Angelika Schwarzhuber - Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück

  • Landwirt für dringende Heirat gesucht!


    Hannas Oma Berta, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, stirbt plötzlich. Das Erbe soll an die Enkelin gehen unter einer Bedingung. Hanna, lebensfrohe Stadtfrau, muss einen Landwirt heiraten und das innerhalb von drei Monaten. Nicht einfach in Niederbayern die richtigen Kandidaten zu finden. Und nicht nur ihr Cousin Max, der als zweiter Anspruch auf das Erbe hat, macht ihre Pläne zu durchkreuzen.


    Es ist nach „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ der zweite Roman von Angelika Schwarzhuber, der mir in die Hände fällt. Bereits der erste hatte mir viel Freude beim Lesen bereitet und so musste ich den zweiten natürlich ebenfalls lesen. Das Cover ist wieder sehr liebevoll, mit einem Hauch bayrisch, gestaltet. Toll fand ich auch die Titelwahl, sehr kreativ und lockend, wie schon beim ersten Buch.
    Genau wie der erste Roman war ich von Beginn an in dem bayrischen Gefühlschaos involviert. Ich lachte mit Hanna über diverse Bewerber, fühlte mich in mit ihr in Freud und Leid verbunden, als wäre sie eine gute Freundin von mir. Wie Lene im ersten Teil, ist Hanna eine ganz normale junge Frau mit Problemen im Job, der Liebe und ihrer Figur.
    Der Schreibstil ist recht einfach, doch die Geschichte ist so schön aufgebaut, dass man sie in einem Rutsch gelesen hat, ohne große Pausen machen zu müssen. Immer wieder schafft es die Autorin mit kleinen Wendungen und neuen Ereignissen, seien sie positiver oder negativer Tendenz, der Story neuen Wind zu geben und somit den Leser bei Laune zu halten. So wie die rührende Geschichte, um Hannas Mutter, die nebenbei mit einfließt und die das Ende nicht so vorhersehbar macht, wie man am Anfang vielleicht denkt.
    Schön finde ich es auch, dass es am Ende des Buches wieder ein paar leckere Rezepte gibt. Ich freue mich schon darauf einige Sachen davon nachzubacken.


    Fazit: Der zweite Roman hat mir sogar noch besser gefallen als der erste. Es herrschte eine klare Linie, der Aufbau hat mich viel mehr überzeugen können. Es wirkte insgesamt durchdachter.
    Die Romantik, die Leidenschaft und die Gefühle konnte die Autorin wunderbar rüber bringen und ich hoffe auf eine Fortsetzung oder eine neue romantische Geschichte aus dem schönen Niederbayern. Für mich eine sehr nette und schöne Lektüre, die ich für gemütliche Stunden im Garten, am See oder zu Hause auf der Couch wärmstens empfehlen kann.


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  • Inhalt:
    Der letzte Wille von Oma Berta ist doch wieder nur eine Gemeinheit von ihr. So empfindet es Hanna als sie erfährt das sie Hof und Vermögen nur erben soll, wenn sie innerhalb der nächsten drei Monate auf dem Hof schläft und einen Mann heiratet der sich mit Landwirtschaft auskennt. Sie möchte das Erbe zunächst ausschlagen, doch Max ihr Cousin würde alles erben und ihm möchte sie es nicht so einfach überlassen. Die Suche nach einem heiratswilligen Kandidaten gestaltet sich aber schwieriger als gedacht...


    Meine Meinung:
    Natürlich musste nach dem Liebesschmarrn der Hochzeitsstrudel folgen. Mir hohen Erwartungen bin ich dran gegangen.


    Zunächst musste ich mich aber ein wenig umstellen. Schließlich gab es hier wieder ganz neue Figuren in der Geschichte und eine vollkommen andere Handlung auch wenn es natürlich wieder eine Liebesgeschichte mit Hindernissen ist.


    Der Schreibstil und Hanna hat mich aber recht schnell in dem Buch heimisch werden lassen. Außerdem kamen auch alte Bekannte wieder vor denn Lene und Karl hatten auch ihre Rolle in der Geschichte, was ich sehr schön fand hatte ich sie im Vorgänger doch ins Herz geschlossen.


    Der Plot hat sich auch hier wieder interessant gestaltet und barg einigen Zündstoff. Hanna hatte schon immer das Gefühl das ihre Oma Berta sie nicht mag und nun auch noch das. Gerade mal drei Monate Zeit um einen Mann zu finden. Die Ideen wie sie versucht erfolgreich zu sein sind genauso vielseitig wie witzig. Dazu kommt noch das ganze Vorleben von Hanna was sie sehr geheimnisvoll erscheinen lässt und trotzdem offen wie ein Buch ist.


    Womit wir schon bei den Personen der Handlung wären. Über Hanna habe ich ja nun schon etwas geschrieben.
    Ich kann ihre Gründe verstehen warum sie auf diesen Kuhhandel eingehen möchte und versucht eine Lösung und/oder einen Mann zu finden. Sie wirkt dabei auch nicht unsympathisch. Ganz im Gegenteil. An Hanna gibt es für mich nichts auszusetzen, denn sie hat ihr Herz am rechten Fleck.
    Dann gibt es noch ein paar Verwandte, Freunde und Bekannte. Max ihr Vertrauter aus Kindertagen, der ihr Gegner ist und der stichelt wo es nur geht. Er war mir trotzdem als Figur sympathisch.
    Daniela ihre Angestellte in ihrer Firma und der Retter in der Not. Sie und ihr Sohn Benny dürften hier nicht fehlen.
    Willy und Pit zwei Hofangehörige, die mal mehr mal weniger eine Rolle spielen.
    Ihre Schwester Pauline die ihr zuhört aber doch eher unscheinbar ist wie ich finde
    Dann noch einige nicht näher erwähnenswerte Figuren weil es Randfiguren sind, wenn auch für den Fortgang der Geschichte Wichtig.


    Im Gegensatz zum Vorgänger fand ich diese Geschichte sehr vorhersehbar. Das mag daran liegen das ich den ersten Roman kurz davor gelesen habe und somit das Muster sah, das vermag ich nicht zu sagen. Gestört hat es aber nicht. Spaß am Buch hatte ich trotzdem.
    Wie das so oft ist wenn man einen zweiten Band liest fragt man sich heute oft ob er Teil einer Reihe ist. Hier tauchen zwar Figuren wieder auf, aber es wäre nicht zwingend erforderlich den Vorgänger zu lesen, aber man wüsste warum mir Lene so sympathisch ist ;-)


    Am Ende wird alles gut in einer Richtung die ich schon geahnt hatte und doch hier und da überraschend. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: