Susanne Becker - Dann gute Nacht, Marie!

  • Inhalt (Klappentext)


    Wenn man mit fünfunddreißig immer noch auf den Traumprinzen wartet und beruflich nicht auf der Karriereleiter, sondern auf dem Abstellgleis gelandet ist, dann ist Selbstmord eine echte Alternative. Findet zumindest Marie und beginnt, ihr Ableben akribisch zu planen — wenigstens ihr Tod soll einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Da muss das Tagebuch zensiert, müssen peinliche Bücher und DVDs entsorgt werden, und ganz nebenbei ist auch noch die Frage zu klären: Wie bringt man sich am eindrucksvollsten um? Nur mit einem hat Marie nicht gerechnet: Je mehr man sich mit dem Leben beschäftigt — desto lebenswerter wird es …


    Rezension


    Es ist sicherlich kein Bestseller, aber eine skurile Geschichte allemal. Und ich habe es auch gerne gelesen und war flott durch (musste mich also nicht quälen). Manche Teile zogen sich schon etwas und einiges wurde mir zuviel wiederholt (liebe Autorin, ich kann mir über 30 Seiten schon merken, warum das Verhältnis zur Mutter eher suboptimal war), aber für Urlaubslektüre war es super.


    Ich würde sogar noch weiter gehen: Wenn man mal in einem Tief hängt (und NICHT selbstmordgefährdet ist; dies war eine meiner häufigsten Fragen während des Lesens: Wie wirkt das Buch auf einen Suzidgefährdeten?), dann kann das Buch wirklich Laune machen. Denn es lehrt einem, dass vieles gar nicht so schlimm ist, wie es scheint, wenn man es endlich mal nicht so verbissen sieht und wenn man vor allem eines endlich tut: Anfängt zu leben!