Sarah J. Maas - Die Erwählte / Throne of Glass

  • Kurzmeinung

    Enigmae
    Klasse! Spannend, keine 0815-Fantasy und starke Hauptfiguren mit glaubwürdigen Eigenschaften
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Faszinierender Einstieg in die Reihe, mit vielen interessanten Protas & einem guten Spannungsaufbau.
  • Celeana Sardothien ist die Assassinin von Ardalan - die gefürchteste Rebellin des ganzen Reiches. Durch Verrat wird sie jedoch gefasst und landet in den Salzminen von Endovier, einem gefürchteten Sklavenarbeitslager, das niemand lange überlebt. Nach einem schrecklichen Jahr taucht dort Kronprinz Dorian auf und macht Celeana das Angebot als sein Champion in einem Wettstreit anzutreten und verspricht ihr dafür, dass sie im Falle ihres Gewinns nach vierjähriger, abgeleisteter Dienste ihre Freiheit zurückgewinnt.


    Mangels Alternativen lässt sich Celeana auf den Handel ein, der sie vor dem sicheren Tod bewahrt. Langsam findet sie wieder zu ihrer alten Form zurück und nimmt inkognito an den brutalen Wettkämpfen teil. Dabei gewinnt sie nicht nur die Zuneigung des Kronprinzen, sondern auch den Respekt von Captain Chaol Westfall, des Mannes, der sie trainiert und sie ständig überwacht. Als dann etwas abgrundtief Böses im Schloss auftaucht und nacheinander die Kandidaten des Wettkampfs abschlachtet, versucht Celeana dem auf den Grund zu gehen und begibt sich dabei in große Gefahr.


    Meine Meinung:


    Als ich die Leseprobe des Buches verschlungen hatte, war ich bereits so von dem Buch gefesselt, dass für mich nichts an dieser Lektüre vorbeiführen konnte und so habe ich mich, als es bei mir ankam, mit Freuden hineingestürzt und es geradezu verschlungen.


    Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist nicht nur ungeheuer flüssig, sondern auch sehr lebhaft, atmosphärisch dicht und spannend. Die gelegentlichen amüsanten Wortwechsel, die Celeana bis zur Perfektion beherrscht, lockern das Geschehen auf und beleben die Handlung zusätzlich durch ihren Witz.


    Celeana ist ein sehr faszinierender Charakter. Mit acht Jahren verlor sie ihre Eltern und wuchs bei den Rebellen auf. Dort ging sie durch eine außerordentlich harte Schule, die aus ihr ein junges Mädchen geformt hat, die es mit jedem Gegner aufnehmen kann. Trotz der vielen Auftragsmorde, die sie schon ausgeführt hat und den furchtbaren Erlebnissen in den Salzminen ist Celeanas Wille ungebrochen. Sie kann vielmehr problemlos zwischem einem jungen und lebhaften Mädchen und ihrem Kampfmodus hin und her wechseln. Mal ist sie die routinierte Attentäterin, die in Gedanken sämtliche Fluchtwege berechnet und sich verschiedene Tötungsweisen für ihr Opfer ausdenkt und mal eine eigenwillige junge Frau, die es liebt, schöne Kleider zu tragen und nur zu gerne in der Gesellschaft anerkannt sein möchte.


    Doch nicht nur die Protagonistin ist in diesem Buch so detailliert und schön gezeichnet, sondern auch alle anderen Charaktere. Jeder von ihnen ist sehr präsent, gut dargestellt und hat vor meinem geistigen Auge Gestalt angenommen. Kein einziger bleibt blass zurück.


    Celeanas Vergangenheit bleibt größtenteils im Ungewissen, ebenso wie die Magie, die der König unter Androhung von Strafe untersagt hat. Einst war sie Teil des Lebens der Menschen von Ardalan und seiner umgebenden Reiche, doch der Eroberungszug des Königs hat viele Begabte vernichtet. Doch zum Glück lässt die Magie selbst sich nicht so einfach vertreiben und ich fand diesen Teil des Buches sehr schön und bildhaft beschrieben.


    Fazit:


    Tolle Charaktere, viel Action, Spannung und auch Romantik haben den Fantasyroman "Throne of glass - die Erwählte" von Sarah J. Maas zu einem grandiosen Leseerlebnis werden lassen. Schnell bin ich abgetaucht und wünschte mir, dass die Geschichte nie aufhören würde. Ich bin absolut begeistert von Celeana und ihrer fanastischen Welt und wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung, in der ich hoffentlich noch viel mehr über ihre Geheimnisse erfahren werde.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Meine Meinung:
    Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an den Roman herangegangen, nachdem er von einigen Booktubern auf YouTube immer wieder hoch gelobt wurde. Zudem las sich die Inhaltsbeschreibung äußerst interessant. Die Autorin hält sich anfangs auch nicht lange mit Einführungen auf, sondern man ist als Leser gleich mittendrin in der Geschichte. Schnell lernt man Celaena, sowie Captain Westfall und den Kronprinzen Dorien kennen. Die Dialoge sind bisweilen sehr amüsant und Celaena machte auf mich anfangs den Eindruck, wirklich eine glaubwürdige Assassine zu sein. Schnell, clever, wortgewandt, unbeugsam, kampfstark und geheimnisumwoben. Sie hat Temperament und lässt sich nicht so leicht einschüchtern, was mir von Anfang an sehr gefiel. :rambo:


    Leider wandelte sich mein anfangs positiver Eindruck im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr ins Gegenteil, denn Celaenas Handlungsweise und ihr Charakter passte einfach immer weniger zu ihrer Reputation. Von der gefährlichsten Assassine des ganzen Königreichs, die von klein an mit aller Härte darauf trainiert wurde gewissenlos und für Geld zu töten, erwarte ich schlichtweg ein ganz anderes Auftreten, als sie an den Tag legte. Oft war sie für ihr hartes Image zu sanftmütig und hatte geradezu ein kindliches Gemüt, was wenig glaubhaft war und für mich voller Widersprüche. Man hatte den Eindruck, die Autorin wollte eine brave, liebreizende Meuchelmörderin erschaffen, die gerne auf Partys geht und tanzt, Klavier spielt und liest, wunderschöne Kleider trägt (die auch
    detailliert beschrieben werden), Süßigkeiten und kleine Hunde mag, sowie von einem hübschen und charmanten Prinzen träumt. Hätte Celaena zwischendurch mal ihre Barbiepuppen ausgepackt oder sich von Prinz Dorian ein Pony gewünscht, es hätte mich wohl kaum überrascht. :roll:


    Einerseits wirkt sie so verletzlich, wie ein 18-jähriges Mädchen nur sein kann, andererseits würde sie ohne Zögern ihre Gegner möglichst blutig aus dem Weg räumen. Das passt wirklich nicht zusammen. :rambo:

    Wie ist es mit den anderen Charakteren? Captain Westfall soll zwar Celaena bewachen und den Prinzen vor ihr beschützen, wirkt dabei jedoch ebenfalls nicht überzeugend. Zwar darf das Mädchen keinerlei Waffen mit sich führen, aber mal ehrlich: Die tödlichste Assassine des Reiches sollte auch ohne Waffen problemlos ihrem Handwerk nachgehen können, oder?
    Die Rolle von Kronprinz Dorian erschließt sich mir auch nicht wirklich. Er spielt im Prinzip nur die Rolle des hübschen Prinzen, den man zwischendurch auch mal küssen kann, weil töten kann Celaena ihn ja nicht, ohne Waffen... :roll:
    Insgesamt bleiben sowohl Prinz Dorian, als auch Captain Westfall reichlich farblos und konnten mich charakterlich nicht überzeugen. Als sich dann so langsam eine Dreiecksbeziehung zwischen den dreien anbahnt, verkommt auch der Wettkampf um den Titel "Champion des Königs" leider immer mehr zur Nebenhandlung und wird später nur noch ganz am Rande erwähnt. :(

    Kämpfe kommen im Buch zwar nicht sonderlich häufig vor, sind dann aber anschaulich und spannend beschrieben. Überhaupt hätte ich sehr gerne mehr über Celaenas herausragendes kämpferisches Können gelesen, das von verschiedenen Seiten immer wieder betont wird, und etwas weniger über ihre Vorliebe für bestimmte Süßigkeiten und die Farbe ihres aktuellen Kleides. O:-)
    Der dritte Handlungsstrang, die Jagd nach dem "mysteriösen, unerklärlichen Bösen", das im Schloss sein Unwesen treibt und äußerst brutal Menschen tötet, zieht sich durch einen Großteil des
    Buches. Doch leider blieb auch dieser Teil der Geschichte ohne deutlichen Spannungsbogen. :|
    Der Wettkampf, die Liebesgeschichte und das Böse - drei gute und ausbaufähige Handlungsstränge, deren Potential nicht hinreichend genutzt wurde, was letztendlich auf Kosten der Spannung ging.
    Ich habe deshalb die Lesezeit sinnvoll genutzt und zwischendurch immer mal wieder ein Schönheitsschläfchen gehalten. :sleep:


    Fazit:
    Als Debütroman im Genre Jugendbuch nicht allzu schlecht. Wer jedoch actionreiche Fantasy erwartet, mit einer tiefgehenden Handlung und unvorhergesehenen Wendungen, der wird eventuell enttäuscht werden. Celaena kommt als gefährliche Assassine einfach viel zu mädchenhaft und wenig glaubwürdig rüber.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:



    Die komplette Rezension gibt es in meinem Blog.

  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Celaena, die Protagonistin dieser Geschichte, ist trotz ihrer Jugend die berüchtigste Assassinin des Landes. Schon seit dem zarten Alter von 8 Jahren wurde sie vom König der Assassinen in der hohen Kunst des Tötens unterrichtet, und so beherrscht sie die verschiedensten Waffen ebenso wie die Wirkungsweisen diverser Gifte. Nur durch Verrat wurde sie schließlich geschnappt und in ein Todeslager inhaftiert - wo sie schnell ihrem Ruf alle Ehre machte.


    So eine Frau zur Hauptfigur zu machen, also zur Sympathieträgerin für den Leser, fand ich schon sehr originell, interessant und mutig!


