Ka Hancock - Tanz auf Glas / Dancing on Broken Glass

  • Worum geht es bei Tanz auf Glas:


    Es geht um Lucy und Mickey. Beide hatten es bisher nicht leicht im Leben. Lucy hat bereits ihre Mutter an den Krebs verloren und hat ihn auch selbst schon besiegt. Mickey leidet an einer bipolaren Störung. Sie sind sich gegenseitig eine Stütze und führen eine liebevolle Ehe, in guten wie in schlechten Tagen. Sie sind sich darin einig, keine Kinder zu bekommen. Doch das Schicksal meint es anders. Lucy wird schwanger und stellt sie vor eine schwere Entscheidung.



    Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle zu diesem Buch in Worte fassen soll. Diese Geschichte ist unglaublich emotional. Bei mir flossen sogar Tränen, was nur ganz selten bei mir vorkommt. Auch beim Schreiben dieser Rezension habe ich schon wieder ganz feuchte Augen.


    Bis zur Hochzeit von Lucy und Mickey wird abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt. Wie haben sich Mickey und Lucy kennen und lieben gelernt in der Vergangenheit. Das Feststellen der Schwangerschaft und ärztliche Untersuchungen in der Gegenwart. Und auf jeder Seite spürt man förmlich die Liebe zwischen Lucy und Mickey. Aber auch der Zusammenhalt der Familie und Freunde.


    Interessant war es, die verschiednen Facetten des Mickey Chandler kennen zu lernen. Der normale Mickey wie auch der Mickey in der Manie bzw. der Depression.


    Beeindruckt hat mich die Unterstützung innerhalb der Familie. Die Schwestern haben ein ganz besonderes Verhältnis zu einander, welches man immer spürt, wenn von ihnen die Rede ist.


    Die Haupt- wie Nebencharaktere sind gut getroffen und sympathisch. Die Schwestern Lily und Priscilla. So verschieden sie auch sein mögen, Lucy kann sich glücklich schätzen, solche Schwestern zu haben. Auch Gleason, Mickey Psychiater ist gut getroffen.


    Der Schreibstil hat mich umgehauen. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Wenn ich sagen müsste, welcher Schreibstil welches Buches mir am besten gefällt, würde meine Wahl auf Tanz auf Glas fallen. Man muss ihn gelesen haben, denn meine Worte können ihm nicht gerecht werden.


    Das Cover finde ich wunderschön. Es passt zu Michey und Lucy und drückt deren Verbundenheit und Liebe aus. Den Titel finde ich passend, ja sogar perfekt. Im Buch wird dann auch erklärt, was es heißt, auf Glasscherben zu tanzen.


    Zum Ende möchte ich nicht allzu viel verraten. Nur so viel: Egal, was man während des Lesens denk, wie es ausgehen könnte. Ka Hancock hat das Ende mit all seinen Einzelheiten so gewählt, wie die Geschichte enden musste. Ich fühle keinen einzigen Funken Enttäuschung. Hätte sie es anders enden lassen, wäre ich ihr böse gewesen.


    FAZIT: Dieses unglaubliche Buch hat die vollen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: + :love: verdient. Ich würde mehr vergeben, wenn ich könnte. Ich würde es jederzeit bedenkenlos weiterempfehlen.

  • Dieses Buch hat mich einfach in seinen Bann gezogen.
    Es ist so emotional geschrieben, dass auch bei mir einige Tränen geflossen sind, was sonst NIE bei mir vorkommt, zumindest nicht beim Lesen.


    Im Buch geht es um das Leben von Mickey und Luci, beide krank und trotzdem schaffen es die Beiden immer wieder auf die Beine zu kommen und für einander da zu sein. Das Geheimrezept der beiden ist absolute Liebe!
    Ich fand das Leben von Mickey ziemlich interessant, da ich selbst an einer Persönlichkeitsstörung leide und so hat mir das Buch stellenweise richtig Mut gemacht und mir auch gezeigt, dass ich mit meinen Aussagen "Ich bin nicht die Richtige für dich, du hast etwas besseres verdient" falsch liege.


    Dass das Buch am Ende so ausgeht war für mich völlig in Ordnung und es war genau das richtige Ende und ich war keineswegs enttäuscht, sondern einfach nur noch gerührt und in der Emotionswelt versunken.


    Ich kann dieses Buch nur empfehlen! Für mich war es das beste Buch, das ich jemals bei Vorablesen gewonnen habe und ich kann getrost sagen, dass es dieses Jahr sogar zu meinen Jahreshighlights gehört. Das beste Buch des Monats war es für mich allemal und ich bin traurig, es nun so schnell beendet zu haben.


    Von mir gibt es ganz klar :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.
    Ich habe noch kein so emotionales und gefühlvolles Buch gelesen.
    Einfach nur schön zu lesen.

