Deutscher Buchpreis 2013

Danke Conor!

Die Bücher von Judith Kuckart und Daniel Kehlmann stehen auf meiner Wunschliste, den Rest schaue ich mir mal an

Vielen Dank, Conor! Das war eine sehr gute Idee, die Bücher alle kurz vorzustellen.

Zitat von Hirilvorgul

Vielen Dank, Conor! Das war eine sehr gute Idee, die Bücher alle kurz vorzustellen.

Diesem Dank kann ich mich nur anschließen - da hast Du Dir viel Arbeit für uns gemacht, Conor Meine Wunschliste ist natürlich auch wieder mal gewachsen

Zitat von Squirrel

Meine Wunschliste ist natürlich auch wieder mal gewachsen

Und meine erst

Auch von mir noch ein ganz herzliches Dankeschön Conor für die Vorstellung der Bücher

Zitat von Conor

Auf die Shortlist 2013 sind gekommen:

Mirko Bonné -Nie mehr Nacht
Reinhard Jirgl - Nichts von euch auf Erden
Clemens Meyer - Im Stein
Terézia Mora- Das Ungeheuer
Marion Poschmann- Die Sonnenposition
Monika Zeiner - Die Ordnung der Sterne über Como

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... und ausgerechnet der Roman von Frau Zeiner mit den albernen Klamottenmetaphern (das Leben wie ein Modeschmuckcollier, eine Seele wie eine ausgeleierte Jogginghose und "müssen" sei angelblich wie eine Sonnenbrille ) ist noch im Rennen . Das war von den drei Nominierungen derjenige, den ich am wenigsten mochte.

Typisch: letztes Jahr hätte ich Anschaffungen aus den Nominierungen in der örtlichen Bücherei für wünschenswert gefunden, und sie hatten nur Sand von Herrndorf und das Buch von Sten Nadolny. Dieses Jahr, wo ich mir vorgenommen hatte, nicht so auf den Rummel zu achten, könnte ich mir über die Hälfte der 20 Nominierungen ausleihen . (Aber eigentlich sollte man diese Gelegenheit schon nutzen, und so viel wie möglich aus den Nominierungen lesen, oder? )

Jetzt habe ich mir glatt noch F von Kehlmann und Im Stein von Clemens Meyer mit nach Hause genommen.
Und irgendwann später, mit viel Ruhe, werde ich mir noch Nie mehr Nacht von Mirko Bonné und Vogelweide von Uwe Timm vornehmen.
Gerade lese ich das Buch von Clemens Meyer und stelle fest, dass der Punkt, der mir bisher am allerbesten an den Nominierungen gefällt, die Tatsache ist, dass sich die vier, die ich bisher kenne, voneinander von Grund auf unterscheiden - das macht richtig Spaß, sich überraschen zu lassen, was da mit jedem Buch auf einen zukommt . Ich bin gespannt, ob Kehlmanns Buch auch wieder einen ganz eigenen Stil hat.

Zitat von Hypocritia

Ich bin gespannt, ob Kehlmanns Buch auch wieder einen ganz eigenen Stil hat.

ich auch - ich lese es im Oktober wir treffen uns dann im entsprechenden Rezi-Thread, nicht wahr?

Zitat von Squirrel

wir treffen uns dann im entsprechenden Rezi-Thread, nicht wahr?

OK, bis im Rezensionsthread dann - entweder auf zur Begeisterung oder zum Verriss

Der Preisträger bzw. die Preisträgerin wurde gerade bekannt gegeben:

Zitat von Conor

Terézia Mora- Das Ungeheuer

»Solche Geschichten gibt's, zu Hauf. Ingenieur gewesen, Job verloren, Frau verloren, auf der Straße gelandet«: Kein außergewöhnliches Schicksal vielleicht auf den ersten Blick, doch Terézia Moras Romanheld Darius Kopp droht daran zu zerbrechen. Denn Flora, seine Frau, die Liebe seines Lebens, ist nicht einfach nur gestorben, sie hat sich das Leben genommen, und seitdem weiß Darius Kopp nicht mehr, wie er weiter existieren soll. Schließlich setzt er sich in seinen Wagen, reist erst nach Ungarn, wo Flora aufgewachsen ist, und dann einfach immer weiter. Unterwegs liest er in ihrem Tagebuch, das er nach ihrem Tod gefunden hat, und erfährt, wie ungeheuer gefährdet Floras Leben immer war – und dass er von alldem nicht das Geringste mitbekommen hatte.

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Arbeit und Schlaf, Arbeit, Arbeitsweg und Schlaf. So sah das erfolgreiche Leben von Darius Kopp aus. Bis er eines Tages den Job verlor. Und bis sich bald darauf seine Frau das Leben nahm und ihm zum zweiten Mal in kürzester Zeit der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde. Seitdem lebt er apathisch dahin, tötet die Zeit mit stumpfem Fernsehen und Fertigpizzen. Sein Freund Juri versucht Darius zwar wieder zurück in sein altes Leben als IT-Experte zurückzubefördern, doch dieser beschließt, eigene Wege zu gehen. Er wollte doch das geheime Tagebuch seiner Frau lesen, und er muss auch noch ihre Urne beisetzen. Aber wo? In ihrem ungarischen Heimatdorf oder in Budapest oder an den Hängen des Ararat? Und so begibt sich Darius Kopp auf eine lange Reise – auf der Suche nach der Wahrheit über seine Frau. Über sich selbst. Und über diese dunkle und ungeheuere Welt.

(Quelle: Verlagsseite)

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In der Begründung heißt es:

Zitat

"Als Schriftstellerin gelingt es Mora, zwei Charaktere, die sich im Leben verfehlten, und zwei Textformen miteinander in Verbindung zu setzen. Terézia Mora vereint hohes literarisches Formbewusstsein mit Einfühlungskraft. 'Das Ungeheuer' ist ein tief bewegender und zeitdiagnostischer Roman."

Zitat

"'Das Ungeheuer' ist ein stilistisch virtuoser, perspektivenreicher Nekrolog und eine lebendige Road-Novel aus dem heutigen Osteuropa", so die Buchpreis-Jury, "Terézia Mora findet eine radikale Form, der verstorbenen Flora und ihrem Leiden, das sie Darius nicht mitteilen konnte, eine Stimme zu geben. Ihre Tagebuchdatei ist parallel zur Reiseerzählung von Darius unter dem schwarzen Strich zu lesen, ein Mosaik autobiografischer und medizinischer Skizzen zur Depression."

Quelle: Spiegel Online

Ich habe gerade den Beitrag in der Tagesschau gesehen und muss sagen, dass mich das Buch durchaus reitzt. Meistens fange ich mit preisgekrönten Bücher nichts an, aber dieses könnte eine Ausnahme sein.

Zitat von Hirilvorgul

Meistens fange ich mit preisgekrönten Bücher nichts an, aber dieses könnte eine Ausnahme sein.

So geht es mir auch.