    Am Anfang war ich mir allerdings nicht sicher, ob das mit der Sympathie für mich funktionieren würde - denn mein erster Eindruck von Celaena war, dass sie oberflächlich, arrogant und überheblich ist und ohne Gnade oder Moralvorstellungen tötet. Im Laufe des Buches wuchs sie mir aber immer mehr ans Herz, denn so nach und nach entdeckt man andere Seiten an ihr und begreift, dass sie sich dieses Leben nicht ausgesucht hat. Sie zeigt Mitgefühl mit den Sklaven, rettet selbstlos einen Widersacher und riskiert ihr eigenes Leben, um ein uraltes Böses zu besiegen. Kurz: sie ist ein Charakter voller Widersprüche, was mir gut gefiel. Auch ihr frecher Humor hat mich angesprochen!


    Nur manchmal war sie mir vielleicht ein bisschen zu perfekt - wunderschön, talentiert, durchtrainiert und quasi unbesiegbar...


    Auch über die anderen Charaktere habe ich gerne gelesen, allen voran die beiden wichtigsten Männer in Celaenas neuem Leben: Kronprinz Dorian und Chaol Westfall, der Captain der Leibgarde. Beide fand ich auf ihre eigene Art sehr sympathisch und interessant. Dorian mag der verwöhnte Sohn eines grausamen Tyrannen sein, hat aber nichts von dessen Skrupellosigkeit geerbt, sondern würde die Dinge gerne ändern, wenn er könnte. Auch Chaol ist ein Mann, der seinem König zwar bedingungslos loyal ist, für den Ehre und Integrität aber darüber hinaus wichtig sind - was schließlich zu einem Gewissenskonflikt führt. Am Anfang begegnen beide Männer Celaena mit Misstrauen und Verachtung, und das beruht auf Gegenseitigkeit!


    Aber natürlich ändert sich das im Laufe der Geschichte. Beide Männer fühlen sich von der tödlichen Schönheit angezogen... Und umgekehrt. Normal hasse ich es, wenn sich in einem Buch ein Liebesdreieck entwickelt! In meinen Augen macht es nur selten wirklich Sinn - hier tut es das aber meiner Meinung nach. Es ist intelligent geschrieben und liest sich interessant, ansprechend und durchaus mit kribbelnder Romantik. Dennoch hoffe ich auf eine baldige Auflösung...


    Ein weiterer Lieblingscharakter war für mich Nehemia, die Prinzessin eines besiegten Volkes, die sich mutig und entschlossen in die Höhle des Löwen begibt und Celaena dabei eine loyale Freundin wird.


    Die Geschichte hat mich überrascht, denn sie ist weit komplexer und origineller, als ich erwartet hatte. Der tödliche Wettkampf steht gar nicht so sehr im Mittelpunkt. Es geht um politische Intrigen, uralte Magie und Inquisition, die Ausrottung der Elfenvölker durch die Menschen, Sklaverei und Kolonialisierung... Für mich baute sich schnell Spannung auf und ließ auch bis zum Ende des Buches nicht mehr nach!


    Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist sehr flüssig, mit gutem Takt und Tempo, und die Autorin beschwört jede Szene mit vielen bunten, liebevollen Details herauf. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Detailreichtum manche Leser vielleicht ein bisschen langweilen könnte - gerade, weil das Augenmerk immer wieder auf prunkvoller Kleidung, Schmuck und Frisuren liegt. Mir hat es geholfen, diese Welt wirklich vor mir zu sehen und die Atmosphäre zu spüren.


    Fazit:
    Mit der jungen Assassinin Celasena hat "Throne of Glass" eine widersprüchliche, ungewöhnliche Hauptfigur, die mir sehr gut gefallen hat! Um dem sicheren Tod zu entgehen, muss sie sich einem brutalen Wettkampf stellen und ganz nebenher noch eine Mordserie aufklären und eine uralte, bösartige Macht besiegen.


    Ich fand das Buch überraschend originell! Es hat meiner Meinung nach viel zu bieten: Spannung, interessante Charaktere, einen wunderschönen Schreibstil und eine Prise Romantik.

  • Inhalt:
    Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses - und es ist da, um zu töten.


    Rezension:
    Celaena Sardothien hat ein hartes Jahr in den Salzminen von Endovier hinter sich. Am Ende ihrer Kräfte bekommt sie ein verlockendes Angebot: Wenn sie einen tödlichen Wettbewerb gewinnt, gegen 23 kampferprobte Männer besteht und der Champion des Königs wird, lockt ihr nach vier Jahren die Freiheit. In Angesicht ihres sicheren Todes, wenn sie in Endovier bleibt, fällt Celaenas Wahl nicht schwer...


    "Die Erwählte" ist der erste Band von Sarah J. Maas Throne of Glass Reihe, die sechs Bände umfassen wird.