  • Die Protagonistin Lucy und ihre beiden älteren Schwestern Lily und Priscilla - die unterschiedlicher garnicht sein könnten - haben schon in frühen Jahren den großen Verlust ihrer Eltern erleiden müssen. Dennoch begleiteten Lucy die Worte ihres Vaters schon ihr ganzes Leben lang und gaben ihr noch heute Kraft, obwohl er bereits starb, als sie erst 5 Jahre alt war.
    An ihrem 21. Geburtstag lernte die starke Lucy den Unternehmer Michael Chandler kennen und man kann von Liebe auf den ersten Blick sprechen, auch wenn der Weg etwas steinig war. Obwohl ihre Beziehung für die Meisten nach Außen hin ganz normal wirkt, ist es dennoch ein stetiger "Tanz auf Glassplitter" zwischen zweier besonderer Menschen. Mickey leidet unter einer psychischen Erkrankung, die seine Stimmung in vieler Weise beeinträchtigen kannn. Manchmal droht er auch ganz abzustürzen. Durch ihre Abstammung hat Lucy die Krankheit Krebs in ihren Genen, die schon zahlreiche Todesopfer aus ihrer Familie forderte. Auch Lucy selbst litt schon einmal unter der Krankheit, die sie nur um eine Haaresbreite überlebte. Eine neue, völlig unerwartete Nachricht stellt das Leben der beiden völlig auf den Kopf. Aber jeder Funke Glück scheint seinen Preis zu haben...


    Die Autorin erzählt eine wunderschöne Geschichte über die beeindruckende Stärke und Macht der Liebe zwischen außergewöhnlichen Menschen. Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen. Die Handlung ist sehr realistisch.
    Man erfährt nicht nur was die Beiden gegenwärtig erleben, sondern wird auch mit interessanten Details aus den vergangen Leben versorgt, so dass das Buch durchwegs unterhaltsam und nie langatmig ist. Auch wenn es von der Thematik nicht wirklich leichte Lektüre ist, lies es sich sehr schön und flüssig lesen.


    Die Charaktere waren mir sofort sympatisch. Die Protagonistin Lucy ist eine äußerst starke Persönlichkeit, von der man nur Respekt haben kann. Lily, die sich immerzu Sorgen macht und Priscilla - die Taffe. Ich fühlte mich in den Buch, in den kleinen Ort Brinley, mit seiner herzlichen Gemeinschaft und Zusammenhalt, sofort wohl. Die Menschen dort muss man einfach mögen.


    Fazit:
    Hätte ich das Buch nicht gewonnen, hätte ich es mir gekauft. Ich glaube ich habe noch nie soviel Tränen beim lesen vergossen. Es stecken wirklich viele Gefühle und Emotionen darin. Es ist wirklich unfassbar, wie eng Glück und Leid oftmals beieinander liegen...
    Von mir definitiv :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 wunderschönen, aber traurigen Sternen.

    Ich lese gerade:
    :study: Die Wildrose - Jennifer Donnelly
    :study: Julis Schmetterling - Greta Milán


    Mein aktueller SUB: 29

  • Ich habe es gerade ausgelesen und bin überwältigt, ich habe schon viele Bücher gelesen in meinem Leben (würde ich mal so behaupten) aber dieses Buch, es ist etwas ganz, ganz besonderes!
    Es drückt so wahnsinnig viel Liebe, Zuneigung, Familienzusammengehörigkeit aber genauso die Schattenseite des Lebens aus.


    Ich war gespannt auf dieses Buch, einige sehr gute Bewertungen gab es dazu schon, eine Sache die mich erst mal immer ein wenig skeptisch stimmen lässt.


    Aber ab der ersten Seite war ich so gefangen und fasziniert, vor allen Dingen von Lucy. Sie ist ein Charakter der einen einfach ans Herz wachsen muss. Ich habe wirklich von Anfang an mit Ihr gelitten, mich mit Ihr gefreut - ich habe Ihre Gefühle gespürt, als ob es meine wäre. War aber auch ab und an ein wenig böse auf Sie oder aber hab ganz tief in mich hinein gehorcht was ich an Ihrer Stelle machen würde, ob Ihre Entscheidungen wirklich alle so "abwegig" sind oder Sie sich eigentlich ganz normal verhält.
    Ein Buch und ein Charakter der mich wirklich gefesselt hat, beeindruckt hat und das von der ersten bis zur letzten Seite.


    Das Buch hat es geschafft mich wirklich ab und an sehr traurig zurück zu lassen, aber auch zum nachdenken gebracht. Ein Buch das so viele Facetten hat, aber immer glaubwürdig erscheint.


    Auch Mick ist eine wunderbare Figur, die einen fasziniert.
    Die Krankheit, von der ich (zum Glück!) nicht viel weiss, nimmt ihn manchmal so ein das er ein anderer Mensch wird. Aber zusammen mit Lucy schafft er es immer wieder sein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken, eine Liebe die anscheinend alles meistern kann, zumindestens glaubt man es und würde eigentlich auch keine Sekunde daran zweifeln.


