwenglich begrüßen, als sich herausstellt, dass es sich nicht um Stephen handelt, sondern um einen ihr völlig unbekannten Mann, der sich für Stephen ausgibt.


    Sarah bekommt es mit der Angst zu tun. Was will dieser Mann von ihr, warum drängt er sich in ihr Leben und vor allem: Was hat er mit Stephen gemacht, der spurlos verschwunden ist? Zusammen mit ihrem Jugendfreund Mark Behrendt, der sich gerade in London zwecks der Beerdigung seines Doktorvaters aufhält, macht sich Sarah auf eine gefährliche Spurensuche...


    Wulf Dorn hat mit Phobia einen Psychothriller erdacht, der von Beginn an Gänsehaut verbreitet. Denn bereits am Anfang wird man Zeuge eines Mordes, dessen Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte lange im Dunkeln bleibt. Nach diesem Kapitel lernt der Leser Sarah Bridgewater kennen, die Protagonistin des Romans. Sie wird mit einem Unbekannten konfrontiert, der sich als ihr Mann Stephen ausgibt und sehr viele Details aus ihrem Privatleben weiß. Ihr gelingt zwar die Flucht aus dem eigenen Haus, doch der Mann bleibt ihr weiterhin auf den Fersen.


    In Mark Behrendt, der Wulf Dorn-Lesern bereits aus seinem Debütroman Trigger bekannt sein dürfte, findet Sarah Hilfe auf der Suche nach ihrem Mann und dem Motiv des Unbekannten. Mark ist ein alter Jugendfreund Sarahs, man erfährt, wie es ihm seit den Vorkommnissen in Trigger weiter ergangen ist, doch blieb er meiner Meinung nach etwas blass und am Ende bleiben Fragen über ihn offen, die sich hoffentlich in einem der nächsten Bücher klären werden.


    Die Lösung um den Unbekannten und sein Motiv war etwas anders als ich erwartet hätte, doch es konnte mich durchaus überzeugen. Häppchenweise wird dem Leser offenbart, was es mit dem Mann auf sich hat und durch welche schrecklichen Momente in seinem Leben er motiviert wurde. Im Vordergrund jedoch steht eindeutig Sarahs und Marks Suche nach dem Mann, der sich in ihr Leben schleicht und dies kann mit einigen recht gänsehauterzeugenden Momenten aufwarten.


    Ich empfehle Phobia gerne weiter, auch wenn ich mit dem recht blassen Wiedersehen mit Mark Behrendt etwas enttäuscht war. Von seinem Charakter und seine Einbindung in die Geschichte hatte ich mir etwas mehr versprochen.

  • Inhalt (Quelle: Verlagsseite)
    Eine Dezembernacht im Londoner Stadtteil Forest Hill. Sarah Bridgewater erwacht, als sie ihren Mann überraschend früh von einer Geschäftsreise nach Hause kommen hört. Doch der Mann, den sie in der Küche antrifft, ist nicht Stephen. Er trägt jedoch den Anzug ihres Mannes, hat dessen Koffer bei sich und ist mit Stephens Auto nach Hause gekommen. Der Fremde behauptet, Stephen zu sein, und weiß Dinge, die nur Sarahs Mann wissen kann.


    Für Sarah und ihren sechsjährigen Sohn Harvey beginnt der schlimmste Alptraum ihres Lebens. Denn der Unbekannte verschwindet ebenso plötzlich wieder, wie er bei ihr aufgetaucht ist, und niemand will ihr glauben. Nur ihr Jugendfreund, der Psychiater Mark Behrendt, kann ihr jetzt noch helfen. Ein psychologisches Duell mit dem Unbekannten beginnt. Und von Stephen Bridgewater fehlt weiterhin jede Spur …


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Wulf Dorn, Jahrgang 1969, schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Seine Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften und wurden mehrfach ausgezeichnet. Sein 2009 erschienener Debütroman Trigger wurde ein internationaler Bestseller. Auch seine weiteren Romane sind inzwischen in zahlreiche Sprachen übersetzt. Nach zwanzigjähriger Psychiatrietätigkeit lebt er heute als freier Schriftsteller mit seiner Frau und einer Glückskatze in der Nähe von Ulm.