    Die Geschichte wird zum Großteil aus der Sicht der Protagonistin Celaena Sardothien erzählt, einer gefürchteten Assassinin, die sich als Strafe für ihre Verbrechen seit über einen Jahr in den tödlichen Salzminien von Endovier befindet. Als sich ihr die Chance bietet ihre Freiheit wiederzuerlangen, zögert Celaena nicht lange, auch wenn sie dazu einen schweren Wettbewerb bestehen muss.
    Celaena ist eine Protagonistin, bei der ich mir am Anfang nicht sicher war, ob ich sie mag, oder nicht. Sie ist sehr eitel und arrogant, was mir im ersten Moment nicht so gut gefallen hat. Aber Celaena ist trotz ihrer jungen Jahre eine sehr talentierte Assassinen mit besonderen Fähigkeiten, sodass ihre Arroganz irgendwo gerechtfertigt war. Außerdem wurde sie mir immer sympathischer, je besser ich sie kennengelernt habe, weil sie trotz ihres blutigen Jobs auch weiche Seiten hat. Sie ist ein sehr vielschichtiger Charakter, der mir immer besser gefallen hat, weil sie trotz ihrer vielen Stärken keine perfekte Protagonistin ist, sondern eine mit Ecken und Kanten.


    Der Kronprinz von Adarlan Dorian Havilliard und der Captain der Garde Chaol Westfall waren zwei weitere wichtige Charaktere, die Celaena auf ihren Weg begleitet haben und immer wichtiger für sie wurden. Ich mochte beide Männer sehr gerne. Dorian, weil er sich für einen mächtigen Prinzen überraschend freundlich und ehrlich entpuppt hat und Chaol, weil er eine sehr ruhige und loyale Art hat, die ihn interessant gemacht hat. Beide zeigten sich Celaena am Anfang misstrauisch gegenüber, was natürlich nachvollziehbar war, denn sie ist eine tödliche Assassinin, aber genau wie ich, wurden sie von Celaena überrascht und vertrauten ihr immer mehr.


    Natürlich entwickelte sich langsam eine Liebesgeschichte zwischen Celaena und einem der beiden Männer und ich befürchte, dass sich diese in den nächsten Bänden zu einem Liebesdreieck ausweiten wird, aber mir hat es gut gefallen, dass die Liebesgeschichte nicht zu sehr im Vordergrund gestanden hat. Ich habe meinen Favoriten natürlich schon gefunden und bin schon gespannt, für wen sich Celaena letzten Endes entscheiden wird, auch wenn das noch in weiter Ferne liegt.


    Die Geschichte und das gesamte Setting haben mir richtig gut gefallen!
    "Die Erwählte" ist ein High Fantasy Roman und spielt in Sarah J. Maas erschaffener Welt Erilea, in der es früher Magie gegeben hat, diese aber verschwand, als der König von Adarlan, Dorians Vater, sie verboten hat. Die Welt fand ich total interessant und ich freue mich schon darauf zu erfahren, welche Geheimnisse Sarah J. Maas uns in den nächsten Bänden zeigen wird! Denn das ist ein weiterer Punkt, der mir gut gefallen hat: Ich habe das Gefühl, dass Sarah J. Maas noch nicht ihr gesamtes Pulver verschossen hat, sondern gerade erst begonnen hat. Da kommt mit Sicherheit noch viel auf uns zu!
    Die Geschichte konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur fesseln. Im Vordergrund steht natürlich der Wettbewerb von 24 Bewerbern, deren Ziel es ist, der Champion des Königs zu werden. Aber die Geschichte nahm Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und wurde immer spannender! Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und würde am liebsten sofort mit den nächsten Band weitermachen.


    Fazit:
    Ich habe schon lange keinen High Fantasy Roman mehr gelesen, der mich so begeistern konnte, wie es der Auftakt zu Sarah J. Maas Throne of Glass Reihe konnte! "Die Erwählte" besitzt alles was ein gutes Buch braucht: Eine fesselnde Geschichte, die mich mehr als einmal überraschen konnte und spannende Charaktere, die von Perfektion weit entfernt waren und mir aus genau diesem Grund so viel Spaß gemacht haben!
    Ich bin schon so gespannt, wie diese Geschichte weitergehen wird und vergebe fünf Kleeblätter für einen großartigen Auftakt!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Throne of Glass. Die Erwählte" habe ich 2013 bereits gelesen. Damals konnte es mich gar nicht begeistern, ich habe es irgendwann sogar abgebrochen bzw. nur noch quergelesen. Bei meinem Re-Read vor ein paar Tagen habe ich das Buch nicht abgebrochen, sondern ich habe tatsächlich Seite für Seite gelesen. Auch wenn ich dafür ziemlich lange gebraucht habe, denn irgendwie wollte sich ein Lesefluss nicht so richtig einstellen. Ich hatte nicht das Gefühl, wirklich an dem Buch zu kleben und es kaum zur Seite legen zu können. Irgendwie hat mich der Schreibstil daran gehindert, wirklich in das Buch abzutauchen. Dabei ist "Throne of Glass. Die Erwählte" ohne Frage flüssig geschrieben und es liest sich auch schnell und gut weg, aber dennoch hat etwas gefehlt, das mich wirklich begeistert und mitgerissen hätte.


    Celaena als Hauptfigur fand ich klasse. Man lernt sie als gebeugte, aber ungebrochene Protagonistin kennen. Sie hat Schreckliches in den Salzminen von Endovier erlebt und man merkt von Zeit zu Zeit, dass sie daran extrem zu knabbern hat. Aber sie lässt sich nach außen nichts anmerken, sie ist unglaublich charakterstark und der Überlebenswille hält sie aufrecht. Ich glaube, Celaena und ich sind keine Freundinnen geworden, aber ich habe dennoch gerne von ihr gelesen.