    Ich kann es nicht oft genug sagen, aber für mich strahlt dieses Buch soviel Liebe und Warmherzigkeit aus, es ist unbeschreiblich.


    Aber natürlich ist auch einiges an Trauer darin zu lesen. Trauer die einen atemlos zurück lässt, einen vielleicht die Augen öffnet.
    Oder aber man wird selbst an Dingen erinnert, die man evtl. auch schon mal persönlich verarbeiten musste.


    Dieses Buch ist ein absolutes Jahreshighlight, nein ein absolutes Lesehighlight das ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde. Es hat mich gefangen, mich verzaubert, mich tief berührt! Ein Buch das wahnsinnig viele Emotionen in sich hat, aber alle so wunderbar einfühlsam, aber auch so hart beschrieben, das man jeden einzelnen Satz davon glaubt, eben genauso wie das Leben sein kann, wunderbar aber genauso abscheulich.


    Ich kann nur jedem dieses Buch ans Herz legen, für mich war es eines der besten Bücher die ich je gelesen habe und das ohne Untertreibung. Nicht nur das es wunderbar geschrieben ist, die Geschichte aus dem Leben gegriffen sein könnte. Nein, einfach weil es keine "Friede/Freude/Eierkuchen" Geschichte ist. Es ist eine Geschichte die das tägliche Leben schreibt, die jeden treffen kann - was man natürlich nicht hofft. Aber die einfach aufzeigt das man sich glücklich schätzen sollte, das es etwas gibt woran man festhalten sollte.


    Für mich ganz klar volle Punktzahl mit Sternchen - einfach nur ein unglaubliches Buch!

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Mit einem Wort: WOW! Selten hat mich ein Buch so gefesselt, mitgenommen und tief berührt. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und wollte mich gleichzeitig dem unausweichlichen Ende nicht nähern. Ich habe Rotz und Wasser geheult und war tief beeindruckt von der Liebe, die in diesem Buch auf jeder einzelnen Seite so deutlich zu spüren ist. Aber jetzt mal der Reihe nach...


    Inhalt
    Tanz auf Glas erzählt die Liebesgeschichte von Lucy (Lucille) und Mickey (Michael) Chandler. Die beiden lernen sich an Lucys 21. Geburtstag kennen und Lucy hat es direkt erwischt. Doch Mickey hält sie zunächst auf Abstand. Dies hat einen guten Grund: Mickey leidet an einer bipolaren Störung – immer wieder driftet er trotz Medikamenten und Therapie in Phasen der Manie oder der Depression ab und das möchte er Lucy nicht zumuten. Zugleich kann er auch nicht glauben, dass jemand ihn trotz dieser Störung in all seinen Facetten lieben könnte. Doch Lucy überzeugt ihn vom Gegenteil. Die beiden heiraten und sind 11 Jahre lang glücklich – in guten wie in schlechten Zeiten, zu der auch eine Krebserkrankung von Lucy gehört, die bei ihr in den Genen liegt. Auf Grund dieser Erkrankung und Mickeys Störung entscheiden sich die beiden keine Kinder zu bekommen. Doch eines Tages wird Lucy trotz durchtrennter/abgeklemmter Eileiter schwanger...und die Beziehung der zwei steht vor einer ganz neuen Herausforderung.

    Meine Meinung

    Erzählt wird die Geschichte aus Lucys Sicht in der Ich-Perspektive. Dadurch und da sie im gleichen Alter ist wie ich (33 Jahre), konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren. Zusätzlich beginnt jedes Kapitel mit einem datierten Tagebucheintrag von Mickey, auch optisch abgegrenzt von Lucys Erzählung in kursiver Schrift verfasst. Dies ermöglicht gleichzeitig einen Einblick in Mickeys Gefühle und Gedanken, was mit richtig gut gefallen hat. Man lernt einfach beide Seiten und ihr Innenleben kennen. Eine große Rolle im Leben von Lucy und Mickey spielen außerdem Lucys ältere Schwestern, Lilly und Priscilla. Neben der Liebe zwischen Lucy und Mickey ist auch die Beziehung zwischen den Schwestern etwas ganz Besonderes. Bei so viel LIebe wird man fast ein bisschen neidisch...
    Im ersten Drittel des Buches wechselt die Geschichte zwischen der Gegenwart im Jahr 2011 und den Anfängen von Lucys und Mickeys Beziehung in den Jahren 1998-2000. Hier wird vor allem deutlich, was für eine Herausforderung das Leben mit einer bipolaren Störung ist, sowohl für den Betroffenen als auch den Partner. Gleichzeitig ist es aber unglaublich schön zu lesen, wie die beiden zusammen mit ihrer Familie und Freunden jede Schwierigkeit meistern. Die letzten zweit Drittel des Buches beschreiben das Leben mit Lucys Schwangerschaft. Ab diesem Punkt haben sich immer öfter die Tränen in meine Augen geschlichen bis ich schließlich Rotz und Wasser geheult habe – und zwar fast durchgängig (ich konnte das Buch nicht mehr im Bus oder der Bahn lesen). Obwohl ich vermutet habe, auf welches Ende es hinaus läuft und mich innerlich dagegen gesträubt habe, konnte ich das Buch einfach nicht weglegen.
    Und wie *Bücherwürmchen* schon geschrieben hat:

