Über den Autor
STEFANIE GERSTENBERGER, 1965 in Osnabrück geboren, studierte Deutsch und Sport. Sie wechselte ins Hotelfach, lebte und arbeitete u. a. auf Elba und Sizilien. Nach einigen Jahren als Requisiteurin für Film und Fernsehen begann sie selbst zu schreiben. Ihr erster Roman Das Limonenhaus wurde von der Presse hoch gelobt und auf Anhieb ein Bestseller, gefolgt von Magdalenas Garten und Oleanderregen, die beide für den DeLiA-Preis nominiert wurden. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Köln.
Kurzbeschreibung
Der Sonne entgegen mit tausend Fragen im Gepäck – eine Italienreise, die auf Umwegen zum Glück führt
Fünf Jahre nach dem Tod seiner Frau erfährt Georg, dass er nicht der Vater seines zehnjährigen Sohnes Emil ist. Zutiefst verletzt sucht er nach Antworten, die auch Milenas Schwester Eva nicht geben kann. Milena war damals in Italien, aber traf sie dort auch ihren Liebhaber? Auf der Suche nach Milenas Geheimnis begeben sich Eva und Georg auf eine Italienreise, die sie beide für immer verändern wird.
Als Georg die Schauspielerin Milena kennenlernt, ist es für beide die ganz große Liebe. Bald darauf wird Emil geboren. Das Glück scheint perfekt, doch plötzlich erkrankt Milena schwer und lässt nach ihrem Tod Mann und Sohn verzweifelt zurück. Fünf Jahre später scheint der Schmerz überwunden, bis Georg durch einen Zufall erfährt, dass er nicht der Vater des inzwischen zehnjährigen Emil sein kann. Er vertraut sich Milenas Schwester Eva an und bittet sie, ihn nach Italien zu begleiten, wo Milena damals einen Film drehte. Eva zweifelt an dem Sinn der Reise, denn wie sollen sie Emils Vater nach all den Jahren ausfindig machen? Aber weil ihre Gefühle für ihren Schwager tiefer sind, als sie sich selbst eingestehen möchte, schließt sie sich Emil, Georg und dessen sehr eigenwilliger Mutter an. Und damit beginnt ein Irrweg quer durch Italien ins sonnige Apulien, wo ein lang gehütetes Geheimnis aufgedeckt wird.
Meine Meinung
Dies war das 2. Buch dieser Autorin was ich gelesen habe. Der andere Roman war "Magdalenas Garten", damals fand ich es schon wunderschön wie toll Frau Gerstenberger die Landschaft beschrieben hatte, man bekam das Gefühl selbst vor Ort zu sein und alles mitzuerleben.
Sogar die Geschichten ähneln sich ein bisschen, Magdalena begab sich damals auf die Suche nach ihrem Vater.
Und dieses Mal fahren 3 Erwachsene und der kleine Emil nach Italien um zu erfahren wer nun wirklich der Vater von Emil ist.
Wie gesagt, fand ich Magdalenas Garten okay, aber nicht so überzeugend.
Dieser Roman allerdings konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite restlos überzeugen!
Als ich dieses mal die Kurzbeschreibung las, war ich doch recht angetan von dem Buch und ich muss sagen, auf keiner Seite wurde ich enttäuscht. Dieses mal hat es die Autorin geschafft beides so wunderbar zu kombinieren, das dieses Buch einfach wundervoll ist.
Eva, die Schwester von Milena ist schon lange Zeit in Georg verliebt, schon einige Zeit bevor Ihre Schwester und Georg sich überhaupt trafen. Eine Liebe die nie wirklich eine Chance hatte, anfangs die zarten Anfänge und dann lernt Georg Milena kennen und verliebt sich Knall auf Fall in Sie. Die beiden heiraten und bekommen einen Sohn, das Leben scheint für die beiden nur aus Sonnenschein zu bestehen, bis zu dem tragischen Tod von Milena und alles wird sich verändern!
Mittlerweile ist Milena schon seit 5 Jahren tot, noch immer ist es schwer für Georg die Liebe seines Lebens verloren zu haben und genau das merkt man das ganze Buch über, das die Liebe zwischen Milena und Georg übergross war. Trotz allem hat er sich zusammen mit seinem Sohn ein neues, anderes Leben aufgebaut.
Doch jetzt erfährt er plötzlich aus heiterem Himmel das er nicht Emils leiblicher Vater sein kann. Georgs Welt stürzt erneut ein. Er hat nicht nur seine grosse Liebe verloren, sondern muss auch feststellen das Milena ein grosses Geheimnis mit sich rumgetragen hatte.
Zusammen mit Eva, seiner Mutter Helga und Emil begibt er sich auf die Reise nach Italien um heraus zu finden, wer der leibliche Vater sein könnte. Und auch um ein wenig von der Milena zu erfahren, die er so anscheinend nicht kannte.
All das geht natürlich nicht immer alles so reibungslos von statten, 3 Generationen reisen zusammen, eine nicht überwundene Liebe, eine Liebe wo man eigentlich dachte Sie ist einmalig bekommt Risse und vieles mehr ist in den 448 Seiten gepackt.
Das ganze Buch über spürt man richtig die Liebe, zwischen Milena und Georg, aber auch die grossen Zweifel die all das auslöst.
Die Landschaft wird auch hier wieder so wunderbar beschrieben, das ich mich am liebsten ins Auto sitzen möchte um all das wirklich und live zu sehen.
Man kann den Ausgang der Geschichte schon vermuten, aber das tut dieser Geschichte kein Abbruch.
Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, hatte das Gefühl selbst in Italien zu sein und in dem ganz persönlichen Reich von Georg, Eva, Milena und Co zu sein.
Ein wunderschönes Buch, das einen sehr ans Herz geht, aber auch aufzeigt das dass Leben nicht immer so sein muss wie es scheint.
Von mir bekommt dieses Buch volle Punktzahl!