    Die Handlung selbst fand ich relativ eintönig. Nach Celaenas Ankunft im Schloss wiederholt sich vieles. Celaena muss trainieren und anschließend gegen ihre Konkurrenten antreten. Die Tage und Abläufe gleichen sich sehr. Für Abwechslung und Unterhaltung sorgen die Sequenzen zwischen den Trainingseinheiten und Prüfungen. Und jetzt kommen wir auch zu dem Punkt, der mich an diesem Buch am meisten unterhalten hat: Celaena baut eine Beziehung sowohl zum Kronprinzen Dorian als auch zum Captain der Leibgarde, Chaol Westfall, auf. Ich formuliere es mal absichtig so, um nicht zu viel zu verraten. Diese Handlungsstränge fand ich sehr unterhaltsam, weil sich Celaena mit beiden Männern großartige Schlagabtäusche liefert und ich bei diesen Szenen doch das Gefühl bekommen habe, in den Lesefluss zu kommen. Überhaupt waren es vor allem die zwischenmenschlichen Entwicklungen, die mein Interesse wecken konnten.


    Leider besteht das Buch allerdings nicht nur aus diesen Handlungssträngen. Im Verlauf des Buches kommt dann noch ein Thema dazu, das ich ziemlich übertrieben fand und letztlich habe ich den Sinn dahinter vielleicht auch einfach nicht verstanden. Im oben zitierten Klappentext wird es angedeutet mit dem "abgrundtief Bösen", das im Schloss lauert. Ich muss sagen, die entsprechenden Szenen konnten mich gar nicht mitreißen. Sie sollten sicherlich für Spannung sorgen, aber mir war das einfach zu abgedreht und ich hatte mit solch einer übersinnlichen Handlung einfach nicht gerechnet. Mir ist es schwergefallen, mich darauf einzulassen.


    Letztlich fand ich "Throne of Glass. Die Erwählte" zwar nur mittelmäßig, Teil 2 möchte ich aber dennoch lesen. Vielleicht schafft er es ja endlich, mich zu packen.


    Mein Fazit


    Leider hat mir bei "Throne of Glass. Die Erwählte" das Gefühl gefehlt, wirklich am Buch zu kleben, es kaum aus der Hand legen zu können. Celaena als weibliche Hauptperson fand ich zwar sehr interessant, aber mit einem Großteil der Handlung konnte ich nichts anfangen, sodass ich diesen Reihenauftakt nur als mittelmäßig bewerten kann.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Dieses Buch steht schon lange in meinem Regal und tatsächlich, hatte ich es auch schon mal begonnen zu lesen… Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und denkt, „eigentlich müsste mir das Buch gefallen“, nur irgendwie tut es das nicht. So war das damals bei mir und dem ersten Teil der Throne of Glass Reihe. Als dann noch irgendwelche Dinge dazwischenkamen, habe ich das Buch erstmal aus der Hand gelegt. Und nun einige Zeit später war ich endlich bereit das Buch nochmals von Anfang und diesmal bis zum Ende zu lesen…


    Klappentext
    "Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten."


    Celaena wurde bereits als junges Mädchen zur Assasinin Ausgebildet und hat sich, mit ihren Jungen Jahren, bereits im ganzen Land einen Namen gemacht. Jeder weiß, dass Celaena gefährlich ist und niemand würde sich leichtfertig mit ihr Anlegen. Aufgrund ihrer Taten wird Celaena in die Salzminen nach Endovier geschickt, niemand kommt dort lebend raus. Doch Celaena bekommt noch eine Chance. In einem Wettkampf soll sie gegen 23 Männer antreten um Champion des Königs zu werden und dann, nach einiger Zeit im Dienst des Königs ihre Freiheit zu erhalten. Natürlich lässt sich Celaena auf diesen Deal ein, doch der Wettkampf ist nicht das einzig Gefährliche, was in Ritforth auf sie wartet…
    Celaena ist für mich seit langem mal wieder eine richtig coole, interessante Protagonistin. Ich könnte sie mit niemanden so einfach vergleichen. Sie ist toughe, Gefährlich, Intelligent, hat Humor und ein großes Herz. Sie ist nicht perfekt, sondern macht auch Fehler, was sie gleich nochmal Sypathsicher macht. Sie hat also alles, was eine interessante Protagonistin so braucht.
    Nicht nur Celaena ist eine tolle Protagonisten, nach Celaena hat es mir Chaol, der Captain der Leibgarde am meisten angetan. Er ist so ein Charakter, über den man gar nicht viel erfährt, aber doch alles Wissen möchte. Er hält sich Celaena über sehr bedeckt, was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass er für die Sicherheit der Königlichen Familie zuständig ist und Celaena dem König nicht unbedingt wohlwollend gegenübersteht.
    Aber das allein, ist nicht der Grund warum mir dieses Buch so gut gefallen hat. Die ganze Geschichte macht einfach süchtig, ich wollte ständig wissen wie es weitergeht, hatte Schwierigkeiten das Buch aus der Hand zu legen und wollte einfach immer mehr.Nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, bin ich sogar in die Buchhandlung gegangen und habe mir gleich den zweiten Teil besorgt und begonnen zu lesen. Es ist sehr selten, dass ich sofort beim Folgeband weiterlese, eigentlich lese ich dazwischen mindestens nochmal ein bis zwei andere Bücher. Aber ich kann gerade einfach nicht genug von den Geschichten in Erilea bekommen und wollte unbedingt wissen, wie es Celaena nach dem Ende des ersten Teils ergeht.
    Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Gerade die Konversationen zwischen Celaena und den anderen Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, hier war so viel Witz eingebaut, dass ich immer wieder Schmunzeln und Grinsen musste.
    Einen kleinen Kritikpunkt gibt es allerdings.Wer den Text auf dem Buchrücken liest, weiß dass es auch hier eine Dreiecks Geschichte gibt, in der natürlich einige Klischees bedient werden. Leider mag ich solche Liebesgeschichten nicht so sehr, aber da ich ja vorher schon davon Wusste konnte ich mich darauf einstellen. Positiv ist aber, dass die Ganze Liebesgeschichte an sich, eher nebensächlich ist und die Geschichte nicht einnimmt. Also keine Angst es ist nicht Kitschig und man liest auch nicht auf jeder Seite irgendwelche Liebesszenen oder Herzschmerzszenen.