    Allgemeines
    Erschienen im Heyne Verlag am 9. September 2013 als Hardcover mit 400 Seiten
    Sechs Hauptabschnitte ("Teile"), untergliedert in insgesamt 82 Kapitel, Epilog, Nachwort des Autors
    Erzählung in der dritten Person aus den alternierenden Perspektiven der drei Protagonisten
    Die Handlung des Romans spielt in der Gegenwart in London.


    Zum Inhalt
    Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Hauptfiguren: Sarah Bridgewater, deren Mann verschwunden ist, der namen- und identitätslose Mann, der anstelle von Stephen Bridgewater in dessen Kleidung und mit dessen Koffer von der Geschäftsreise zurückkehrt, und Sarahs Jugendfreund Mark Behrendt, der ihr in ihrer schwierigen Lage zur Seite steht.
    Sarah Bridgewater leidet an Versagensängsten und hat deshalb ihren Job bei einem Verlag gekündigt. Sie betreut den sechsjährigen Sohn Harvey, während ihr Mann Stephen häufig auf Geschäftsreise ist. Eines nachts kommt ein Fremder, dessen Gesicht und Hände völlig vernarbt sind, mit Stephens Schlüssel ins Haus. Er trägt Stephens Anzug und benimmt sich wie Sarahs Mann, offensichtlich kennt er sich mit den Gepflogenheiten im Hause Bridgewater sehr gut aus. Es gelingt Sarah, aus dem Haus zu entkommen, aber der "Narbenmann" kontaktiert sie weiterhin, jetzt allerdings telefonisch.
    Mark Behrendt, Sohn eines deutschen Vaters und einer englischen Mutter, lebt in Deutschland, ist aber in London als Nachbar Sarahs aufgewachsen. Er ist Psychologe, arbeitet jedoch derzeit nicht und hat seit einem traumatischen Erlebnis vor einiger Zeit ein Alkoholproblem, das er jedoch weitgehend im Griff hat. Er reist zur Beerdigung eines ehemaligen Dozenten am King´s College nach London. Sarah, die mit Marks Erscheinen gerechnet hat, sucht ihn auf und fleht ihn an, ihr bei der Suche nach ihrem Ehemann zu helfen, da sich die Polizei als wenig hilfreich erwiesen hat. Um ihren Mann zu finden, müssen Sarah und Mark zuerst den geheimnisvollen Narbenmann ausfindig machen.
    Dieser Mann, der fast den ganzen Roman über namenlos bleibt und sich erst gegen Ende selbst einen Namen gibt, führt ein sehr trauriges und einsames Leben. Wegen seiner Entstellung begegnen ihm die Menschen mit Scheu oder Abscheu, außerdem ist er schwer krank und hat schreckliche Schmerzanfälle. Bevor der Krebs ihn tötet, will er noch eine wichtige, selbst auferlegte Mission erfüllen...


    Persönliche Beurteilung
    Der Roman erzählt abwechselnd aus den Perspektiven von Sarah, Mark und dem Narbenmann. In die fortlaufende Erzählung sind Rückblicke und (Alb)träume eingeflochten, die die Hintergründe der gerade ablaufenden Ereignisse nach und nach erhellen. So erfährt der Leser einiges über die Vorgeschichte Sarahs und Marks. Im Hinblick auf die Motivation des Narbenmannes muss der Leser dagegen lange rätseln. Um Geld scheint es ihm nicht zu gehen und er scheint auch kein Gewaltverbrecher zu sein. Warum will er sich in Stephens Rolle sehen, warum spioniert er der Familie Bridgewater nach?
    "Phobia" ist sehr spannend geschrieben: Zunächst wird die für Thriller typische Spannung erzeugt, indem ein Unbekannter nachts in ein Haus eindringt und die Bewohner sich in einer äußerst bedrohlichen Situation befinden. Dann wird subtile Spannung aufgebaut, als der Leser mehr Einblick in das Seelenleben und die Probleme der drei Protagonisten gewinnt. Der Roman kommt aufgrund der Ausrichtung als psychologischer Thriller jedoch ohne brutale Gewaltszenen aus, sodass er auch sensibleren Lesern empfohlen werden kann.
    Der Sprachstil ist einfach und anschaulich, der Roman lässt sich schnell lesen. Die deutlich akzentuierte Gliederung in sechs Hauptteile und nummerierte Kapitel sorgt dafür, dass der Leser jederzeit den Überblick über die Handlung behält.
    Die Charakterisierung der Figuren ist gelungen, sie werden glaubwürdig und in ihren Handlungen nachvollziehbar dargestellt. Auch dem "Täter" kann der Leser Empathie entgegenbringen.