    Egal, was man während des Lesens denk, wie es ausgehen könnte. Ka Hancock hat das Ende mit all seinen Einzelheiten so gewählt, wie die Geschichte enden musste.

    Fazit
    Ich habe gehofft, gebangt, gelitten, gelacht, war erleichtert, zutiefst berührt, wütend, überglücklich und tieftraurig – das Buch hat mich einen Sturm der Gefühle erleben lassen und mich nicht mehr losgelassen. Für mich eindeutig ein Jahreshighlight 2013 und ich kann nur sagen: lesen, lesen LESEN :thumleft:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Beim Lesen des Romans „Tanz auf Glas“ von Ka Hancock ist mir sofort dieses Zitat von Marcel Reich-Ranicki eingefallen, da es in der Geschichte von Lucy und Mickey von der ersten bis zur letzten Seite ausschließlich um Liebe und Tod geht.


    Lucy und Mickey sind vom Schicksal gebeutelt und haben ihr Päckchen zu tragen: In Lucy lauern bösartige Krebszellen, in Mickey bösartige Geister, die ihn entweder in die Manie oder in die Depression treiben. Trotz offensichtlich schlechter Vorzeichen, eingebettet in eine Kleinstadtidylle und umgeben von besorgten und kritischen Familienmitgliedern, lassen sich die beiden auf eine Beziehung ein, heiraten und durchleben in der Ehe emotionale Höhen und Tiefen und gewaltige Schicksalsschläge. Und dann stehen sie auch noch vor einer Entscheidung, die zukunftsweisend ist und weitreichende Folgen nach sich zieht.


    Was den Roman meiner Meinung nach besonders auszeichnet, sind die starken Charakteren der zwei Hauptfiguren, mit denen der Leser einfach mitfühlen und mitleiden muss. Dass die Autorin aus dem Berufsfeld der Psychiatrie kommt, spiegelt sich vorrangig in der Person Mickey wider, deren Gedanken, Zustände und Befindlichkeiten sie realitätsnah beschreibt. Aber auch die Darstellung der Figur Lucy als selbstbewusste, zielstrebige und sensible Frau wirkt echt und ungekünstelt.
    Dahingegen ist das Geschehen eher handlungsarm. Es bleibt stehen, dreht sich im Kreis und ist leider vorhersehbar. Zunehmend schrammt es nahe am Kitsch vorbei, das Ende gleicht dem eines Groschenromans.
    Zugegeben, die Erzählung ist geschickt aufgebaut: Wechselnde Perspektiven, Rückblenden und dramaturgische Elemente machen das Lesen abwechslungsreich. Im Verlauf ähnelt der Roman allerdings mehr einer Leidens- als einer Liebesgeschichte. Und der Weg des Leidens ist ein langer, immerhin 528 Seiten, für mich am Schluss definitiv zu lang und schier unerträglich.


    Wer also das Buch lesen möchte, sollte gewappnet und bereit sein, sich mit brisanten Themen wie Krankheit und Tod auseinandersetzen zu wollen. Denn eines steht fest: „Tanz auf Glas“ ist kein Stimmungsaufheller und in meinen Augen nicht geeignet für entspannte Lesestunden.
    Ich jedenfalls brauche jetzt erst einmal eine Lektüre, die mich aufheitert.

  • Inhalt:
    Lucy und Mickey sind nun seit 11 Jahren verheiratet. Es war nicht immer leicht und glich einem Tanz auf Glas, denn Mickey leidet unter einer bipolaren Störung und auch Lucy trägt einigen Ballast mit sich rum. Zusammen zu sein sich zu Lieben ist für beide das Größte, doch dann schlägt das Schicksal erneut zu.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch durfte ich dank einer Leserunde bei Was liest du? lesen. Ich muss sagen das es mir weder im Programm von Knaur noch sonstwie besonders aufgefallen ist. Erst als die ersten Rezensionen aufgetaucht sind wurde ich neugierig.


    In diesem Buch geht es um Krebs, da mag man denken nicht schon wieder ein Krebs-Buch, aber dieser ist nun einmal allgegenwärtig und leider nicht klein zu kriegen.
    In Tanz auf Glas geht es aber auch um die Krankheit von Mickey eine bipolare Störung. Sein Leben gleicht einem Drahtseilakt immer in Gefahr abzurutschen zu Depressiv oder zu Manisch.