    Ich kann diese Fantasy Reihe nur empfehlen von mir bekommt das Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne.

  • Throne of Glass (Die Erwählte) - Sarah J. Maas


    Dtv Verlag
    512 Seiten
    Band 1
    High-Fantasy


    Inhalt:
    Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt.
    Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben.
    Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen.
    Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann.
    Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt.
    Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht.
    Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.
    ~~~~~~~~~~~~~


    Meinung:


    Gerade mal 18 Jahre jung und bereits die gefürchtetste Assassinin eines ganzen Landes.
    Celaena Sardothiens Namen kennt ein jeder Einwohner Ardalans.
    Schon mit acht Jahren wurde sie zu einer ruchlosen Kämpferin herangezogen und wenn es ein Wort gibt, das in ihrem Wortschatz nicht existiert, dann ist es „aufgeben“.
    Sie ist schnell, sie ist tödlich und... versklavt.
    Schuftend in den Salzminen von Endovier, nach einem vereitelten Fluchtversuch, kommt ihr das Angebot von Kronprinz Dorian - in einem Wettkampf um den Rang des Champions zu buhlen und damit die Chance auf Freiheit - gerade recht.
    Und so begleitet man als Leser den Werdegang Celaenas und somit auch ihren Abstieg von Ardalans Assassinin zu Lady Lillian.
    Eine Tatsache, die notwendig ist, ihr aber überhaupt nicht schmeckt.


    Celaena selbst hat zwei Gesichter.
    Sie ist ehrgeizig, vorlaut, frech, tiefgründig, neugierig und gläubig.
    Und auf der anderen Seite ist sie skrupellos, kraftvoll, tödlich und schert sich nicht um andere - zumindest soll es den Anschein erwecken, denn sie muss ihrem Namen ja alle Ehre machen.


    Tja nun, irgendwie hatte ich mir mehr von der Geschichte erwartet, da sie ja so umschwärmt wird - wenn auch nicht annähernd so viel wie die anderen Bücher der Autorin.
    Throne of Glass ist eher die unbekanntere Reihe und doch irgendwie in aller Munde, was mit ein Grund ist, warum ich ein winziges bisschen enttäuscht war.


    Der Schreibstil von Fr. Maas ist umwerfend, flüssig, locker und gleichzeitig so bildhaft, dass ich Celaenas Rettungsaktion an der Mauer des Schlosses von Rifthold direkt vor mir sehen konnte.
    Es steht außer Frage, dass die Dame schreiben kann.


    Die Geschichte ist für mich eine von diesen schleichenden Storys - schleichend, weil sich die Spannung sehr langsam aufbaut, weil man so viel Hintergrundinformationen bekommt, dass man es merkt, aber man gleichzeitig nicht überladen wird und schleichend, weil man oft innehalten muss, um das Ganze wirken zu lassen.


    Das ist jedoch so ein Punkt, wo ich sagen muss: Ja, kann man machen - ist aber nicht soooo ganz mein Fall.
    Ich hatte definitiv Spaß daran Celaenas Werdegang zu verfolgen, zu sehen, wie sie Freundschaften schließt, sich Feinde macht, uralte Rätsel entdeckt und zwischen den Welten spaziert.
    Am meisten Freude bereitet haben mir Celaenas Beziehungen zu Nehemia - Prinzessin von Ellywe - und zu, ich nenne das jetzt mal so, ihren beiden Männern Chaol Westfall und Prinz Dorian.


    Das Zusammenspiel der Charaktere macht Lust auf mehr, die Lügen und Intrigen, die im gläsernen Schloss gesponnen werden heizen die Stimmung so richtig an.
    Und auch die Zukunftsaussichten sind vielversprechend.
    Während im Rest des Landes Magie verboten und verbannt ist, scheint ein kleiner Teil erhalten geblieben, nur darauf wartend losgelassen zu werden.