    Fazit
    "Phobia" bietet spannende Unterhaltung ohne ausufernde Blut- und Ekelszenen und ist damit auch für sensiblere Krimifreunde geeignet. Besonders ansprechend ist die für einen Thriller ungewöhnliche Motivlage des Täters.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich empfehle Phobia gerne weiter, auch wenn ich mit dem recht blassen Wiedersehen mit Mark Behrendt etwas enttäuscht war. Von seinem Charakter und seine Einbindung in die Geschichte hatte ich mir etwas mehr versprochen.

    So ging es mir auch. Er war ja schon in "Trigger" nicht die Hauptperson und hier auch wieder nicht. Dabei finde ich ihn eigentlich sehr interessant und die Geschichte um ihn konnte mich fast mehr begeistern als die von Sarah. Nun hoffe ich, dass es in einer weiteren Fortsetzung nun endlich ausschließlich um Mark geht und wir erfahren, wie es genau um ihn steht.
    Anfangs wusste ich gar nicht, dass er Teil dieses Buches sein wird und ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich ihn nicht gleich zuordnen konnte. Irgendwann hat es aber "klick" gemacht und ich habe in "Trigger" nachgeblättert. :wink:

    Besonders ansprechend ist die für einen Thriller ungewöhnliche Motivlage des Täters.

    :-k Hm, ich fand die eigentlich gar nicht so besonders ungewöhnlich. Ich kann mich schon an ähnliche Fälle erinnern


    Das Buch hat mir, wie bisher ausschließlich alles von Wulf Dorn, wieder sehr gut gefallen. Seine Geschichten lesen sich einfach flüssig und rasant und die Spannung wird immer so hoch gehalten, dass man kaum aufhören kann zu lesen. Trotzdem muss ich sagen, dass "Phobia" wohl das Buch von ihm gewesen ist, das mir am Wenigsten zugesagt hat. Aber ich will nicht viel meckern, auch dieses Buch gehört in die Psychothriller-Champions-League und hat definitiv :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: verdient.

  • :-k Hm, ich fand die eigentlich gar nicht so besonders ungewöhnlich. Ich kann mich schon an ähnliche Fälle erinnern

    Mir ist noch kein solches Buch untergekommen und ich habe schon ziemlich viele Krimis gelesen.


    "Trigger" ist das einzige Buch von Wulf Dorn, das ich noch nicht gelesen habe. Deshalb kann ich zu Mark Behrendt nicht mehr sagen als das, was ich diesem Buch entnehmen konnte. Ich denke aber, dass man Mark wiedertreffen wird, es scheint da ja noch den ungelösten Fall aus "Trigger" zu geben:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Zum Buch:
    Das Cover ist sehr dunkel gehalten und zeigt einen Puppenkopf ohne Augen, was ich schon sehr gruselig finde. Zudem ist dieser auf einer Seite schwarz und kaputt dargestellt. Am Hals des Puppenkopfes sind Blutspuren. Es ist ein sehr düsteres und gruseliges Cover, das mir richtig gut gefällt, obwohl ich diese Puppen gar nicht mag.


