Danielle Thiéry - Der tödliche Charme des Doktor Martin/Affaire classée

  • Der tödliche Charme des Doktor Martin - Danielle Thiéry


    Kurzbeschreibung (amazon):
    Allzu eilig hatte Marions ehemaliger Vorgesetzter den Tod der kleinen Lili-Rose Patrie als Unfall abgetan und die Akte geschlossen, obwohl sie einige Unstimmigkeiten aufwies. Als Marion fünf Jahre später Lili-Roses Kinderschuhe auf ihrem Briefkasten findet, deutet sie das als Aufforderung und beschließt, den Fall wieder aufzurollen. Doch alle Verbindungen scheinen gekappt: Lili-Roses Mutter ist seit dem Vorfall in einer psychiatrischen Anstalt, der Vater ein obdachloser Säufer, der debile Bruder Mikaël in einem Heim. Außer diesen dreien befand sich niemand auf dem einsamen Hof der Patries, als Lili-Rose in den Brunnen fiel. Aber woher kam das Formalin, mit dem ihr Haar und ihr Jäckchen getränkt waren? Und die Kralle des dreitausend Jahre alten ägyptschen Wanderfalken in ihrer Tasche? Dieses vernachlässigte Beweisstück führt Marion ins Naturkundemuseum von Lyon, wo sie eine erstaunliche Entdeckung macht. Kann es ein Zufall sein, daß Dr. Olivier Martin, der dortige Spezialist für antike Vögel, wenige Tage nach Lili-Roses Tod überraschend seine Stelle aufgab und die Stadt verließ?




    "Der tödliche Charme des Doktor Martin" hat mich wahrlich überrascht. Klingt der Klappentext doch relativ "normal" und nicht wirklich revolutionär, versteckt sich in diesem Buch doch eine fesselnde Geschichte.
    Sie spielt sich rund um die Polizistin Edwige Marion ab, die alle nur Marion nennen. Marions Bild wird sehr detailliert gezeichnet, man erfährt viel über ihr Leben mit Adoptivtochter Nina, Ninas Großmutter und mit mehreren, größeren und kleineren, Problemen.
    Marion ist einem direkt sympathisch, man kann sich gut in sie einfühlen. Als Marion die Kinderschuhe auf ihrem Briefkasten findet, es allerdings nicht von ihrem Chef erlaubt wird, den Fall wieder aufzurollen, leidet man richtig mit ihr mit und wird bald genauso neugierig wie sie und möchte wissen, was damals passiert ist. Der Leser begleitet Marion bei ihrer Spurensuche an verschiedenen Orten, bei verschiedenen Charakteren und bekommt hin und wieder auch einen Einblick in ihr Leben als Mutter und Mensch außerhalb des Polizeidienstes. Dabei spielt sich die Geschichte relativ unblutig und wenig brutal ab, es wird eher Wert auf die Ermittlungen Marions und auch auf ihr Privatleben gelegt. Immer mehr verflechten sich ihr Privatleben und der Fall um Lilli-Rose, bis es zu einem richtig überraschenden Ende kommt.


    Das Buch steckt voller überraschender Wendungen, lässt sich leicht und locker lesen, ist dabei aber nicht zu anspruchslos. Es wird eine Geschichte erzählt, die mehrere Handlungsstränge enthält, die allerdings komplett überraschend zusammenlaufen. Mir fiel es aber nicht schwer, den Überblick über die verschiedenen Charaktere, Fälle und Handlungsorte zu behalten.
    Ich finde es schade, dass das Buch nur noch gebraucht erhältlich ist. Sollte allerdings jemand darauf stoßen, kann ich es nur wärmstens empfehlen.
    Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !

  • Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, dass mich das Buch damals als ich es gelesen habe, sehr fasziniert hat. Ich fand es seeehr spannend und ich habe es kaum aus der Hand legen können!
    An die Handlung allerdings, kann ich mich nicht erinnern... :pale:
    Aber auch andere Bücher von derselben AUtorin, welche ich danach gelesen habe, haben mir sehr gut gefallen.

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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