    Am Ende von Band 1 hatte ich jetzt nicht direkt offene Fragen, allerdings habe ich auch Band 2 sofort bei der Hand gehabt.


    Fazit:


    Mit „Die Erwählte“ hat Sarah J. Maas den Zutritt zu einer neuen Welt geebnet.
    Die High-Fantasy Geschichte ist spannend und abwechslungsreich mit einer starken Protagonistin, deren Abenteuer man gern miterleben möchte.
    Trotzdem habe ich mir mehr von dem Auftakt erwartet, mehr „Bumms“, wenn man das mal so nennen will.


    Chaol, Dorian und auch Celaena sind absolut liebenswert, aber die Geschichte braucht seine Zeit, um sich vollends zu entfalten.
    Ich bin jedoch angefixt und vergebe für den ersten „Wettkampf“ 4 von 5 :bewertung1von5: Sterne.

  • Leider wandelte sich mein anfangs positiver Eindruck im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr ins Gegenteil, denn Celaenas Handlungsweise und ihr Charakter passte einfach immer weniger zu ihrer Reputation. Von der gefährlichsten Assassine des ganzen Königreichs, die von klein an mit aller Härte darauf trainiert wurde gewissenlos und für Geld zu töten, erwarte ich schlichtweg ein ganz anderes Auftreten, als sie an den Tag legte. Oft war sie für ihr hartes Image zu sanftmütig und hatte geradezu ein kindliches Gemüt, was wenig glaubhaft war und für mich voller Widersprüche. Man hatte den Eindruck, die Autorin wollte eine brave, liebreizende Meuchelmörderin erschaffen, die gerne auf Partys geht und tanzt, Klavier spielt und liest, wunderschöne Kleider trägt (die auch
    detailliert beschrieben werden), Süßigkeiten und kleine Hunde mag, sowie von einem hübschen und charmanten Prinzen träumt. Hätte Celaena zwischendurch mal ihre Barbiepuppen ausgepackt oder sich von Prinz Dorian ein Pony gewünscht, es hätte mich wohl kaum überrascht. :roll:


    Das ist auch das, was mich gestört hat. Celaena hätte für meine Begriffe ruhig etwas taffer sein können. Sie gibt zwar den ein oder anderen Spruch ab und zeigt es den Gegnern bei den Wettkämpfen auch mal, aber ganz überzeugend war das nicht. Und wie du schon sagst, wofür braucht die gefährlichste Assasinin im Land Waffen? Das sollte sie auch anders bewerkstelligen können :wink:


    Die Suche nach dem "abgrundtief Bösen" wurde für mich etwas zu kurz abgehandelt. Irgendwie wurde kaum davon gesprochen, und auf einmal war es da. Ansonsten konnte mich das Buch total überzeugen und ich bin gespannt wie es mit Celaena, und auch den anderen Charakteren, weiter geht, Band 2 liegt schon zuhause :wink: Von mir wegen der paar Kritikpunkte :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 Sternen.


    Ich würde das Buch übrigens nicht bei Kinder- und Jugendbüchern einordnen, sondern eher bei Fantasy.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Ich fange auch gerade an das Buch zu lesen, bin schon ganz gespannt denn ich habe bis jetzt nur positives :thumleft: über die Bücherreihe gehört. Mal schauen wies mir gefällt :wink:.

    "Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." ~Albert Einstein~


    Und ich lese gerade :study::


    "Throne Of Glass: Die Erwählte" von "Sarah J. Maas"


    Bis dann :winken:

    LG Corky



  • Die Erwählte ♦ Sarah J. Maas | Rezension


    Die Erwählte ist der erste Band der Throne of Glass – Reihe von Sarah J. Maas, und das Buch hat mich mitten ins Geschehen geworfen. Da ich bereits Celaenas Vorgeschichte kannte, wusste ich auch, wie sie in den Schlamassel geraten ist, in dem ich wieder auf sie traf. Doch um überhaupt die Reihe in die Hand zu nehmen, hat es Jahre gedauert. Was auch ganz gut war, denn so konnte ich 2018 auch fast alle Bände auf einmal kaufen. Obwohl es dann noch bis 2020 gedauert hat, bis ich in die Welt von Erilea gereist bin.

    Die Erwählte ♦ Sarah J. Maas

    Meinung

    Celaena ist wohl eine der umstrittensten Charaktere des Fantasy – Genres. Ist sie die beste weibliche Hauptfigur, über die ich je gelesen habe? Ja und Nein.

    Ja, weil sie für mich wohl die erste Protagonistin ist, die endlich mal auf den Putz gehauen hat. Nein, weil sie mir zu sehr einem Teenager-Mädchen ähnelt. Sie ist kleinlich, egozentrisch, arrogant, unentschlossen und hitzköpfig. Das macht sie nicht unbedingt sehr sympathisch, aber mit der Zeit wurde ich mit ihr warm. Während andere der Meinung sind, dass die Novellen über ihre Vorgeschichte erst später im Laufe der Reihe gelesen werden sollten, muss ich dem widersprechen. Denn mir haben sie geholfen, einige Zusammenhänge gleich zu Beginn der Reihe ins Licht zu rücken.