    Erster Satz:

    Zitat

    „Die Zweizimmerwohnung war muffig, beengend und düster.“


    Meine Meinung:
    „Phobia“ ist für mich der erste Titel des Autors. Ich war sehr gespannt darauf und wurde nicht enttäuscht.
    Sarah Bridgewater wird von ihrem Sohn Harvey geweckt, da er einen Mann an seinem Fenster entdeckt hat, der an die Scheibe klopfte. Schnell stellt sich heraus, dass es ein Ast des Baumes vorm Haus war. Doch nachdem die beiden erneut versuchen, in den Schlaf zu kommen, hört Sarah, wie ein Wagen die Einfahrt hochgefahren kommt. Ist Stephen, ihr Mann, schon wieder zurück von seiner Geschäftsreise? Dabei ist er doch erst morgens losgefahren. Sarah vernimmt vertraute Schritte und folgt ihrem Mann in die Küche. Doch mit Entsetzen muss sie feststellen, dass dieser Mann gar nicht Stephen ist. Doch der „Fremde“ gibt sich als diesen aus. Wird Sarah verrückt?
    Nach einigen Ereignissen erhofft sich Sarah Hilfe von ihrem Schulfreund Mark Behrendt. Doch auch Mark hat ein tragisches Schicksal erlitten und kämpft mit seinen Ängsten und Schuldgefühlen. Kann er Sarah und ihrem Sohn helfen?


    „Phobia“ konnte mich ab der ersten Seite an fesseln. Durch die kurzen Kapitel sowie den mehrfachen Perspektivwechsel entsteht eine Spannung, die es einem schwer macht, nicht weiterzulesen. Während des Lesens malte ich mir einige Theorien aus, wie die einzelnen Stränge zusammen passen könnten. Diese haben sich jedoch immer wieder aufs Neue zusammengesetzt und zum Ende hin, kam dann doch alles ganz anders.


    Das Thema „Angst“ wird hier groß geschrieben und die Leser bekommen einen Einblick in verschiedensten Arten von Ängsten und was diese mit einem anstellen können. Das Leben ist zu kurz, um es von Ängsten beherrschen zu lassen!


    Nicht durch Brutalität und starkem Blutfluss, sondern durch ein krankes Psychospiel hatte dieser Thriller einen hohen Gruselfaktor und verpasste mir damit oftmals eine Gänsehaut.
    Das Buch ist am Ende in sich aufgeklärt, doch bleibt noch eine Frage offen. Das Buch endet mit einem Cliffhänger und lässt aufgrund eines Charakters auf einen weiteren Band hoffen.


    Fazit:
    Ein spannender Psychothriller mit Gruselfaktor und Gänsehaut-Feeling, welcher durch psychisches Spielchen anstelle von Brutalität zu einem Pageturner wird. Es war absolut spannend und lädt zu großen Spekulationen an!


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


  • Meine Meinung

    Diese Buch ist das zweite Buch welches ich von dem Autor lesen. Mein erstes Buch war Trigger.
    Diese beiden kann man an Folgebände bezeichnen, denn in beiden spielt der Psychiater Mark Behrendt mit.
    Nachdem mir Trigger nicht besonders gefallen hatte, war ich vorsichtig mit meinen Erwartungen an dieses Buch.
    Aber dieses Buch ist anders!
    Es ist ebenso spannend wie Trigger und die Seiten fliegen nur so dahin, wo aber Trigger in die für mich nicht nachvollziehbare psychotische Schiene abtrifftet, bleibt diese Handlung rationeller und nachvollziehbar.
    Der Autor hat, ebenso bei Trigger gleich zu Beginn der Handlung die Spannung sehr hoch angesetzt und schafft es diese über die ganze Handlung hin sehr hoch zu halten und man kann nicht anders, als das Buch an einem Tag durchzulesen, denn weggelegen ist unmöglich.
    Der Schreibstil ist flüssig und durch kurze Kapitel mit Persepektivenwechsel ist man sehr gut über die Geschehnisse in der Geschichte informiert, bleibt aber ebenso wie die Protagonisten in dem Buch bis zum Ende Ahnungslos wo das alles hinführt, warum sie von dem Täter auszusucht wurde, wie es ausgeht und warum dass alles überhaupt passiert.
    Der Titel ist auch sehr sehr passend, denn das Thema Angst und Phobie ist wirklich sehr gut in der Geschichte eingewebt.


