Boris Maggioni - Blasses Blut

  • Kurzbeschreibung (von Amazon.de):


    Vorweg: Vorsicht! Dieser Roman ist zynisch, geschmacklos und grotesk – und ganz sicher nichts für empfindliche Gemüter. Kaum ein Tabu, das hier nicht gebrochen wird. Wer sich davon beleidigt oder abgestoßen fühlt, möge bitte vom Kauf und vom Lesen dieses Buches Abstand nehmen.


    Für die, die jetzt noch da sind: Willkommen in der absurden Welt des Bestatters Paul Neumann, dessen kleiner Nebenerwerb ihm gerade das Genick zu brechen droht. Er liebt die richtige Frau aus den falschen Gründen, begehrt eine Transsexuelle wegen ihres kleinen Unterschieds, schmiedet aus heiterem Himmel einen Mordplan und nimmt hier und da das eine oder andere Extra-Geschäft mit. Das geht gut, bis die Umstände ihm schließlich zeigen, dass er nicht annähernd so schlau und kreativ ist, wie er bis dato geglaubt hatte.



    Inhalt:


    Um es nochmal kurz mit eigenen Worten zu beschreiben:



    Eigene Meinung:


    Dieser Roman ist gewagt, soviel steht außer Frage.
    Um es auch von vorneherein gesagt zu haben, die Warnung, die in der Kurzbeschreibung steht, ist durchaus ernst zu nehmen!
    Wenn man das Buch liest, fragt man sich unweigerlich, ob der Autor eigentlich noch ganz richtig ist im Kopf. Meine Urteil fällt in dieser Angelegenheit ganz klar positiv aus; Ja, der Autor ist noch bei Verstand!
    Ich denke, dass der Roman ganz klar als Satire zu verstehen ist. Die Frage, ob Herr Maggioni hier übers Ziel hinaus geschossen ist, sei mal so dahin gestellt...
    Ich, für meine Begriffe, konnte mich herrlich amüsieren, auch, wenn ich nicht behaupten kann, wirklich alles auf die leichte Schulter genommen zu haben, was hier so an "Kreativität" zusammenkam. Teilweise war der Roman wirklich schwer verdaulich, aber auch hierfür hat der Autor einen relativ guten Aussgleich geschaffen; Um nochmal ganz klar zu zeigen, dass es sich hier um reine Fiktion handelt, hat der Autor seinen Roman im letzten Drittel so sehr ins Surreale und gewollt Alberne manövriert, dass absolut keiner mit dem unguten Gedanken entlassen wird, dass es so etwas tatsächlich geben könnte. (Zumindest ist das meine Meinung :wink: )


    Fazit: Gute Idee, gut umgesetzt und von meiner Seite aus vollster Respekt dafür, dass Herr Maggioni es sich wirklich getraut hat, dieses Buch zu veröffentlichen, auf die Gefahr hin völlig missverstanden zu werden (was, denke ich, bei vielen Lesern auch so der Fall sein wird).
    In so fern, vollste Leseempfehlung für hartgesottene Leser, und solche, die nicht alles viel zu ernst nehmen.


    Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Gewissheit ist das Lieblingswort der Narren. Sicherheit ein Fachbegriff der Lügner. Und Geborgenheit ein einsamer Wunschtraum." - In den Spiegeln (Ales Pickar)


    SUB: 166

    2021: 10