    Zunächst lernt man beide Protagonisten, Familie, Freunde und auch bisherigen Lebensweg getrennt und gemeinsam kennen. Dabei kommt zu Beginn jedes Kapitels, die mit Datum versehen sind, Mickey in kursiver Schrift kurz zu Wort. Man kann lesen wie es ihm gerade geht. Dann erzählt Lucy. Von der Familie, der Vergangenheit, Freunden, Ängsten und ihrem Leben überhaupt. Das ganze steuert auf eine Katastrophe in dieser Ehe zu und man kann es förmlich erahnen. Als objektiver Beobachter ist man den Beiden ein Stück voraus. Hier muss man sagen das auch mir der Klappentext schon ein bisschen zu viel verrät. Da ich aber glücklicherweise diesen oft erst hinterher lese hat mich das nicht gestört.


    Die Protagonisten sind alle mit sehr viel Tiefe beschrieben. Ich Lucy und auch Mickey konnte ich mich gut rein versetzen. Für meinen Taschentuchvorrat ein wenig zu gut. Auch die Schwestern von Lucy die eine große Rolle spielen lernt man sehr gut kennen.
    Lucy spielt die Hauptrolle, aus ihrer Sicht lernt man alle anderen Figuren kennen. Sie war mir von Beginn an sympathisch. Sie musste früh Erwachsen werden und ist unglaublich stark. Ihr Entscheidung mag für manche nicht nachvollziehbar sein. ich konnte sie zum Teil verstehen. Sie gibt nicht auf und kämpft auch wenn das anders geschieht als man in der Situation vermuten könnte.
    Mickey wirkt recht schwach und ängstlich. Wenn man so von seiner Krankheit liest wie er sich dabei fühlt und wie er reagiert wenn es bergab geht kann ich das sogar verstehen. Manchmal allerdings zerfließt er fast vor Selbstmitleid und das sind dann die wenigen nervigen Passagen dieses Buches. Keiner kann immer stark sein, aber er wirkt fast immer schwach auch in Situationen in dem er mal stark sein müsste. Trotzdem mag ich ihn. Er springt über seinen Schatten auch wenn das sehr viel Überzeugungskraft braucht.


    Dieser Roman ist sehr gefühlvoll. Es geht nicht nur um eine Liebesgeschichte sondern auch um Freundschaft und Familienbande. Hinter dem ganzen Traurigen ist eine schöne Botschaft. Etwas was man gerne weiter geben möchte und jedem wünscht. Liebe kann alles bewirken auch wenn man es nicht Glauben mag.


    Mein Fazit: Wunderschön, gefühlvoll am besten Taschentücher mit ordern!!! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Dieses Buch hat mich tief berührt


    Irgendwie stöbere ich noch immer meistens in den früher von mir fast ausschließlich gelesenen Genres Thriller und Fantasie. Dabei passiert es, dass ich diverse Schätze gar nicht beachte. Wäre ich nicht durch das Amazon Vine Programm auf dieses wunderbare Buch aufmerksam geworden, hätte ich es womöglich gar nicht in die Hand genommen.

    Die Autorin Ka Hancock


    war mir im Vorfeld wieder einmal unbekannt. Kein Wunder, denn „Tanz auf Glas“ ist ihr Romandebüt. Laut Verlagsinformationen arbeitet sie als Krankenschwester im Bereich der Psychiatrie. Die Mutter von vier erwachsenen Kindern wurde in Utah geboren, lebt aber heut mit ihrem Mann in Salt Lake City.


    Tanz auf Glas


    Mickey und Lucy sind seit 11 Jahren verheiratet. Allerdings sind sie kein gewöhnliches Paar. Beide tragen ein schweres gesundheitliches Erbe, das ihre Beziehung bereits in der Vergangenheit immer wieder auf die Probe stellte und neue Arrangements forderte. Doch die allergrößte Herausforderung steht ihnen noch bevor…

    Wunderbar, emotional, tief-traurig und trotzdem tröstlich


    Von Beginn an, fand ich in dieser aus den Perspektiven von Mickey und Lucy jeweils in der ersten Person erzählten Geschichte einen guten Lesefluss. Denn der fantastische Schreibstil der Autorin ließ mir sowohl ihre Protagonisten, als auch deren Situation so real vor meinem geistigen Auge erscheinen, als wäre ich hautnah dabei. Wer von beiden erzählte, das sah man auch optisch. Mickeys Wortmeldungen sind jeweils kursiv.