    Ich habe mich nun mit dem Autor ausgesöhnt und werde nun sicherer zu jeden Buch greifen


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Sarah wundert sich das ihr Mann schon nach Hause kommt, aber das Auto klang wie seins. Der Schlüssel wie immer neben das Schüsselchen dafür gelegt und auch sonst klingt alles vertraut. Doch als sie ihn begrüßen möchte steht da ein fremder Mann. Dieser behauptet aber felsenfest Stephen zu sein und ihr Albtraum beginnt.
    Meine Meinung:
    Phobia wurde im Vorfeld ziemlich kontrovers diskutiert und doch gab es mehr positive wie negative Stimmen. Ich wollte mir das Buch kaufen, hatte aber dann das Glück es doch durch den Verlag zu bekommen. Nun habe ich es gestern beendet und ich denke wenn mein Mann in Zukunft nach Hause kommt werde ich erstmal an dieses Buch denken.
    Es ist ganz alltägliches das Wulf Dorn hier zu einer Albtraumsituation umwandelt. Jemand kommt zur Tür rein, es hört sich alles so vertraut an und doch ist es ein Fremder.
    Dieses Buch ist nicht blutig, es geht an die Psyche. Durch diese beschriebene Szene ziemlich am Anfang war ich schon zum zerreißen gespannt. Ich konnte mich gut reinfühlen in Sarah und war umso erschrockener als nicht ihr Mann vor ihr stand. Die Spannung hielt sich die ganze Geschichte über auch wenn es zunächst noch einen anderen Strang gab.
    Den von Mark Behrendt, den ich schon durch Trigger kannte. Dieser Strang war der ruhigere, der der mich als Leser durchatmen lies, aber nicht minder interessant.
    Gut fand ich auch das man lesen konnte was der Täter macht, wie er denkt auch wenn man erst zum Schluss erfährt was seine Motivation ist.
    Alles in allem war an der Spannung und auch am Lesefluss nichts zu rütteln. Es ist ein fast unblutiger Thriller auch wenn es Tote gibt.
    Die Protagonisten sind Menschen wie Du und ich, vielleicht mit einer kleinen Besonderheit, sie leiden unter Ängsten.
    Sarah ist Mutter von einem sechsjährigen Sohn und seit einem Jahr Hausfrau, sie hat die Angst zu versagen und konnte so einfach nicht mehr ins Büro gehen. Sie ist verheiratet und lebt den Traum vieler Paare. Häuschen in ruhiger Gegend, aufgewecktes gesundes Kind, wenn da nicht ihre Angst wäre, aber auch die stört sie nicht, denn den Auslöser hat sie ja beseitigt. Sie ist eine liebevolle Mutter und macht sich auch um ihren Mann Sorgen seitdem der Fremde auftauchte. Sie sucht verbissen und man merkt nichts von ihrer Angst. Eine sympathische Frau mit der ich Mitleid hatte.
    Ziemlich am Anfang hat Wulf Dorn beschrieben was Mark bealstet ein Trauma seitdem er einen nahe stehenden Menschen verloren hat. Das ließ ihn abstürzen. Er trank und gab seinen Job auf. Seine Schuldgefühle verfolgen ihn. Er kam aus ganz anderen Gründen nach England, wo die Geschichte spielt und sieht eine Chance darin Sarah zu helfen. Ich mochte ihn schon bei Trigger und auch hier war er mir sehr sympathisch. Sarah sieht ihn als großen Bruder und so würde ich ihn als Leser auch beschreiben: ein großer Bruder, der sich kümmert, sorgt und Sarah zur Seite steht.
    Zum Täter als Figur möchte ich nicht viel Schreiben, ich finde das würde die Spannung nehmen, außerdem erfährt man erst mit der Zeit was mit ihm los ist und erst ziemlich zum Schluss habe ich meine Einschätzung für ihn gefunden, da das aber zuviel vorgreifen würde solltet ihr Euch da Euer eigenes Bild machen.
    Am Anfang steht das die Geschichte auch durch mehrere reale Begebenheiten inspiriert wurde. Am Ende erklärt Wulf Dorn auch welche das sind.
    Das Ende ist abgeschlossen, aber als Leser kann man auf ein nochmaliges Wiedersehen mit Mark Behrendt hoffen. Die Auflösung war nicht wirklich überraschend, denn als Leser verfolgte man ja auch den Täter, aber es war eine Spannung da weil man ja nicht wusste wie es endet und auch interessant weil man von der Motivation und Vorgeschichte des Täters liest.
    Mein Fazit: Ich gehöre zu den positiven Stimmen dieses Buches und kann einfach nichts negatives finden. Mich hat der Autor gepackt und gefesselt und erst wieder am Ende losgelassen. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Der zweite Band um Mark Behrendt hat mir relativ gut gefallen. Aber Trigger hat mir damals besser gefallen. Ich finde, bei dieser Geschichte ist die Spannung zu kurz gekommen. Es war nicht langweilig, das Buch lässt sich so durchlesen, aber die erwartete Psychothriller-Spannung ist ausgeblieben. Mark Behrendt finde ich einen interessanten Charakter, und ich hoffe, er wird seine ganz eigene Story in einem weiteren Band bekommen. Er hätte es verdient.
    Die Protagonistin Sarah ist mir ein wenig blass geblieben. Am besten haben mir die Kapitel gefallen, die aus der Sicht des "Täters" geschrieben waren.