    Ich habe oft gehört und gelesen, dass Celaena ihrem Ruf als beste Assassinin in dem Buch nicht gerecht wird. Auf eine bestimmte Art und Weise kann ich diese Kritik auch nachvollziehen. Doch wenn wir in Betracht ziehe, was sie dennoch alles vollbracht hat, dann komme ich zu einer anderen Meinung. Sie klettert mit bloßen Händen Wände hoch, zeigt makellose Fähigkeiten beim Bogenschießen, sie springt über die Spitzen von Wasserspeiern. Selbst Kämpfe, die sie nicht hätte gewinnen sollen, hat sie für sich behaupten können. Ganz zu schweigen von ihrem emotionalen Trauma ihrer Vergangenheit bis hin zur teils sadistischen Erziehung innerhalb der Gilde der Assassinen, was wohl für viele schon ausreichen würde, um daran zu brechen. Celaena aber behält ihre Stärke und sie bewahrt ihren Geist.

    Neben Celaena ist das Tournament, an dem sie teilnehmen muss, ein wichtiger Teil des Buch. Trotzdem, dass die Intervalle zwischen den einzelnen Herausforderung recht langsam und wiederholend waren, waren die einzelnen Aufgaben sehr interessant ausgeführt. Viele Kampfszenen sind leider den Gedanken der Charaktere zum Opfer gefallen, dafür gab es aber in jeden Fall, wichtige Einblicke der einzelnen Charaktere. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass einige noch wichtig werden.

    Die Dreiecksbeziehung in Die Erwählte ist unbequem, klobig und manchmal geradezu belustigend; Es ist auch der Hauptgrund dafür, dass meine Bewertung auf 4 Sterne abgefallen ist. Die Art von Celaenas Romanze mit Sam in den fünf Vorgeschichten war einfach anders. Obwohl ich Chaol sofort wesentlich attraktiver fand als Dorian, fiel es mir schwer, einen der potenziellen Verehrer zu unterstützen. Celaena und die beiden Männer haben jedoch viele lustige Szenen, die mich oft Schmunzeln ließen. Die Verbindung, die sie am Ende aber zu den beiden entwickelt hat, empfand ich als bedeutsam.

    Fazit

    ⭐⭐⭐⭐/5


    Aber mehr als alles andere hat Die Erwählte dort weitergemacht, wo mich die Novellen zurückgelassen haben. Dieser erste Hauptband hat mich in eine Welt hineingezogen, über die ich unbedingt mehr erfahren möchte. Mehr als meine Belustigung über die Dreiecksbeziehung, die gelegentlich unbeholfene Sprache oder die Verärgerung, die sich aus Celaenas lächerlichen Momenten ergibt. Sarah J. Maas weiß ganz genau, wie sie ihre LeserInnen in ihren Bann zieht.


    This review was first published at The Art of Reading.

    Be different, be kind!

    :study: Godsgrave (The Nevernight Chronicles, #2) • Jay Kristoff

    :montag: Whispers in the Waters (Blood of the Fae, #0.5) • Sarah Chislon

    :musik: Das Bildnis des Dorian Gray • Oscar Wilde


    2023: 7 | 2022: 111 | 2021: 110 | 2020: 90 | 2019: 31 | 2018: 29


    SuB: 702 :uups: | SuB - Beginn 2023: 701 | SuB - Ziel Ende 2023: 680


    The Art of Reading | Support Book Blogger Challenge 2023
  • Ich hatte das Buch schon einmal begonnen und abgebrochen, weil mich Celaena nur genervt hat. Dann habe ich von einigen, die meinen Buchgeschmack teilen gehört, dass die Reihe mit jedem Buch besser werden soll. Also habe ich das erste Buch noch einmal als Hörbuch diesmal ganz gehört.

    Ich denke ich bin beim ersten Lesen von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Ich hatte etwas in der Art von Nalini Singh oder J.R. Ward erwartet, doch das Buch hat eine ganz andere Zielgruppe. Eine viel jüngere Zielgruppe und wenn ich das berücksichtige hat die Geschichte wirklich Potenzial. Sie ist spannend und hat mit den ganzen Geheimnissen, die angedeutet werden noch viel Stoff für die folgenden Bände.

    Celaena nervt mich immer noch. Ich denk das liegt daran, dass ich vom Alter her locker ihre Mutter sein könnte und sie sich wie der Teenager, der sie ist benimmt. Auch die beiden Jungs benehmen sich wie die "Kinder" die sie ja auch noch sind.

    Celaena hat ohne Zweifel viel durchgemacht und ist von ihrem Meister gut trainiert wurden, doch im Klappentext wird eine andere Frau suggeriert was mich beim ersten Lesen auch zu meinen Erwartungen geführt hat. Celaena ist keine taffe, erfahrene Frau sondern eine junges Mädchen, ein Teenager, wenn ich das berücksichtige kann ich auch ihr Handeln und ihr Benehmen verstehen.

    Allerdings wie schon gesagt ist der Klappentext da meiner Meinung nach irreführend.

    Das Buch bekommt von mir ⭐⭐⭐, weil meiner Meinung nach noch etwas an dem Charakter der Protagonistin getan werden sollte. Ansonsten bin ich gespannt wie es weitergeht.