    Ich erfuhr in Rückblicken, wie sich die beiden Hauptprotagonisten kennen und lieben lernten, warum ihre Beziehung nie leicht war und was sie alles taten, um das Zusammenleben trotzdem erfüllend zu gestalten. Der Autorin gelang es dabei hervorragend und verständlich, mir das Krankheitsbild von Mickey zu veranschaulichen. Sicher liegt das aber auch an ihrer beruflichen Erfahrung mit solchen Patienten. Aber auch die Ansichten über den Umgang mit dem Tod, die sie ihrer Protagonistin Lucy in den Mund legte, rührten und trösteten mich auf eigentümliche Art und Weise.


    Als sich dann in der Gegenwart das Schicksal der beiden abzeichnete, fühlte ich mit beiden gleichzeitig. Obwohl abzusehen war, was passieren wird und das definitiv nicht das war, was ich ihnen wünschte, war ich permanent gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Längen empfand ich zu keiner Zeit. Allerdings brauchte ich am Ende ein ganzes Päckchen Taschentücher.


    „Tanz auf Glas“ ist eine ganz außergewöhnliche Liebesgeschichte ohne Happy-End, mit großartigen Haupt- und Nebencharakteren, die mich auf jeder Ebene emotional angesprochen hat. Am Ende blieb ich trotz tiefer Traurigkeit auch irgendwie getröstet zurück. Hier kann ich nur eine 100%ige Leseempfehlung aussprechen. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Die Liebe von Lucy Houston und Mickey Chandler steht unter keinem guten Stern. Vielleicht hätten sie sich niemals treffen dürfen. Mickey leidet unter einer schweren, psychischen Störung und Lucy lebt in der ständigen Angst, dass sie wie ihre Mutter an Krebst sterben könnte.
    Als das Schicksal zuschlägt, werden die Gefühle und die Liebe der beiden auf eine harte Probe gestellt.
    Ich wusste lange nicht, was ich von Ka Hancocks Buch „Tanz auf Glas“ halten sollte. Besonders der Beginn des Buches war mir zu kitschig und zu inszeniert. Obwohl der Schreibstil sehr flüssig ist, habe ich länger an dem Buch gelesen als gewöhnlich. Der Grundton der Geschichte war im Ganzen sehr hollywoodmäßig und man hatte beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass die Autorin damit unbedingt auf die Tränendrüse drücken wolle. Am schlimmsten waren die Protagonisten. Zu ihnen fand ich bis zum Ende keinen Zugang. Das Zusammenspiel der einzelnen Figuren war teilweise zu melodramatisch und überzogen, die Charaktere an sich nervig.
    Was mir bei der Umsetzung der Thematik auch Schwierigkeiten bereitete, war das Überladene an der ganzen Geschichte. Es gibt Bücher, die nüchterner diese ernsten Themen schildern und mich damit mehr berührt haben. Hier ist alles auf einmal und so aufgebauscht, dass für Emotionen von Seiten des Lesers gar kein Platz mehr ist.
    Trotzdem, die letzten 100 Seiten haben das Ruder noch einmal rumgerissen, denn bis dahin war ich von „Tanz auf Glas“ enttäuscht und genervt.
    Das letzte Fünftel war zwar vorhersehbar, aber berührender als die vorherigen 400 Seiten und haben mich mit dem Buch versöhnt.


    4 von 5 Sternen!

  • Vom Inhalt kann ich mich den vorherigen Beiträgen anschließen, es ist so ein tolles Buch...habe es auch gleich verliehen.
    Ich habe neben dem ebook, auch das Hörbuch zum Buch gehört.
    Ganz besonders toll fand ich, dass es von zwei Sprechern (Philipp Schepmann und Nicole Engeln) gesprochen wurde. Sehr angenehm war auch die musikalische Untermalung zu Beginn und zum Ende jeder CD. :thumleft:

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Klappentext

    Jede Liebe ist ein Tanz - manchmal kompliziert, manchmal wunderschön


    Vielleicht hätten Lucy Houston und Mickey Chandler sich nie verlieben dürfen. Und erst recht nicht heiraten. Denn beide haben ein schweres Schicksal zu tragen. Doch die Liebe geht ihre eigenen Wege, und so führen Lucy und Mickey eine ungewöhnliche, aber glückliche Ehe. Als ihr Leben eine dramatische Wendung nimmt, wird die Kraft ihrer Gefühle einer harten Prüfung unterzogen.

    Meine Meinung

    Im Grunde weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Es gibt gar nicht genügend Worte, die beschreiben wie ungeheuer tief mich dieses Buch berührt hat. Der Titel des Buches passt perfekt zur Geschichte. Sie ist wie ein Tanz auf Glas, so zerbrechlich, so unsicher, auch schmerzhaft, aber dennoch schön. Das Glück in dem Buch ist auch wie Glas, leicht und viel zu zerbrechlich, von der einen Sekunde zur anderen kann es vorbei sein. Die Geschichte sucht sich einen Weg zum Herzen und findet ihn. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, wie ihr das nicht gelingen könnte.