    Das Ende war gut und schlüssig, aber dieser "damit hätte ich nie gerechnet"-Effekt ist bei mir ausgeblieben.


    Übrigens hat der Verlag zur Abwechslung mal ein gut passendes Cover gewählt. :wink:


    Ein unblutiger, mäßig spannender Thriller mit ein paar Schwächen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ein Alptraum: Als Sarahs Mann Stephen vorzeitig von seiner Geschäftsreise nach Hause kommt, trifft es Sarah wie ein Schlag: Der Mann, der sich als Stephen ausgibt, ist nicht ihr Ehemann! Ein Fremder steht vor ihr mit einem übel entstelltem Gesicht. Er gibt sich als Stephen aus und weiß Dinge, die eigentlich nur der richtige Stephen wissen kann. Wer ist der Fremde, und was will er?


    Mein Leseeindruck:


    "Phobia" ist mein erster Thriller von Wulf Dorn, und ich war sehr gespannt darauf. Der Schreibstil ist sehr angenehm, und das Buch liest sich sehr flüssig und schnell. Die Geschichte hat mich gefesselt und neugierig gemacht, so dass ich das Buch kaum weglegen mochte.


    Das Ende der Geschichte hat mich dann allerdings sehr überrascht, weil es so unspektakulär war. Irgendwie hatte ich da mehr erwartet. Auch bleiben so viele Dinge offen, so dass ich auf eine Fortsetzung hoffe.


    Auf jeden Fall kann ich "Phobia" empfehlen; es ist ein guter und spannender Thriller, und ich werde bestimmt noch weitere Bücher von Wulf Dorn lesen!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden."


    ( Carl Peter Fröhling )

  • Ich stelle es mir unglaublich schrecklich vor, eine vollkommen fremde Person mitten in der Nacht in meiner Wohnung stehen zu sehen. Wulf Dorn hat sich wirklich raffiniert an dieser Angst bedient, um in seine Geschichte einzusteigen, weil vermutlich jeder in diesem Moment so empfinden würde.


    Der Anfang war tatsächlich richtig gut und ich bekam hier und da auch mal eine Gänsehaut, allerdings ist der Rest genau so, wie man es aus den meisten Geschichten kennt...


    Die Polizei wird gerufen... glaubt jedoch nichts, findet noch weniger und kann vermutlich überhaupt nichts und kommt natürlich auch immer schön erst eine Minute, nachdem der Täter bereits über alle Berge ist.