    Mickey und Lucy sind zwei wahnsinnnig authentische und starke Charaktere, die ich sicher niemals vergessen werde. Im Buch heißt es von der Autorin: "In meiner Heldin Lucy vereine ich alle Heldinnen, die ich bewundere - intelligente, starke Frauen, die sich für ihre Familien und Freunde einsetzen." Und genau das hat sie auch geschafft. Lucy ist eine bewundernswerte Person - kämpferisch, stark, liebevoll und klug. Trotzdem wirkte sie auf mich nicht wie ein Übermensch, zu perfekt um wahr zu sein, sondern wie eine ganz normale Frau, die ihre Probleme hat, aber alles tut, um sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Sie ist die Art von Person, die zu sein man sich nur wünschen kann. Mickey ist in mancher Hinsicht zerbrechlicher als sie, was natürlich seiner Krankheit zuzuschreiben ist. Dennoch lässt er den Kopf nicht hängen und versucht, das Beste aus seiner Situation zu machen. Die beiden sind wirklich wie füreinander geschaffen, sie ergänzen sich zu einem Teil, ihre Liebe ist rein und allumfassend. Es rührte mich sehr zu lesen wie Lucy Mickey trotz seiner Krankheit so liebt. Mein Respekt gebürht der Autorin, wie sie es geschafft hat, das so wunderbar darzustellen. Ihre Geschichte ist nicht kitschig oder perfekt, es gab/gibt Höhen und Tiefen, aber die beiden stehen zu einander. Für mich fühlte sich das alles wirklich echt an, nicht gewollt oder gekünstelt, sondern einfach nur echt. Es ist schön, dass die Geschichte aus der Sicht von beiden erzählt wir und dass man auch ihre Vergangenheit miterleben kann, das bringt einen nur noch näher an diese beiden wunderbaren Charaktere. Auch über Mickeys Krankheit erfährt man einiges, ich zumindest hatte das Gefühlt, die Autorin hat sich hier wirklich Mühe bei der Recherche gegeben.


    Das Schicksal der beiden hat mich sehr gefesselt. In gewisser Weise war das Ende schon vorauszusehen, aber es musste auch einfach so sein. Ich habe zwar Rotz und Wasser geheult, aber so und nicht anders war es richtig. Es war tragisch, aber durchaus realistisch. Natürlich sammelt sich bei ihnen eine extreme Menge an "Ballast" auf einmal an, aber das Leben kann eben leider auch so spielen. Und beim lesen wurde mir wieder mal bewusst wie dankbar man sein muss, wenn einem das Schicksal mit solchen Schlägen verschont.


    Nicht unerwähnt bleiben dürfen auch die Nebencharaktere wie Lucys Schwestern Lily und Priscilla, die toll charakterisiert wurden. Das Band zwischen den Schwestern ist ein ganz besonderes und auch diese Familienbande, dieser Zusammenhalt zwischen ihnen war einfach klasse.

    Fazit

    Ich kann gar nicht in einem Satz zusammenfassen, was dieses Buch alles ist. Dramatisch, tragisch, wunderschön, hofffnungsvoll, ernüchternd. Berührend und ergreifend. Lasst euch darauf ein und lest es. Ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen. Ich ziehe meinen imaginären Hunt vor der Autorin und vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Zitat

    „Lucy, jede Ehe ist ein Tanz - mal kompliziert, mal wunderschön, meist wenig aufregend. Aber mit Mickey werden Sie manchmal auf Glasscherben tanzen. Das wird weh tun. Und entweder fliehen Sie vor diesem Schmerz, oder Sie halten sich noch besser fest und tanzen weiter, bis Sie wieder Parkett unter den Füßen haben.“ (Seite 152)


    Ich wusste schon durch den Austausch mit euch und anderen Lesern, dass „Tanz auf Glas“ ein sehr emotionales Buch ist. Daher hatte ich mich auch schon auf reichlich Tränen eingestellt. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut und dazu ein sehr emotionaler Typ. Tränen fließen bei mir immer sehr schnell. Umso überraschender war es für mich, dass bei „Tanz auf Glas“ keine Tränen flossen. Aber dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung: Ich habe nach den ersten 150 Seiten begonnen, mich von der Handlung und den Charakteren zu distanzieren.


    „Tanz auf Glas“ ist in der Tat ein sehr emotionales Buch. Aber leider sind es fast nur negative Gefühle, mit denen das Buch besetzt ist. Und dementsprechend negativ habe ich auch auf das Buch reagiert. Schon der Prolog hat mich mit seinem ersten Satz „Ich lernte den Tod auf einer Party kennen.“ total überrascht. Und auf jeder weiteren Seite, die folgt, ist der Tod allgegenwärtig. Das ganze Buch wird beherrscht von Angst, Trauer, Zweifeln, Unsicherheit, Krankheit. Das Buch ist so ernst. Und als mein Mann zu mir gesagt hat, dass ich beim Lesen so ernst schaue, dass er schon angefangen hat, sich Sorgen zu machen, wusste ich einfach, dass mir das Buch nicht guttut. Es hat mich runtergezogen.


    Ich gehe normalerweise total auf in dem, was ich lese. Ich lebe zusammen mit den Figuren. Ich erlebe und fühle, was sie leben und fühlen. Und im Falle von „Tanz auf Glas“ sind das einfach keine positiven Dinge. Selbst in Kapiteln, die in der Vergangenheit spielen und zum Beispiel davon erzählen, wie sich die beiden Hauptfiguren Lucy und Mickey kennengelernt haben, was ja ein sehr schöner Anlass war, klingt immer ein ernster Unterton mit. In jedem Kapitel spielen Krankheiten eine Rolle. Immer wieder taucht der Tod auf, der in diesem Buch eine ganz eigene und irgendwie auch besondere Persönlichkeit hat. Und das wurde mir irgendwann einfach zu viel. Ich habe kein Problem damit, mich mit ernsten Themen zu beschäftigen und intensiv auseinander zu setzen. Ich finde das sogar sehr wichtig. Aber hier hat es mir einfach nicht gutgetan. Ich habe angefangen, negative Gedanken aufzunehmen und mich selbst in einem anderen Licht zu betrachten. Auf einmal waren da so viele Ängste und Sorgen, in die ich mich während des Lesens reingesteigert habe. Und deshalb musste ich nach ungefähr 150 einfach einen Strich ziehen und habe versucht, den Rest des Buches distanzierter zu betrachten. Zum Glück ist mir das gelungen, denn ich glaube, das Buch hätte mich richtig tief in ein Loch ziehen können.


    Am Ende lassen sich natürlich auch einige positive Dinge feststellen, die Ka Hancock mit diesem Buch aussagen möchte. Aber dennoch kann ich nicht darüber hinwegsehen, dass der Großteil des Buches einfach mit zu vielen Ängsten, Nöten und Sorgen besetzt ist. Keinem Charakter scheint auch nur ein bisschen Glück vergönnt zu sein, jede Figur braucht Tragik in ihrem Leben. Und das betrifft nicht nur die Hauptfiguren. Selbst die Nebenfiguren, die am Ende ihren kleinen Teil zum großen Ganzen beitragen, müssen Kummer erleiden. Nicht eine Seite in diesem Buch ist nur gut oder nur fröhlich oder nur schön. Nein, selbst beim Beschreiben einer liebevollen Szene muss immer noch mal erwähnt werden, dass eigentlich alles ganz doll schlimm ist. Dadurch kam bei mir einfach kein Genuss auf, kein Gefühl, dieses Buch gerne zu lesen. Ich habe mich nach einer Lesepause nicht darauf gefreut, das Buch weiterlesen zu können, sondern mich eher davor gefürchtet.


    Und obwohl der Schreibstil der Autorin so anschaulich ist und die Figuren alle so authentisch gezeichnet sind, kann ich daher am Ende nur 4 :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: vergeben. Diese Bewertung ist sehr subjektiv, aber anders geht es in diesem Fall nicht.

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Aber dennoch kann ich nicht darüber hinwegsehen, dass der Großteil des Buches einfach mit zu vielen Ängsten, Nöten und Sorgen besetzt ist. Keinem Charakter scheint auch nur ein bisschen Glück vergönnt zu sein, jede Figur braucht Tragik in ihrem Leben. Und das betrifft nicht nur die Hauptfiguren. Selbst die Nebenfiguren, die am Ende ihren kleinen Teil zum großen Ganzen beitragen, müssen Kummer erleiden. Nicht eine Seite in diesem Buch ist nur gut oder nur fröhlich oder nur schön. Nein, selbst beim Beschreiben einer liebevollen Szene muss immer noch mal erwähnt werden, dass eigentlich alles ganz doll schlimm ist. Dadurch kam bei mir einfach kein Genuss auf, kein Gefühl, dieses Buch gerne zu lesen. Ich habe mich nach einer Lesepause nicht darauf gefreut, das Buch weiterlesen zu können, sondern mich eher davor gefürchtet.


    Ich möchte mich gaensebluemches Rezi anschließen.
    Das erste Drittel des Buches konnte mich leider nicht von sich einnehmen und mich auch nicht so recht berühren. Daher hatte ich das Buch erst Mal bei Seite gelegt. Wie aber auch gaensebluemche habe ich lange gezögert, ob ich denn weiterlesen soll.
    Und kaum habe ich wieder damit angefangen, habe ich angefangen zu weinen und konnte bis zum allerletzten Wort nicht mehr aufhören. Das hat das Lesen allerdings ein klein wenig erschwert. 8-[


    Daher gibt es von mir ebenfalls :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    So many things become beautiful when you really look.


    Lauren Oliver