    Sarah, die unter einer Angststörung leidet, weiß nicht was sie tun soll oder kann, um ihren Mann zu finden, steht trotz aller Trauer plötzlich auf einer Beerdigung um Mark Berendt quasi abzufangen. Sie hat diesen Mann einige Jahre nicht gesehen und wirft sich ihm voller Verzweiflung in die Arme.


    Viel zu viele Dinge, die total unrealistisch und auch tatsächlich an den Haaren herbeigezogen sind, weshalb ich keine Lust mehr auf diese Geschichte habe.


    Ich kann mir schon vorstellen, wie der weitere Verlauf sein wird:
    Sarah und Mark begeben sich Hals über Kopf einfach selbst auf die Suche, obwohl sie wissen, dass sie es hier mit einem Psychopathen zu tun haben. Beide geraten in Lebensgefahr, können sich jedoch in aller letzter Sekunde retten.
    Stephen wird tot aufgefunden, was gar nicht so tragisch ist, da Sarah und Mark sich inzwischen ineinander verliebt haben. Aber das ist nur eine Vermutung und resultiert aus den 155 Seiten, die ich gelesen habe.
    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Phobia von Wulf Dorn


    Über das Buch:

    Verlag: Heyne

    Preis: 9,99 Euro

    Erschien: 2013

    Format: Taschenbuch

    ISBN: 9783453437982

    Genre: Thriller

    Sprache: Deutsch

    Seiten: 400


    Inhalt:

    Der Wagen ihres Mannes in der Auffahrt. Sein Schlüssel in der Haustür. Seine Schritte auf dem Flur. Für Sarah Bridgewater sind es vertraute Geräusche. Doch es ist mitten in der Nacht, und der Mann auf dem Flur ist nicht Stephen. Trotzdem behauptet der Fremde, ihr Mann zu sein und er scheint alles über sie zu wissen. Sarah bleibt zunächst keine Wahl, als sich darauf einzulassen. Denn nebenan schläft ihr sechsjähriger Sohn.


    Das Cover:

    Das Cover finde ich sehr unheimlich. Es ist ein Puppenkopf zu sehen, mit Löchern als Auge und es sieht verkohlt aus. Ich finde es schaurig, aber passend.


    Die ersten 3 Sätze:

    Die Zweizimmerwohnung war muffig, beengend und düster. Das graue Licht des ersten

    Dezembernachmittags fand nur mühsam den Weg durch das einzige Fenster der Wohnküche. Gegenüber versperrte eine schmutzige Fassade die Sicht.


    Meine Meinung:

    Das Buch ist in Erzählform geschrieben.

    Ich fand das Phobie super spannendes Buch war. Es ist echt unheimlich, wie ein Fremder auf einmal bei einen auftauchen kann und das ganze Leben übernehmen kann. Mir tut Sarah richtig leid und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht.

    Das Buch ist flüssig zu lesen und man kommt gut voran.

    Ich fand es toll, wie Sarah versucht hat, den Sohn zu schützen.

    Das Ende fand ich mega und ich werde auf jeden Fall noch ein Buch von Wulf Dorn lesen.

    Ich habe das Buch zufälligerweise in der Bücherei gefunden und der Klappentext hat mich neugierig gemacht und es hat mich nicht enttäuscht. Ich finde auch, das Jugendliche ab 14 Jahre , das Buch gut lesen können, weil es nicht blutig oder grausam ist.


    Fazit:

    Ein Buch, das man lesen sollte.


    Über den Autor:

    Wulf Dorn, Jahrgang 1969, liebte gute Geschichten, Katzen und das Reisen. Er war zwanzig Jahre in einer psychiatrischen Klinik tätig, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Für seine Kurzgeschichten, die in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften erschienen, wurde er mehrfach ausgezeichnet. Mit seinen 2009 erschienenen Debütroman "Trigger" gelang ihm ein internationaler Bestseller. Auch seine weiteren Romane erreichten Bestsellerstatus und sind inzwischen in zahlreichen Sprachen übersetzt.


    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17